fourty - six

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TAEHYUNG POV.

Im Norden steigen dicht geballte, fast leuchtende Dünste auf – was die verschiedenen, wechselnden elektrischen Spannung der bauschigen Wolkenschichten herrührt und auf ein Unwetter hindeutet.

Die bedrohlichen Wolken schieben sich zu meinem Pech somit störend, wie eine dunkle Mauer vor die funkelnden Himmelskörper, die ich gerne, wie so oft betrachten und bewundern wollte – so wie ich es einst jeden Abend mit meinem grimmigen Großvater pflegte zu tun, dessen Eigengeruch - eine Mischung aus frisch gegerbtem Leder, verbrannter Milch und Weihrauch - mir bis heute, wenn auch etwas verblasst in der Nase liegt.

Innerlich wehleidig über das Unglück klagend, geleite ich Sora sachte an der Hand durch die undurchdringliche Finsternis, während sie mir nur neugierig wie mein eigener Schatten folgt.

Auf einer kleinen unscheinbaren Lichtung angekommen, halte ich abrupt an, ehe ich den verwunschenen Anblick fasziniert betrachte, während frische Nachtbriesen meine erhitze Haut streicheln.

Knorrige Bäume umgeben mächtig die schmale Lichtung, die wie ein beigener Gürtel die blühenden Felder durchschneidet.
Verrenkt ragen die krummen Äste der Bäume in den dunkelblauen Nachthimmel, vor jenem sie eine skulpturale Schönheit ausstrahlen. Einzelne Glühwürmchen schweben leichtfüßig wie kleine Sternschnuppen durch die Luft – erhellen somit bedingt die Umgebung etwas mit deren fahlen Lichtschweif.

Sora sich neben mich stellend, löst sie sich leicht aus meinem Griff, ehe sie sich mit leicht gesenktem Haupt an mich wendet, während sie nervös auf ihrer blutrot bemalten Unterlippe zu kauen beginnt – eine Angewohnheit ihrerseits, von der ich mir nicht sicher bin, ob sie sich jener überhaupt bewusst ist.

Verliebt betrachte ich ihre hübsche Gestalt; die leicht honiggoldene Haut im Kontrast zu der uns umgebenden Dunkelheit, die schwarzen Haare die mit dieser verschmilzt und das azurblaue Kleid, welches verspielt im Winde wiegt.

»Taehyung..«, setzt sie flüsternd an, wobei ihre Worte von leichten Böen davon getragen werden, so zögerlich und zerbrechlich krochen sie ihr über ihre schimmernden Lippen.

Meine große Hand wandert zu ihrem Gesicht, dessen feine Züge ich mit meinem Blick liebevoll nachzeichne, ehe ich ihr mit einem abwesendem Brummen antworte.

»Wie kannst du mich eigentlich lieben?«
Die märchenhafte Blase um mich herum urplötzlich zerplatzend, weiche ich augenblicklich irritiert von ihr weg, als hätte ich mich an ihrer samtenen Haut verbrannt, über welche ich zuvor behutsam strich.

Meine ausdrucksvollen Augenbrauen verwirrt in die Höhe gezogen, blicke ich sie nur abwartend an, was ihr zu bedeuten geben solle, ihr vorheriges Gesagtes in ein verständliches Licht zu rücken, sodass ich jene groteske Aussage zu verstehen vermag.

Meine ausdrucksvollen Augenbrauen verwirrt in die Höhe gezogen, blicke ich sie nur abwartend an, was ihr zu bedeuten geben solle, ihr vorheriges Gesagtes in ein verständliches Licht zu rücken, sodass ich jene groteske Aussage zu verstehen vermag

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MY REBEL | J.JkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt