Das Wiedersehen (12.1)

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Endlich konnte ich durchatmen. Mystic Falls. Altes Heim, traut allein. Oder was auch immer. Ich blieb stehen, als ich das Schild entdeckte wo „Willkommen in Mystic Falls" drauf stand. Hätte nie gedacht, dass ich mal so glücklich über ein Schild wäre. Ich lief weiter die Straße lang bis ich beim Salvatore Anwesen ankam. Ob sie immer noch dachten ich wäre tot? Oder hatte Bonnie es ihnen erzählt? Na ja. Wichtiger war jetzt erstmal, dass ich eine feste Bleibe hatte.

Folglich ging ich näher zum Anwesen. Kurz vor dem Eingang, nahm ich gleich zwei Stufen auf einmal und ging noch einen Schritt nach vorne zur Tür. Ich nahm wieder den Türklopfer in die Hand und klopfte dreimal an die Tür damit. Ob sie wohl schon alle schliefen? Ich hab nämlich einige Zeit gebraucht um hierher zu gelangen... mittlerweile war es Nacht.

Es machte keiner auf. Das hatte ich ja noch nie erlebt! Waren die echt so Hundemüde? Pahh. Die konnten später noch was erleben. Als ich gerade den Rücken parallel zur Tür drehend und extra stampfend gehen wollte, öffnete sich ruckartig die alte modrige Tür. Was zum-?!

„Wir kaufen nichts, wir brauchen nichts-...whooohhhaaa...- und wir verkaufen auch nichts." beendete er seinen Satz, wobei er dazwischen gegähnt hatte. Das war doch wohl ein Scherz oder?! Konnte das wirklich möglich sein?!! War das...
Ich konnte den Satz in meinem Kopf nicht einmal beenden als er auch allmählich wach wurde und mich erschrocken ansah.

ER WAR ES!!!

Schneller als ein normaler Mensch sehen konnte umarmten wir uns warmherzig und sehnsüchtig endlich den Anderen in wohler Verfassung wieder zusehen.

„Lorenzo? Lorenzo,.. bist du es wirklich?" fragte meine Stimme die mich gerade selbst erschreckt hatte kindlich und fast flüsternd. Ich merkte wie sich sein Kopf auf meinem Scheitel nach oben und wieder nach unten bewegte. Es schien mir schon fast wie einer meiner dummen Träume.

„Adam?" fragte er. Auch ich nickte, allerdings in sein T-Shirt hinein, was seinen durchtrainierten Oberkörper abmusterte, weil es schon fast wieder zu eng war. Wir standen noch eine ganze Weile dort, bis Enzo beschloss mich herein zu beten. Einer seiner Arme ruhte immer noch auf meiner Schulter und mein Kopf, legte sich leicht gegen seine Brust als wir hineingingen und uns auf die Couch setzten. Natürlich bemerkte er, dass ich Tag und Nacht nur gelaufen bin, was vielleicht auch an meiner Hautfarbe lag, denn sie war leicht gräulich.

Schließlich saßen wir beide mit einem Blutbeutel im Wohnzimmer und sagten kein einziges Wort. Wie oft man doch die Stille umschreiben konnte in meinem Leben. Doch diese Stille war anders als die Vorigen. Diese Stille war nicht erfüllt von Einsamkeit oder dem Alleinsein auf der Anderen Seite, nein,.. diese Stille war anders. Sie war erfüllt von Wärme und Liebe. Erfüllt von Licht. Diese Stille hatte ich bisher noch nie gefühlt, aber sie war wunderschön.

Und ohne das es mir wirklich auffiel, schliefen Lorenzo und ich nebeneinander auf der Couch ein.

Lilith Salvatore  (Elijah Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt