Lilith Salvatore (Elijah Mikaelson Ff)

Die Mikaelson's (7.1)

Stille. Endlich war da nur Stille. Ich hatte genug erlebt in einer Woche, um das sagen zu können. Eine Entführung, ein Deal und auch noch einen gefühlslosen Stefan. Es reichte mir. Alles, was ich jetzt noch wollte, war Schlaf. Fester, tiefer, grauenvoll langweiliger Schlaf. Und ich schlief auch. Doch im nächsten Moment wo ich aufwachte, erschrak ich.

„WAS ZUR HÖLLE!?!" schrie ich beide an.
Und ja, es waren zwei. Elijah und Klaus. Ohhh, wie ich sowas hasste. Die konnten sich auf einen Donnergroll vor dem Blitzschlag einstellen.
„WAS SUCHT IHR VERDAMMT NOCHMAL IN MEINEM ZIMMER!!! IHR HABT HIER REIN GAR NICHTS U SUCHEN!!! HABT IHR VERSTANDEN!?! REIN! GAR! NICHTS!" Noch mehr brüllen konnte ich nicht.
Im nächsten Atemzug, nahm ich eines von den bestickten schönen Kissen und warf es nach den Beiden. Sie fingen es nur lächelnd auf. Dabei bemerkte ich, dass das hier gar nicht mein Zimmer war. Ich war wohl reflexartig und aus einem Impuls heraus zum Hafen gerannt und hier rein gegangen. Denn früher hatte ich mich hier immer vor Stefan und Damon versteckt. Na ja, vielleicht ein paar Etagen tiefer. Ich sah mich um; ich lag in einem dunkelblauen Himmelbett mit blauem Seidenbezug und einer dunkelblauen Seidendecke mit gelben Sternen drauf. Die Kissen wurden passend dazu bestickt und das Zimmer allgemein sah nach einer wunderschönen Traumwelt aus. Die Wände waren eigentlich weiß, doch auf ihnen waren vielerlei Silhouetten von Feen, Elben, Zwergen und Drachen in dunkelblau gemalt worden. Es gab ein Fenster mit weißen Vorhängen auf denen gleichmäßig verteilt blaue Schmetterlinge gestickt worden waren. Gegenüber von der Tür und neben dem Bett, stand ein riesiges Regal voller Bücher. Elijah und Klaus waren hier irgendwie total Fehl am Platz. Ich hingegen, die blaue Klamotten trug, passte wunderbar in dieses Zimmer hinein.

„Willst du uns nochmal bewerfen oder hast du selbst gemerkt wo du bist?" fragte Klaus mich belustigt.
Ja, ich wusste wo ich war. Und jaaa, ich sollte das zweite bestickte Kissen vielleicht weg legen. Doch irgendwie machte es mir das Grinsen von Klaus nicht leicht, es fallen zu lassen. Also warf ich das zweite Kissen nach Elijah. So begann eine unfaire Kissenschlacht, die damit endete, dass Kol ins Zimmer kam, als Elijah und Klaus mich gerade zu Boden bekommen hatten, weil ich so doll lachte und meine Arme und Beine festhielten.

„Na ihr Süßen?" fragte er. Ich lachte nur noch mehr und Elijah sowie Klaus bekamen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

„Willst du bei der Kissenschlacht mit einsteigen? Ich könnte noch etwas Verstärkung gebrauchen." erklärte ich die Situation. Und so fing die Kissenschlacht, dieses Mal ein wenig fairer, wieder an, als wir wieder einmal unterbrochen wurden. Dieses Mal war es Rebekah, die mich und Kol nur streng ansah.

„Wir müssen zur Schule, das wisst ihr schon, oder?" fragte sie als ich doch dann ein Grinsen auf dem Gesicht hatte, denn mittlerweile hatten wir uns gegenseitig geschupst und fielen so zu Boden, dass ich zur Hälfte auf Kol lag.
Nach fünf Minuten gemeckere, dass die Schule doch nicht wichtig für uns sei, rafften wir uns endlich auf und fuhren mit Rebekah zur High School. Während ich meine Sachen im Auto zusammen sammelte, hielt auf einmal Rebekah mich an der Schulter fest.
„Was ist denn?" fragte ich sie neugierig.
„Kommst du heute zu mir nach der Schule? Ich mache eine Pyjamaparty und glaube es wäre das beste wenn ich wenigstens eine von den Mädchen kenne die ich eingeladen hab." fragte sie mich.
Ich nickte. Wann war ich schon mal auf einer Pyjamaparty? Ich glaube das letzte Mal als ich auf einer war, war Matt noch mit Elena zusammen. Ekeliger Gedanke. Matt und Elena. Argh. Ich sah in meine Tasche und seufzte auf, als ich zum Glück fand wonach ich suchte. Eine gute Flasche Rum. Mein richtiger Freundeskreis, bestehend aus Riley, Eva und Despair, hatte immer eine Flasche Alkohol bei sich. Doch leider hatten wir alle einen anderen Geschmack; Riley trank immer Tekila, Eva trank Wodka und Despair nur Gin. Wenn wir keine Flasche mit Alkohol bei uns hätten, wäre höchstwahrscheinlich schon jemand tot, denn dann waren wir im Tötungsmodus.