Seine Stimme erklingt rauchig und ich spüre, wie mein Knie anfangen zu zittern.
Ich nehme nur noch wahr, wie mein Hintermann, der scheinbar den Namen 95 trägt, mir, als eine art Aufmunterung, zwei mal auf die Schulter klopft, darauf aber mit hallenden Schritten den Saal verlässt und somit die Einsamkeit und darauf folgende Kälte mich wieder umgibt.
Unsicher blicke ich auf zu dem Mann, welcher scheinbar hier, wo auch immer ich hier bin, das Sagen hat.
»Lee Yuki, 19, Kronprinzessin, des Reiches Sceneries.«
Ja danke, ich weiß wer ich bin.Ich nicke nur auf seine Aufzählung und ignoriere so gut es gehrt seine abwertenden Blicke, welche mich förmlich durchboren.
»Du bringst mir ein schönes Sümmchen ein und Rache inklusive«
Ein widerliches Grinsen kriecht schleichend auf seine spröden Lippen, unterdessen er mir seine überraschend gerade, dennoch gelblich verfärbte Zahnreihe preis gibt.Seine Worte lassen mich unangenehm erschaudern, dennoch hat er meine brennende Neugierde erweckt, was mich interessiert und dennoch ängstlich zu dem älteren Herrn aufblicken lässt.
»Dein Vㅡ«
Ein lautes Türknallen durchschneidet prompt die folgenden Worte seinerseits und lässt mich stark zusammenzucken.Schnelle Schritte folgen darauf und ein junger Mann, vermutlich in meinem Alter stürmt herein. Neben mir verbeugt dieser sich tief und sprudelt darauf außer Atem bereits los; »Entschuldigen Sie vielmals Herr, Sie unterbrechen zu müssen, aber Ihr Sohn bereitet wieder Ärger.«
Ein verzweifelter Seufzer entfährt dem Mann vor mir, während er sich angestrengt die Schläfen reibt.
»Was hat er dieses mal angestellt ?«»Sich mit Wachen von einem wohlhabenden Fürsten und des Schlosses angelegt, statt am verpflichtenden Training teilzunehmen.«
Dem ältere Mann entfährt abermals ein Seufzer, der theatralisch Sorte.Die Palastwachen? Wenn er sich mit diesen anlegt muss er entweder lebensmüde oder ein Rebell sein.
»Aish... Diesen Jungen kann niemand bändigen. Bringt ihn zu mir !«
Anfangs murmelt er sein Gesagtes vor sich hin, ehe er es zu einem lautstarken Befehl anschwellen lässt, welcher den Laufburschen augenblicklich verstehend verschwinden lässt.»95 Antreten!«
Schritte ertönen nach wenigen Sekunden erneut hinter mir, welche kurz hinter meiner etwas zusammengekauerten Gestalt stoppen.»Bring sie auf ihr Gemach. Wir müssen unser Gespräch verschieben.«
Die Hand des Untergebenen wieder auf meiner Schulter ruhend, führt er mich wieder aus dem Saal hinaus, abermals auf den mir nun bekannten, unendlich lang wirkenden Gang.Mitten auf diesem kommt uns jemand entgegen, welchen ich sofort fasziniert muster.
Er hat einen kräftigen Körperbau und seine dunklen Haare fallen, etwas zerzaust in sein hübsches Gesicht. Er trägt ein schwarz gefärbtes Leinengewand, das trotz des weiten, formlosen Schnittes seine muskulöse Statur stellenweise preis gibt.
Sein markantes Gesicht, welches mit einer reinen, fast makellosen Haut gesegnet ist, seine gerade Nase, die sich auch perfekt in diesem ergänzt und seine geschwungenen, zartrosanen Lippen, welche weich und einladend auf mich wirken, verzaubern mich.
Doch irgendetwas an seiner Präsenz kommt mir auf bizarre Art und Weise vertraut vor, als wäre dies nicht unser erstes Aufeinandertreffen. Und als sich dann unsere Blicke treffen, realisiere ich, wesshalb ich so empfinde.
Es war der Mann in meinem Zimmer, der mich erst mit unbeschreiblicher Abneigung und Wut betrachtet und schlussendlich auch entführt hatte.
Diese Augen, war ich mir sicher, würde ich sicherlich wieder erkennen.
Seine beinahe schwarzen Irden bohren sich hasserfüllt in die meinen, was mich aber nicht davon abhalten kann ihn weiterhin fasziniert zu betrachten.
Als er an mir vorbeiläuft, in die entgegengesetzte Richtung und somit aus meinem Blickfeld verschwindet, schütteln ich leicht, irritiert meinen Kopf, um mich aus den Fesseln der kurzen Trance zu befreien.
Was. War. Das.
»Das Prinzessin, war JK. Der Sohn unseres Herren.« Erschrocken, wegen der plötzlichen Antwort, realisiere ich, dass ich meine umherschwirrenden Gedanken unabsichtlich laut ausgesprochen hatte, was meine Wangen augenblicklich in die Farbe des Schames tunken lässt.
»Hier sind wir. Ich bring dir dann zur Abendstunde dein heutiges Abendmahl.«
Wir sind vor einem kleinen Zimmer angekommen, welches nichts außer ein kleines, klappriges Bett, ein gerissener Spiegel und einen unscheinbaren Tisch inklusive eines Hockers beinhaltet.Ich drehe mich zu ihm um und verbeuge mich dankbar, während ein sanftes lächeln mein Lippen kräuseln lässt. »Vielen Dank.«
Mit dem Heben des Blickes, sehe ich auch das erste Mal, das Gesicht meines Begleiters, welches auch nur vor überwältigender Perfektion strotzt.
»Dafür solltest du dich nicht bedanken, Prinzessin.«
In seinem Blick liegt etwas schalkhaftes, dennoch entschuldigendes.»Ach ja. Auf deinem Bett wurde dir frische Kleidung bereitgelegt, in welche du dich umkleiden sollst und daneben findest du eine Schüssel mit Wasser gefüllt und einen Lappen, mit dem du dich reinigen kannst.«
Mit diesen Worten verschwindet der mir noch Unbekannte und schließt hinter sich die Tür ab.♕
Kim Taehyung as a rebel
23 | liebevoll, frech, humorvoll | Rebell
Yuki wird das erste Mal mit Jk's Schönheit konfrontiert.
¿Kritik?
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MY REBEL | J.Jk
FanfictionWhat if you lose your heart to someone you can never be with? Wir schreiben das Jahr 1235. Brennende Scheiterhaufen, mit Blut verschmierte Klingen und schrille Schreie, die durch die dreckigen Gassen hallen. Armut und Reichtum, Monarchie und Rebell...