Tag 3. Noch 2 Tage
Den ganzen nächsten Tag über hatte Alex ein schreckliches Gefühl in ihrer Magengrube, dass sie zu zerreißen drohte. Ihr Herz, das ihr sagte, dass sie Oliver sehr mochte, und ihr Verstand der immer wieder flüsterte, dass Oliver ein Arsch war und er ihr das Herz brechen würde, lieferten sich eine ständig wärenden Kampf, den Alex gerne vermieden hätte. Sie wusste nicht auf wen sie hören sollte. In ihr drin wusste Alex, dass es keine gute Idee war, ihrem Herzen nachzugeben. In 2 Tagen, so zeigte es das Mal an ihrem Unterarm, würde Alex sterben. Sie musste Oliver zurück lassen und dann wäre sie die Herzensbrecherin. Den ganzen Morgen lang versuchte Alex sich einzureden, das ihr Kuss garnichts zu bedeuten hatte. Sie wollte Oliver vergessen, aber dieser machte ihr es nicht leicht. Wann immer er Alex über den Weg lief, lächelte er verschmitzt. Manchmal lächelte Alex dann zurück. Danach könnte sie sich immer ohrfeigen. Sie konnte die Nähe zu Oliver einfach nicht zulassen. Warum nur musste Oliver auch nur so anziehend aussehen, mit seinen verwuschelten schwarzen Haaren, den breiten Schultern und den blauen Augen? Warum musste er nur so nett lächeln, wenn sie sich begegneten und warum musste er nur so gut riechen, nach frischer Wäsche und Erde? Wann immer Oliver Alex berührte, lößte sein Kontakt Ruhe und Gemütlichkeit, aber zu gleich auch Verwirrung und Angst in Alex Innerem aus.
Nach dem Unterricht machte sich Alex mit ihren Freundinnen, Penelope und Maietta, auf den Weg zum Abendessen. Eigendlich war es noch zu früh dafür, aber Marietta hatte vorgeschlagen zusammen zu lernen und um die Nachmittagszeit war es in der Bibliothek dafür zu voll. Das Lernen konnte Alex allerdings vergessen. Ihr Kopf war zur Zeit mitt allerhand anderen Dingen vollgestopft.
"Alex? Alex!" rief Penelope und wedelte mit der Hand vor Alex Gesicht herrum.
"Äh, ja finde ich auch Penelope." sagte sie geistesabwesend. Marietta kicherte.
"Sie hat dich gefragt, wo du gestern Mittag warst?" Alex stutzte. Sie erinnerte sich an den Kuss. Die Bilder wurden vor ihrem inneren Auge abgespielt. Ein flaues Gefühl breitete sich in Alex Magengrube aus. Sie klappte ihr Aritmatik Buch zu und stand auf.
"Ich bin grade nicht so in Stimmung. Zum Abendessen bin ich wieder da." Verblüfft schaute Penelope sie an.
"Wo willst du hin?" Alex zuckte mit den Achseln
"In den Wald, den Kopf frei bekommen." meinte sie.
Der verbotene Wald schien zu dieser Tageszeit wie ausgestorben. Keine Vögel sangen, keine Springknolle kreuzte Alex Weg. Irgendwann war Alex genug gelaufen und setzte sich an den Stamm einer großen Eiche. Gedankeverlohren sah sie zur Krone des Baumes, die zu dieser Jahreszeit ohne Blätter war. Schließlich schloss sie die Augen und versuchte sich abzulenken, indem sie sich vorstellte, wie schön Hogwarts aussehen würde, wenn es in den nächsten Wochen Schnee geben würde. Bis zu den Weihnachtsferien waren es noch knapp 2 Wochen. Sie betete das sie bis dort hin noch lebte.
Plötzlich knackte etwas in der Umgebung. Alex riss die Augen auf und sah gerade noch eine schwarz bemantelte Gestallt hinter einem dicken Baumstamm, 5 Meter vor ihr verschwinden.
Schnell stand Alex auf und zog ihren Zauberstab. Auf eine weitere Begegnung mit einem Todesser konnte sie verzichten.
"Wer auch immer da ist. Zeig dich!" rief sie angespannt. Der Unbekannte rührte sich nicht.
"Ich sagte du sollst dich zeigen! Stupor!" rief Alex erneut. Ein Blitz schoss aus der Spitze ihres Zauberstabs, schlug in den Baum ein und hinterlies dort einen schwarzen, rauchenden Krater in der Rinde.
"Okay, okay. Du hast gewonnen." meinte die Gestallt und sprang mit erhobenen Händen hinter dem Baumstamm hervor.
"Oliver." stöhnte Alex. Oliver winkte ihr grinsend zu.
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Beasts (Harry Potter FF) Hogwarts Chronik 2
AléatoireEines Tages erhällt Alex Gallerhall, eine 6. Klässlerin und der Stolz von Ravenclaw, eine annonyme Nachicht für eine geheimnisvolle Verabredung. Auf den Rat ihrer beiden besten Freundinnen folgt Alex dieser Verabredung, was sich als großer Fehler he...