PoV Maurice:
Meine Augen schlugen auf, als ich ein klingeln in meinen Ohren hörte. Mein Kopf bewegte sich zu Seite, aber dort lag niemand. Wahrscheinlich ist Zombey schon auf, nachdem wir gestern noch ein bisschen sehr lange Mariokart gezockt haben und dann ins Bett gegangen sind. Ich nahm mein Handy vom Nachttisch und guckte wie spät es sei. 11Uhr morgens? Wieso bin ich jetzt schon wach? Die Frage war überflüssig, denn die Antwort war ja klar. Die Haustürklingel.
Aber wer klingelt jetzt schon? Der Postbote? Ich will mal hoffen. Also zog ich mir meine Jogginghose und ein zu langen Pullover an, um runter zu gehen und zu gucken. Langsam öffnete ich die Tür und lauschte. Ich konnte Zombey's Stimme hören aber ziemlich undeutlich. Ich ging näher an die Treppe und versuchte mehr zu hören. Dies klappte dann auch:,,...Ähm..nein! Ich we-'' ,,Morgen Maudado!'', begrüßte mich Sally. ,,Willst du mich verarschen? Ich versuche gerade herauszufinden was los ist!'', flüsterte ich in eiem bedrohlichen Ton. ,,Ja, dann sei leiser!'' ,,Ich- Ach halt doch die Klappe.''
Ich versuchte ganz leise die Treppen runter zu gehen, was nicht so leicht war. Egal wie sanft man war, nicht einmal ne Ballerina würde es schaffen lautlos die Treppen runter zu kommen. Also hielt ich bei der Hälfte an und lauschte wieder. ,,Michael! Was war das?'', fragte ein mehr als bekannte Stimme. ,,Ich weiß nicht wovon du redest.'' ,,Die Treppen. Jemand ist bei dir richtig?'' Meine Mutter lies ihm keine Zeit zum antworten und wollte die Treppen hochgehen. Schnell versuchte ich raufzukommen, ins Zimmer zu rennen und mich zu verstecken. ,,Sally! Wo soll ich mich verstecken? Hier gibt es absolut nichts!'' ,,Geh hinten rechts in die ecke und mach dich klein! Dort ist es sehr dunkel und du bist sehr dunkel gekleidet, also zieh deine Kapuze über und setzt dich dort hin.''
Ich tat was mir gesagt wurde und bemühte mich, mich nicht zu bewegen. Nur noch warten musste ich, einfach nur Ruhe bewahren und geduldig sein. Kurz darauf fing ich an zu zittern, was es nicht gerade besser machte. Irgendjemand hinter mir öffnete die Tür und das Zittern verstärkte sich dadurch. ,,Soll ich mal ran?'', fragte Sally. ,,Ja..'' Zwar wusste ich nicht was sie damit meinte, aber sie würde in so einem Moment alles besser machen als ich. Kurz danach wurde mir leicht schwindelig und ich spürte wie ich immer weniger die Kontrolle über meinen Körper hatte. Gleichzeitig schien es so als würde meine Sicht weiter nach hinten versetzt worden sein, um einfach nur zuzusehen. Das Gewicht das ich tragen musste, wurde auch immer weniger, irgendwann wurde mein Sicht schwarz und ich war an einem völlig fremden Ort.
Um mich herum war es grau und leer. Ich schaute an mir herunter und mir fiel auf das ich druchsichtig war. Doch als ich genauer hier herum sah, konnte ich etwas erkennen es war aber zu dunkel. Warte, ist das da Zombey's Zimmer? Dort war ich eben doch noch. ,,Du bist in deinem Kopf und ich kann jetzt deinen Körper kontrollieren. Dein Kopf ist im übrigen der Ort an dem ich die ganze Zeit war und dir zugesehen habe, was du machst.'', erklärte sie mir. Also ist diese kaum durchschaubare schwärze wirklich Zombey's Zimmer. Das ist die Sicht beider Augen zusammen und ich kann einfach zuschauen, was sie dort macht.
Tatsächlich machte sie ihren Job auch ganz gut, denn sie zitterte nicht und generell war sie sehr still. Meine Mutter schaute sich noch um, endeckte uns aber bisher noch nicht. Doch sie bewegte sich zum Fenster und zog den Vorhang auf. So konnte man Sally natürlich sehen und wir hatten die Hoffung das sie uns nicht sieht, aber das Glück war heute nicht auf unserer Seite.
Ihr Blick wanderte zu Sally, bewegte sich zu ihr und zog die Kapuze herunter. Sally's Blick wanderte hinter sich und schaute direkt in die Augen meiner Mutter, die nur sagte das wir mitkommen sollen. Die weibliche Kopfstimme erwiederte darauf nichts und sah ihr einfach nur weiter in die Augen, bis sie dann den Kopf schüttelte. Meine Mutter wollte ihren oder meinen Arm nehmen und mich mit sich ziehen, aber sie befreite sich aus dem Griff. ,,Ich werde nicht mitkommen.'', stellte sie fest. ,,Doch wirst du! Du bist mein Sohn und bist abgehauen, wo ich immer noch nicht verstehen kann wieso.'' Sie wollte wieder nach meinem Arm greifen aber Sally wich weider zurück. ,,Du weißt nicht wieso? Immer wenn er da ist schreist du mich an und bist immer genervt wenn ich was von dir möchte. Du bist nicht mehr die Selbe, wenn er da ist.'' Unglaublich, die Wörter könnten wirklich von mir stammen.
,,Maurice! Beziehungen verändern einen!'' ,,Da hast du's doch! Meine Rede nur in kurz. Also geh bitte wieder, solange er da ist, werde ich nicht mehr mitkommen.'' Der Blick wanderte zur Seite und dennoch gab meine Mutter nicht nach. Sie packte sie diesesmal sehr kräftig am Handgelenk und schleppte uns die Treppe mit herunter. Ich konnte zwar mein eigentliches Gesicht nicht sehen, aber ich wusste das es schmerzverzerrt war. ,,ZOMBEY!! HILF MIR!'', schrie Sally mit meiner Stimme. Doch keine Antwort.
Sie versuchte es nochmal, doch auch diesesmal erhielt sie keine Antwort. Die Sicht wanderte von Raum zu Raum, doch man sah ihn nicht. Wo war er? Wieso lässt er seinen eigenden besten Freund in Stich? Wut pochte sowohl in mir als auch in Sally auf. Meine Mutter hatte uns schon zur Haustür heraus gezogen und wollte uns gerade ins Auto stecken, als Sally anfing sich mit voller Kraft zu wehren. Sie enzog sich den Griff und lief so schnell sie konnte in irgendeine Richtung. Sie wusste zwar wo sie war, aber nicht wohin sie noch laufen würde, sie lief einfach. So lange wie sie lief, hätte ich gar nicht laufen können und das auch noch in dem ganzen Tempo zu halten. Irgendwann haben auch ihre Beine schlapp gemacht und sie hörte kurz vor einem Wald an auf zu laufen. Die Atemzüge von ihr waren unregelmäßig und man merkte das sie gerade über ihre Grenzen gegangen war.
Nach einer kurzen Pause schaute sie auf und lief in den Wald rein. ,,Darf ich wieder übernehmen?'' Sie nickte und wieder wurde mir schwindelig. Der graue Boden unter mir wurde orange-braun, meine Sicht wirkte wieder so, als würde sie wieder nach vorne rücken. Ich spürte wieder das ich die Kontrolle über Arme und Beine kriege und gleichzeitig fiel auch wieder das Gewicht auf mich herab. Ich merkte wie ich schlagartig aus der Puste war und meine Beine anfingen zu wackeln, und ich kurz Probleme hatte mich auf den Beinen zu halten.
Glücklicherweise fiel ich nicht auf den Boden, sondern konnte mich noch rechtzeitig halten. ,,Danke, dass du uns noch mal gerettet hast.'' ,,Kein Problem. Auch wenn ich wahrscheinlich ein paar Tage nicht mehr richtig atmen kann.'' Man hörte auch jetzt noch das sie aus der Pruste war und erstmal ruhig atmen musste. Ich bewegte mich weiter in den Wald und schaute mich ein bisschen um. Ich dachte nebenbei ein bisschen nach und mir fiel auf dass, auch wenn ich nicht mehr so voll Wut gepumpt war, Zombey sich erstmal nicht mehr bei mir Blicken lassen solle...
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HeyHo!
Ich bin's wieder und ich hoffe das euch das Kapitel gefallen hat! Drei Stunden sind dafür draufgegangen... ist ja auch egal ._.
Bis dene! Bibabubab :3
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Diese Zwei Wochen... (Kürbistumor/Zomdado)
AdventureManuel's Mutter ist für zwei Wochen weg. In der Zeit holt er sich seine besten Freunde zu sich und unternehmen viel miteinander. Sie erleben höhen und tiefen aber ihr Band wird dadurch nur noch stärker.