Das Geheimnis von Elijah M. (3.2)

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„Ich bin Elijah, Elijah M-" weiter kam er nicht, denn im nächsten Moment wurde ich einfach weggezehrt.

Dann erst kapierte ich, dass es verdammt nochmal klein Gilbert war, der gerade ein Taschenmesser gezielt auf Elijah hielt und sich vor mich schützend stellte als wäre ich aus Porzellan. Tth. Ich war doch keine sieben mehr. Doch anscheinend zielte er mit dem Taschenmesser auch weiterhin auf Elijah, egal ob ich mich nun aus seinem Griff gezerrt hatte oder nicht. Also stellte ich mich zwischen den Beiden mit dem Rücken zu Elijah. Dann jedoch geschah etwas unerwartetes.
„Ich gehe lieber, war schön sie kennen zu lernen Lie." und damit war er plötzlich weg.
Einfach so. Also war er folglich ein Vampir, oder? Tja, ich hatte schon immer einen außergewöhnlichen Geschmack...

In den letzten zwei Tagen fand ich weder heraus wer dieser Elijah war oder wo Katherine mit Elena steckte. Schließlich beschloss ich ins Mystic Grill zu gehen und ein Sixpack Gin runter zu würgen.

„Mutig für jemanden der noch so jung ist, nicht?" fragte mich eine tiefe aber auch schöne Stimme.
Ich erschrak. Entschieden blickte ich nun von meinem letzten Schluck Gin hoch nach rechts, von wo aus ich die Stimme vernahm. Sie waren blau. Die Augen dieses Mannes waren einfach nur blau. Keine spezielle Farbe oder ein Gefühlszustand, nein, einfach nur ein schlichtes blau. Dennoch verlor ich mich in ihnen wie schnell ich es bei keinem anderen tat. Wieso? Was machten seine Augen so abnormal? Ich versuchte eine Antwort auf seine Frage zugeben, ohne gleich hysterisch los lachen zu müssen. Tief ein und aus Atmen. Meine neue Divise. Ich nahm mir nun den letzten Schluck Rum aus der Flasche und ließ das Wärmegefühl vom Alkohol langsam meinen Hals hinunter in meinen Bauch gehen.

„Genauso ist es auch mutig, wenn man mich anspricht ohne mir vorher einen kräftigen Drink zu spendiert haben." meinte ich dann ehrlich.
Er lächelte, sowie es ein Psycho tun würde kurz bevor er ausrastete. Anscheinend wusste er wie gruselig das war und hörte auf zu lächeln.

„Weißt du, jede Reaktion auf meine Aktion spiegelt in deinen Augen immer irgendwas wieder, deswegen macht es dich so interessant; wenn du willst bist du ein offenes Buch, aber wenn nicht ist man so gut wie Tod in deiner Nähe..." erläuterte er mir, denn das weiß ich schon seit Jahrzehnten und nutzte es manches mal auch zu meinem Vorteil.
Ich seufzte. Er hatte ja in gewisser Weise recht; ich war ein offenes Buch, aber nur wenn ich es auch zu ließ. Also schließe ich alle Gefühle wieder in mein Herz ein, um ihn dann genauso ausdruckslos in die Augen zusehen, wie er es bei mir tat. In weniger als einer Millisekunde änderte sich sein Blick; es war weder Erstaunen noch Ehrfurcht, es war Kälte. Dieselbe Kälte die ich immer ausstrahlte gegenüber meinen Feinden. Doch wie schaffte er das? Man brauchte Jahre lange Übung um so schnell seinen Zustand der Augen zu wechseln,... merkwürdig.

„Einen starken Rum für die Lady hier bitte!" schrie er dem Kellner hinterher, der schon zur Hälfte um der Ecke war.
Ich lächelte und glaubt mir das tat ich fast nie, nicht seit 1864. Wer sagte denn heutzutage noch Lady?

„Ich bin Lie." erläuterte ich ihm.

„Niklaus, Niklaus Mikaelson." sagte er nur. Warte, war das möglich?

„Kennen sie zufällig einen Elijah?" fragte ich unbewusst laut.

„Dann sind sie wohl die Lie, die meinen Bruder vor einem Möchtegern Gilbert retten wollte, oder?"
Sein BRUDER?! Das ich nicht Lache. Die waren tatsächlich miteinander verwandt... und so löste ich wenigstens das Rätsel von Elijah M. Sogar ungewollt und ohne vorher meine Hände dafür in den Dreck zu legen.

Lilith Salvatore  (Elijah Mikaelson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt