twenty

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»Ich weiß nicht, du solltest jemand anderen dafür auswählen, ich bin nicht mehr bei Kräften, jedenfalls sind diejetzigen nicht mit denen zu vergleichen, die zuvor meinen Körper durchflossen«
Jungkook auf Jimins Aussage nur den Kopf schüttelnd, blickt er ihn aus dunklen Augen an – seine Entschlossenheit einem entgegenblitzend.

»Es kommt in diesem Falle, nicht auf deine Stärke sondern auf deine geistige Wendigkeit an, außerdem ist deine Erfahrung von immensem Ausmaße. Ich weiß zu was du alles fähig bist, bitte helf' mir.«
Jimin etwas erstaunt darüber, dass Jungkook um etwas bittet geschweige denn Hilfe braucht, hebt er seinen Blick, welchen er zuvor, beim Ausspruch seiner Worte, auf die Tischplatte gelenkt hatte.

»Gut, ich werde dich trainierenㅡ«
Freudig springt Jungkook auf, was mich etwas an meinen kleinen Bruder erinnert, wie er noch vor ein paar Jahren exestierte – freudig und dankbar.

Der Anblick mir ein sanftes Schmunzeln auf die Lippen zaubernd, erlischt dieses aber auch sogelich wieder – so schnell, wie es erschienen war, verschwand es auch. Einiges ist in den Jahren zuvor passiert und diese Erlebnisse haben uns zu der Person, die wir heute verkörpern, geformt – wir alle haben uns verändert.

»Ich danke dir Jimin!«
Doch Jimin hebt seine Hand um anzudeuten, dass er noch nicht fertig gesprochen hatte, worauf Jungkook augenblicklich verstummt und sich wieder Ernsthaftigkeit über seine Züge legt.

»Unter einer Bedingung.«
Jungkook sich anspannend, wartend auf Jimins folgende Forderung, blicken wir ihn alle neugierig mit einem Hauch von Skepsis an.

CHANYEOLS POV.

Langsam ihre zarte Hand in die meine nehmend, hebe ich sie vorsichtig an, um darauf, auf ihren Handrücken einen Kuss zu hauchen, was ihr sichtlich eine Gänsehaut bereitet.

Innerlich über die Wirkung, die ich auf sie habe, schmunzelnd, blicke ich in ihre dunklen Augen, die mich schon so oft verzauberten, verführten und doch auch provozierten.

Ihre eine Augenbraue sich hochziehend, blickt sie mich fragend an, weswegen ich ihre Hand, immernoch in der meinen liegend langsam, lautlos seufzernd, senke.

»Euhna..«
Ihre Lippen leicht geöffnet, etappe ich mich dabei, wie ich diese anstarre. Ihre wunderschön geschwungenen Lippen, verlockend weich, voll und von einem zarten Rosé – sie so süß schmeckend, wie sie wirken.

»Chanyeol, bevor du irgendetwas von dir gibst, möchte ich dir noch etwas gesagt haben.«
Ihr Blick zaghaft in mein Gesicht gleitend, nahm sie ihre Hand aus der meinen.

»Du weißt, ich habe gerade nach drei Jahren meinen großen Bruder wiedergefunden. Er stand mir immer bei und das auch in Zeiten, in der sich der Rest meiner Familie von mir abwand. Du kennst meine Geschichte und du weißt wie sehr ich ohne ihn gelitten habe. Was du jetzt auch immer mir mitteilen willst, oder tuen willst, bedenke dabei, dass es momentan nur einen Mann in meinem Leben gibt und das ist nun mal Jimin. Ich will nun für ihn da sein, was ich die letzten Jahre, nicht war. Die ganzen Jahre litt er nur wegen meinen Fehlern und das ist das mindeste, was ich ihm schulde. Ich will in nächster Zeit mehr mit meinem Bruder unternehmen – heißt, dass ich unsere Zweisamkeit etwas reduzieren werde und ich bitte dich darum, dieß zu akzeptieren.«

Trotz des Faktes, dass ich ihre Entscheidung verstehe, brennen die Worte, wie Feuer in meinem Brustkorb. Den sich in meiner Kehle bildende Klos, welcher mir das Gefühl gab zu ersticken, runterschluckend, nicke ich um ihr zu verstehen zu geben, dass ich ihren Beschluss billige.

MY REBEL | J.JkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt