Der Mafia Boss

Kapitel 22.

Kylie

Ich wusste nicht was die beiden besprochen hatten, doch Vito sah ziemlich wütend aus.
Auch dieser andere Typ war mir nicht geheuer.

Durch die Frontscheibe hatte er mich so diabolisch angegrinst.
Beide Männer waren mir unheimlich.

Als sie ihr Gespräch beendet hatten kam Vito wieder zurück ins Auto.
Immernoch zeimlich wütend knallte er die Autotür zu, machte den Motor an und raste vörmlich durch das große Tor.

Die anderen Wagen fuhren uns hinterher den kleinen Hügel herunter.

Kurz danach waren wir wieder auf der Straße, welche durch die Felder mit den Weinreben führte.
Ich hatte den Verdacht, dass diese dem Mann von vorhin gehörten.

Die Fenster waren heruntergelassen und eine angenehm warme Brise wehte mir ins Gesicht.

Es roch verbrannt.

Irritiert blickte ich erst zu Vito, welcher ein kleines Grinsen auf seinen Lippen trug, und dann glitt mein Blick zum Außenspiegel.

Feuer

Die Felder hinter uns brannten lichterloh und die Flammen Schritten immer weiter vor.

Schockiert sah ich wieder zu dem Mann neben mir. Er hatte seine Sonnenbrille wieder aufgesetzt, blickte mich kurz an und begann wieder zu Grinsen.

"Warst du das?"

Die Frage war überflüssig.

Natürlich war er das.

Er wusste dies genau so gut wie ich und deshalb bekam ich auf diese Frage auch keine Antwort.

Gelassen steuerte er den Wagen durch die italienische Natur, während die Flammen uns gefährlich lodernd verfolgten.

Im Gegensatz zu mir blieb Vito ruhig und lehnte einen Arm aus dem geöffneten Fenster.

Er sah zufrieden aus, ein Anblick welchen ich zum ersten mal seit ich bei ihm gefangen war zu Gesicht bekam.

Ich allerdings wurde hektisch und nervös.

Genauso wie ich das Meer fürchtete  fürchtete ich auch das Feuer.

Meine Hände schwitzen.

Immer wieder wischte ich sie mir an der Hose die ich trug ab.

Ich begann an meinen Nägeln zu kauen.

Eine schreckliche Angewohnheit.

Immerhin tat ich es nur noch wenn ich sehr nervös war, was zum Glück nicht mehr oft der Fall war. Trotzdem nervte es mich selbst.

Wieder glitt mein Blick nervös zum Außenspiegel und wieder begann ich an meinen Nägeln zu kauen.

Plötzlich spürte ich etwas warmes an meinem Kinn.
Vito richtet mein Gesicht in seine Richtung, nahm meine Hände und zog sie auf meinen Oberschenkel.

Dort verweilte seine Hand auf meinen.

"Mach deine schönen Hände nicht kaputt Kleines"

Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper.

Seine Hand war warm.
Sie fühlte sie angenehm an als würde sie genau dort hingehören wo sie gerade war.

Lange verweilte mein Blick noch auf unseren Händen da ich dachte dieser Moment würde nicht Lange anhalten.

Allerdings hatte ich nicht Recht mit dieser Vermutung denn die ganze Stunde die wir gefahren waren ruhte seine Hand auf meinen.

Immernoch leicht benebelt von der Situation bemerkte ich nicht wo wir gerade angekommen waren.