eight

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Man sieht förmlich die Fragezeichen über Jk's Kopf schweben.
Auch in mir wurde die Neugier geweckt.

»Da es zur täglichen, auch unerwünschten Routine, deinerseits, mein Sohn, geworden ist, immer Ärger zu bereitest, der unseren Stamm gefährden kann und auch dich, den Nachfolger, gleichzeitig meinen einzigen Sohn, bestehe ich darauf, dass du eine Art Strafe erhälst.«
Langsam versuche ich das Verschachtelte zu verarbeiten und den Sinn dieses Satzes zu verstehen.

»Du wirst auf sie aufpassen«
Seine Kinnlade klappt herunter und auch er sieht seinen Vater fassungslos an.

»Vater das kannst du mir nicht antuen«
Der tut ja so als ob ich die Pest höchstpersönlich wäre. Ich könnte mir auch was schöneres vorstellen, als von ihm betreut zu werden, wie man es bei einem Kleinkind pflegt.

»Und wie ich das kann. Du wirst auf sie aufpassen, sie nicht aus den Augen lassen und ihr werdet beide nicht das Gebäude verlassen.
Wegtreten.«
Seinen Befehl lieber befolgend, führt er mich, nicht wie Tae mit einer Hand auf der Schulter, stattdessen ohne jeglichen Körperkontakt, zurück in meinem Zimmer und das mit einem Blick, der mir ein unangenehmen Schauer über den Rücken jagt.
Er ist eindeutig nicht sehr erfreut darüber.

Vor unserem Zimmer angekommen wollte ich schnell in diesem verschwinden, doch ich werde von Jk aufgehalten.

Seine maskuline Hand umfasst grob mein Handgelenk, was mich umdrehen und in seine dunklen, zornigen Augen blicken lässt.

»Ich hab was besseres zu tun, als dein Babysitter zu spielen Prinzesschen«
In seinem Satz schwingt so viel Hass mit, wesshalb ich mir wirklich Gedanken mache, was ich ihm eigentlich angetan habe.

»Das Urteil hab nicht ich gefällt Jk«
Mir platzt langsam der Krangen, was an seinem unangebrachten Verhalten liegt. Ich war noch nie jemand, der viel Geduld für solche Art von Menschen übrig hatte, weshalb ich diese Worte regelrecht in sein Gesicht spucke.

»Red nochmal so respektlos mit mir und ich bring dich um.«
Sein Gesagtes gleicht eher einem Knurren, während sich seine Augen hasserfüllt in die meinen bohren.

»Dann tu es.«
Meine Miene wird kalt und Tränen schimmern verräterisch in meinen Augen, widerspiegeln die meine unterdrückte Angst.

»Worauf wartest du. Mein Leben ist nicht lebenswert. Ich meine ich hab nicht mal die Chance es auszukosten.«
Ein trauriges Lächeln bildet sich auf meinen rissigen Lippen, mit welchem ich in sein Gesicht sehe, welches mir kalt entgegenstrahlt.

»Morgen früh, zu den ersten Sonnenstrahlen, gegen halb 7. Und wehe du bist noch nicht fertig.«
Mit diesen Worten schubst er mich in mein Zimmer, worauf er die Tür abschließt und mich somit verwirrt in dem kleinem Zimmer zurücklässt.

¿Was hat Jk wohl vor?

see ya

MY REBEL | J.JkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt