Lorenzo und Augustine (10.1)

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Nun ging ich die Treppen hoch. Ich wusste was mich dort oben erwarten würde; drei der mächtigsten Hexen mit denen ich schon mein Glück verspielt hatte. Doch was könnten sie gegen mich ausrichten? Ich war stärker, schneller und weiser als sie. Sie konnten mir höchstens einen Lachanfall bescheren.
Doch ich irrte mich; sie waren stärker als ich dachte. „Wie geht's dir denn so Celeste?" fragte ich gelangweilt. Sie stand mit dem Rücken zu mir, allerdings wusste ich genau wer sie von den Dreien war. Anscheinend hatte sie mich gehört, denn es dauerte nicht lange da drehte sie sich schon zu mir um. „Gut und dir?" Ich wollte antworten. Wirklich, doch ich konnte nicht, denn sie und die Anderen wirken einen starken Zauber auf mich. So war ich nach einer Minute bewusstlos und befand mich 1870 in Gefangenschaft bei Augustine. Diese Hexen waren glaube ich echt scheiße sauer auf mich.

Flashback, Augustine 1870, Ort unbekannt
Kälte, der Geruch von Blut, Eisenkraut, Wolfswurz. Erstickende, Tote, wieder Zusammengeflickte. Zellen, Operationssäle, ein Showraum. Das war alles Augustine. Langsam setzte ich mich auf. Ich hatte starke Brüche an der Hand und der Wirbelsäule, Prellungen an den Hüften und den Beinen. Mein Gesicht war völlig entstellt und meine Hände aufgeschürft. Vier Jahre zählte ich bis zum jetzigen Zeitpunkt. Heute würde ich in den Showraum kommen. Natürlich nur in einem Käfig, denn die Anderen, die nur menschlich waren, waren nicht so stark wie ich, weshalb ich vorher auch mit Wolfswurz und Eisenkraut vollgepummt worden war. Ich atmete tief ein und aus. In 24 Stunden würde es mir besser gehen. Aber was half es mir, mir das einzureden? Ich würde hier doch sowieso nie lebend heraus kommen...

Lorenzo,... er hieß Lorenzo.... meine Kräfte waren am Ende... Hoffnung wurde bedeutungslos... Tränen floßen meine Augen hinunter... ich roch Blut.. Essenszeit? Nein,.. nur der Frischling bekam Blut. Ich seufzte laut auf. Das war noch so ziemlich das Einzige was ich konnte..... wenn ich jedoch Seufzte hörte sich das an wie ein Poltergeist. Vielleicht war ich ja auch schon ein Geist und ich wusste es nur nicht? Ich war ausgetrocknet, brauchte Blut, doch ich würde nie wieder Blut bekommen können.....

Ende von Flashback, wieder beim Hospital

„Blut.....ich brauche... Blut.." brachte ich nur heraus. Mein Hals war ganz trocken. Diese fiese Hex-

Flashback, 1891, Ort immer noch unbekannt, immer noch bei Augustine

Endlich bekam ich auch immer jeden Tag ein Schlückchen Blut. Doch es reichte nie um hier weg zu kommen. Allerdings konnte ich wieder normal reden, aber das tat ich sowieso nicht mehr so oft. Die meiste Zeit war ich Ohnmächtig, denn ich konnte die Schmerzen die sie mir antaten nicht mehr ertragen. Wenn ich jedoch sprach, dann mit Lorenzo, denn ich und er waren mittlerweile wie Familie für einander da. Ich erzählte ihm oft von Stefan und Damon, sowie meine Hoffnung, dass sie auf den Trichter kamen, dass ich gar nicht Tod war und sie mich irgendwann ritterlich hier rausholen würden. So auch diesen Tag. Schließlich gab er einen Kommentar darüber ab.

„Salvatore número uno y número dos." Das wurde dann zu seinem neuen Lieblingssatz. Jedes Mal wenn er diesen Satz sagte, schüttelte ich nur den Kopf. „Sie haben Namen." meinte ich dann jedes Mal darauf. Dabei lachte er immer wieder auf's neue hoffnungslos auf. Ich werde nicht so enden wie er. Das war das Einzige was mich noch am Leben ließ. Meine Hoffnung.

Lilith Salvatore  (Elijah Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt