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▣ Deutschland - Argentinien 2014

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Jimin riss seine Augen auf, als er gerade wach wurde. Es war kein Traum. Yoongi lag genau vor ihm. "Scheisse."

So schnell er konnte nahm er Yoongis Arm von seinem Körper und stand auf. Den leichten Schmerz in seinem Unterleib ignorierte er gekonnt, als er seinen kurzen Trainingsanzug anzog. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es erst kurz nach sieben war.
Genug Zeit zum Joggen.

Leise schlich er sich aus den Raum und lief die Treppen am Aufzug hinunter. Er wollte jetzt nicht in diesem Hotel sein.
In der Eingangshalle entdeckte er Namjoon und wollte ihm aus dem Weg gehen, als dieser seinen Namen rief.

Langsam drehte er sich um und lächelte unschuldig.
"Was machst du so früh schon hier unten?" fragte der Kapitän gut gelaunt und kam auf ihn zu.
"Ich gehe eine Runde joggen, bevor wir trainieren." erklärte Jimin und wippte nervös mit den Beinen.

Verstehend nickte Namjoon. "Vielleicht triffst du Jungkook. Der läuft auch schon seit sechs Uhr."
"Ja, vielleicht." murmelte Jimin und ging langsam nach hinten. "Bis später."

Wie von der Tarantel gestochen fing Jimin an zu laufen, als er die Tür des Hotels aufstieß.
Er hatte ganz schön scheisse gebaut. Yoongi schlief in seinem Bett, nachdem Jimin seinetwegen auf diesem gekommen war.

Angewidert kniff der die Augen zusammen und lief schneller. Er musste unbedingt auf andere Gedanken kommen.
Doch jedes Mal dachte er an den halbnackten Mann in seinem Hotelzimmer.

Ohne auf die Umgebung zu achten lief er geradeaus und stieß mit schneller Geschwindigkeit mit jemanden zusammen.
Jimin kam ins Stolpern und landete auf dem Asphalt.

Zischend verzog Jimin sein Gesicht, während der andere Jogger weiter lief, als sei nichts passiert.
"Arschloch." murmelte Jimin und spürte das Pochen in seinem Knie. Das Adrenalin verließ seinen Körper und die Schmerzen kamen nun komplett zurück.

Die Schürfwunde war verdreckt mit Steinen und anderen Schutt, der auf dem Weg lag und das Blut floss in einer kleinen Spur sein Schienbein hinunter.
Heute lief absolut alles schief.

Jimin wimmerte, als er langsam aufstand und zurück zum Hotel humpelte. Laufen konnte er mit dieser Verletzung nicht mehr.
Bei jedem Schritt zog ein kleiner Stromschlag sein Bein hoch und ließ ihn sein Gesicht verziehen. Es dauerte etwas, bis er beim Hotel angekommen war. Diesmal nahm er den Aufzug und hoffte, dass Yoongi mittlerweile aus dem Raum verschwunden war.

Leise schloss Jimin die Tür auf und stieß fast mit Yoongi zusammen.
"Ich wollte gerade gehen." sagte er und senkte seinen Blick zu Jimins Verletzung. Er fing an zu lachen und sah ihm wieder in die Augen. "Kann man dir helfen?"

"Verzieh dich." brummte Jimin und schubste ihn zur Seite, um sich auf das Bett zu setzen. Er vergrub sein Gesicht in den Händen und seufzte laut.

Durch eine kalte Berührung an seinem Knie zuckte Jimin zusammen und sah auf.
Yoongi kniete vor ihm mit einem kalten Tuch in der Hand und tupfte um der Wunde herum.

"Bist du hingefallen?" fragte Yoongi und sah Jimin an.
"Ich wurde angerempelt." antwortete Jimin genervt und hielt sich an Yoongis Schultern fest, als er die Steine auf der Wunde entfernte. "Mach das vorsichtig, du Idiot."

"Kannst das auch allein machen." brummte Yoongi bloß und schlug ihm leicht auf die Wade, als er fertig war. "Kannst du spielen?"

"Ich muss." murmelte Jimin und stand langsam auf. "Danke."
Auch Yoongi erhob sich vom Boden und blickte Jimin an. "Du bereust es, oder?"

"Natürlich tu ich das." antwortete der Jüngere ohne zu Zögern. "Das habe ich dir gestern schon gesagt."
"Scheint dir auch kein Glück zu bringen." winselte Yoongi amüsiert. "Ich hoffe, diesmal nimmst du mein Ball an und bekommst ihn nicht wieder in dein hübsches Gesicht."

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Frage 25: Wie weit kam Marokko jemals bei einer Weltmeisterschaft?

□ Halbfinale

□ Finale

□ Vorrunde

sakkā-bōruʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt