Kapitel 17.

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Kylie

Rascheln.

Poltern.

Schritte.

Von diesen drei Übeltätern wurde ich aus meinem Schlaf gerissen.

Es war eine ungewöhnliche Unruhe eingekehrt.
Natürlich war es immer etwas unruhig in diesem Haus aber diese Unruhe macht mir schon etwas Angst.

Ich lag auf einem mittelweichen Untergrund, wo genau?
Keine Ahnung, aber ich hatte nicht die Kraft und schon gar nicht die Lust dazu meine Augen zu öffnen.

Ich kuschelte mich mit meinen Armen, welche schon eine leichte Gänsehaut schmückte, wieder unter die warme Decke und seufzte wohlig auf.

Mit meinen Fingerspitzen spürte ich etwas nasses an meinem nacktem Oberschenkel.

Was ist das denn?

Etwas genervt davon das ich jetzt meine Augen öffnen musste, schlug ich meine Decke beiseite und blickte auf meine Hand.

Ein schriller Schrei verließ meinen Mund.

Blut.

Alles war voller Blut.
Mein Bettlaken, meine Beine und meine Hand.

Muss ich jetzt sterben?

Sofort verließen einige Tränen meine Augen, ich werde verbluten und dann elendig sterben.

Hilfe.

Ich brauche Hilfe.

"HILFEEE"

Ich schrie so laut wie ich konnte in der Hoffnung, dass kommt bevor ich verblutet.

Mit einem lauten Knallen krachte die Tür in die Wand und hinterließ dort ein ordentliches Loch.

Ein panischer Vito stand im Türrahmen und blickte sich hektisch um.

Als sein Blick von meinem, vermutlich verheultem, Gesicht auf das Blut auf dem Bett wanderte, entspannte sich seine Miene wieder.

"Was heulst du hier so rum?"

"Ich verblute und du stehst nur gelassen im Türrahmen?"

"Kleine, beruhig dich du hast deine Tage schon vergessen?"

Oh scheiße.

Stimmt ja, ups.

Langsam beruhigte ich mich wieder und wischte die Tränen in meinem Gesicht mit meinem Handrücken weg.

"Denk voher nach bevor du hier so rumschreist.
Und nochwas du hast mich zu siezen kleine.
Hör ich dich, mich nocheinmel mit du ansprechen kannst du dich auf eine Strafe gefasst machen, und jetzt zieh dich um wir fliegen in einer Stunde los."

Seine Aura und Stimme hatten sich ruckartig verändert.

Man hatte das Gefühl, dass seine Augen sich in dein Fleisch bohren und er dein Leben, ohne mit der Wimper zu zucken, im hier und jetzt, beenden würde.
Dies würde er mit einer so großen Freude tun, dass selbst die Menschen die mal dachten ihn besiegen zu können, sich ihm zu Füßen werfen würde um, um jeden Preis am Leben zu bleiben.

Und das ganze in so einer alltäglichen Situation.

Beeindruckend und gleichzeitig beängstigend.

Man könnte dies jetzt als Schwärmen bezeichnen, aber nein.

Ich schwärme keinen Falls für ihn.

Natürlich, er ist ganz gutaussehend aber sein Charakter ist scheußlich.

Der Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt