Kapitel 23

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Zum Glück sind Lillys Schmerzen mit dem Saft relativ schnell abgeklungen. Es war zwar oft ein Kampf, sie dazu zu kriegen, das Medikament zu nehmen, aber wir haben es zum Glück immer geschafft, ohne sie festhalten zu müssen. Lilly geht's also wieder gut und auch Ellie erfreut sich bester Gesundheit. Leider habe ich mich dafür heute nach dem Aufwachen echt nicht gut gefühlt. Ich weiß gar nicht, woher das kommt, aber seit heute Morgen muss ich die ganze Zeit husten und habe Schnupfen, was echt unangenehm ist. Ellie war gestern wegen der Dokumentation von Patientinnen, die sie nicht tagsüber geschafft hat, länger munter und schläft deshalb vermutlich trotz meines Hustens seelenruhig. Ich lasse sie also schlafen, da wir heute beide freihaben und raffe mich aus dem Bett. Danach mache ich Frühstück für Lilly und gehe sie aufwecken. Zum Glück läuft das relativ reibungslos ab, da ich heute nicht die Kraft hätte, mit ihr zu diskutieren. Bevor ich Lilly zur Schule fahre, schaue ich nochmal nach Ellie. Wie sie da im Bett liegt und seelenruhig schläft, lässt echt mein Herz höher schlagen. Diese Frau ist einfach in jedem Zustand wunderschön – was hatte ich nur für ein Glück?

Als ich wieder nach Hause komme, sitzt Ellie schon am Frühstückstisch und isst die Reste von den Pancakes, die ich vorhin gemacht habe. „Na, ausgeschlafen?", frage ich, nachdem ich ihr einen Kuss auf die Stirn gegeben und mich zu ihr gesetzt habe. „Ja, danke, dass du Lilly zur Schule gebracht hast." „Das ist doch selbstverständlich. Wie lange bist du denn gestern noch wach gewesen?" „Bis um 2 – ich hab' den Schlaf also echt gebraucht. Aber jetzt fühl ich mich gut. Aber geht's dir auch gut? Du siehst etwas blass aus." „Naja, ich hab Husten und Schnupfen, aber sonst geht's mir ganz gut." „Wo hast du dir das denn geholt?" „Ich habe keine Ahnung. Ich werd mich gleich nochmal hinlegen und hoffe, dass es danach besser wird." „Ja, mach das. Ich komme gleich nach."

Gerade als ich es mir gemütlich gemacht habe, kommt Ellie mit ein paar Gegenständen zur Tür rein, die ich nur zu gut kenne. „Nein, das ist jetzt nicht dein Ernst..." „Oh doch, ist es. Als du mir das letzte Mal ein Zäpfchen gegeben hast, meintest du, dass ich dir auch eines geben kann, wenn du das nächste Mal krank bist." „Aber das habe ich doch nur so dahergesagt. Du weißt doch, dass ich fast nie krank werde." „Ja, aber ein Versprechen ist ein Versprechen. Also Hose runter und auf die Seite drehen." Naja, vielleicht ist das ja eine gute Methode, um ihr zu zeigen, dass Zäpfchen gar nicht so schlimm sind. Außerdem muss ich es sowieso über mich ergehen lassen, weil sie sich sicher nie wieder ein Zäpfchen von mir geben lassen würde, wenn ich hier jetzt ein Theater mache. Ich krieg das schon hin. Ich darf einfach nicht verkrampfen und dann wird es auch nicht weh tun.

Meine Gedanken werden durch ihre kalten Hände an meiner Hose unterbrochen. Warum hat sie nur immer so kalte Hände? Sonst stört es mich nie, weil ich es eigentlich eh süß finde, wenn sie möchte, dass ich ihre Hände mit meinen aufwärme, aber jetzt gerade würde ich mir echt ein bisschen mehr Wärme da unten wünschen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sie reagieren würde, wenn ich ihr mit eiskalten Fingern ein Zäpfchen verabreichen würde. Vermutlich würde sie da nur noch mehr zusammenkneifen, als sie es sowieso schon immer tut. „So, ich ziehe dir die Unterhose auch aus, ja?", sagt sie mit einer zuckersüßen Stimme. Ich merke richtig, wie sie sich darüber freut, es mir heimzahlen zu können. Anscheinend hat sie immer noch nicht verstanden, dass ich ihr Zäpfchen nicht gebe, weil es mir Spaß macht, sondern weil es manchmal einfach sein muss und ich will, dass es ihr besser geht. Aber jetzt liegt es an mir, ihr zu zeigen, dass man nicht jedes Mal ein riesen Theater machen muss. „Ok, ich trage jetzt mal ein bisschen Gleitgel auf und werde danach gleich Fieber messen." Na toll, das auch noch. Ich verspanne mich kurz, als ich was Kaltes und Glitschiges an meinem Anus spüre, versuche aber, relativ schnell wieder lockerzulassen. Ich spüre, wie sie meinen Anus massiert und gebe mich dem voll hin. Wie kann man sowas unangenehm finden? Plötzlich rammt sie das Thermometer in mich rein. „Geht das auch ein wenig sanfter?" „Oh, ich dachte, es wäre sanft genug.", sagt sie mit einem süffisanten Grinsen, dass ich nicht sehen, aber trotzdem hören kann. Womit habe ich das verdient? 

Warum ausgerechnet dominant? (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt