Kapitel 3:

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„Medina du kommst heute mit zur Firma oder?" fragt mein Vater, weil wir eine Kooperation mit einer anderen Firma, Akman Holding, anfangen.

„Ja Baba ich bin gleich fertig!" schrie ich aus meinem Zimmer.
Ich zog mich heute mal etwas eleganter an, damit ich einen guten Eindruck hinterlasse, da ich höchstpersönlich mit dem Leiter oder mit der Leiterin arbeiten werde.

Ich zog mir eine beige farbige Bluse an und dazu kombinierte ich eine braune Hose.
Ich suchte mir dazu auch eine braune Tasche raus und nahm mir schwarze, dezente high heels aus dem Regal.
Nachdem ich mir mein Handy in die Hand nahm, machte ich mich auch schon auf den Weg nach unten.
Dort angekommen, sah ich meinen Vater und meine drei Brüder, ebenfalls in eleganten Outfits.

„Bittin mi?" fragte mich mein Vater, worauf ich nickte.
„Tamam wir fahren mit dem Fahrer." sagte Melih, womit jeder einverstanden war.
Nach und nach gingen wir aus der Tür und sahen schon den Fahrer, der auf uns vor dem Auto wartet.
Halit und Kerim wollten in einem anderen Auto fahren, weshalb wir nur noch zu dritt fuhren.
Die Fahrt verlief ruhig und still.
Ich war so gespannt, auf unsere Kooperation und wollte wissen, mit wem ich jetzt die nächsten Monate verbringen werde.

Und da waren wir: Öztürk Holding
Der Fahrer fuhr uns bis zum Eingang und wir stiegen aus.
Ich atmete einmal tief ein und aus und ging Richtung Eingang.
Die Versammlung findet in 10 Minuten statt, weshalb ich noch ein bisschen Zeit habe und mich daher auf die Toilette begebe.

„Medina kızım çabuk ol tamam?"

„tamam geliyorum hemen." antwortete ich meinem Vater.

Ich ging in den Gang, wo sich die Toiletten befinden.
Ich stellte meine Tasche am Waschbecken ab und holte mein Puder raus um mich noch Mal abzupudern. Ich wusch mir nochmal meine Hände und meinen Hals, ohne mein Oberteil nass zu machen, da ich keine Falten haben wollte.
Ich holte nochmal schnell mein Parfüm raus und sprühte mich selbst damit ein.
Nachdem eine andere Person reinkam legte ich alles wieder in die kleine Tasche und schaute mich nochmal im Spiegel an und verließ anschließend das kleine Badezimmer.
Ich ging zu den Aufzügen und drückte auf den Knopf.
Als die Tür aufging sah ich Melih, der in meine Richtung kam.

„Medina warte ich komme auch." ich nickte und ging mit ihm rein.

„Und bist du aufgeregt?" fragte er mich , während er seinen Arm um meine Schulter legte. Da ich ziemlich kleinen neben ihnen war, musste er sich leicht bücken.

„Und wieee!" sagte ich und zappelte rum.
Er lachte leise auf und schaute auf den kleinen Bildschirm, wo angezeigt wird, auf welchem Stock wir uns befinden.
Der Versammlungsort war im höchsten Stock, weshalb es noch einen Moment dauert.
Ich hasste es hier oben zu sein, da ich eine leichte Höhenangst habe.
Ich war in meinen Gedanken vertieft und redete kein Wort mit meinem ältesten Bruder.
Das Bing von dem Aufzug brachte mich aber wieder in die Realität und die Türen öffneten sich anschließend.
Melih bietette mir seinen Arm an, in welchen ich mich daraufhin einhackte und weiter lief.
Es sind noch 3 Minuten bis zur Versammlung, weshalb wir dachten, dass sie noch nicht angefangen hat und gingen ohne Klopfen einfach rein.
Es stellte sich aber raus, dass sich alle, außer wir, schon in dem Raum befindeten und uns anschauten.

„Ähmm es tut uns leid für die Verspätung." sagte ich dann schnell und löste mich von Melihs arm und setzte mich auf den freien Stuhl neben Kerim.

„Haben wir etwas verpasst?" flüsterte ich Kerim zu.

„Nein noch nicht. Wir warten auch noch auf den Leiter, Baba hat gesagt, dass er ein Leiter ist. Sein Anwalt und seine Assistentin ist auch da aber er hat gerade bescheid gegeben, das er noch paar Minuten braucht, weil er anscheinend in Stau steckt." ich nickte und drehte mich wieder nach vorne, wo seine Assistentin sitzt. Ich lächelte sie leicht an, was sie dann erwiderte.
Mein Vater saß am einen Ende des großen Tisches. Neben ihn saß Melih und sein Anwalt. Ein Stuhl weiter neben Melih saß dann auch Kerim und daneben ich. Halit sitzt neben Babas Anwalt.
Das andere Ende des Tisches steht frei, da er für den Leiter der Kooperationsfirma besetzt war.
Ich wurde wieder mal aus meinen Gedanken geholt, als es an der Tür klopfte.
Alle standen auf, auch mein Vater, um ihn zu begrüßen, ich ebenfalls.
Die Tür ging auf und ich richtete meine Hose und mein Oberteil.
Als ich ihn erblickte, riss ich meine Augen auf.

Er war es!
Der Typ, der mich fast angefahren hat!
Scheiße Medina!

Ich sah dann auch seinen Blick auf mich und er erwiderte meinem Gesichtsausdruck nur.
Nach und nach gab er jedem die Hand.
Als nun ich dran kam, gab ich ihm einen ernsten Blick und lächelte daraufhin.
Er ging weiter in die Runde, bis er jeden einmal begrüßt hat.

„Vorerst, es tut mir leid für die Verspätung, wie ich schon meiner Assistentin mitgeteilt habe, hat mich der Verkehr ein bisschen aufgehalten." sagte er höflich.
Er trug eine schwarze Hose und dazu ein weißes Hemd.
Seine Haare waren leicht nach hinten gegellt.
Da er aber leichte locken hatte, lösten sich ein paar Strähnen.

„Ah das ist doch gar kein Problem." gab mein Vater von sich.

Nachdem das Wichtigste besprochen wurde, kam es dann zu den Einzelheiten.

„So das ist Medina, meine Tochter. Ihr beide werden hauptsächlich das Projekt leiten und vollenden." teilte uns mein Vater mit einem Lächeln auf dem Gesicht mit.
Ich lächelte meinen Vater an und blickte dann zu dem Typ, der Emre Akman heißt und schenkte ihm ein falsches Lächeln, welches er dann auch erwiderte.
Es wurde weiter unnötiges Zeugs geredet, was ich mir garnicht alles merken konnte..

„So dann freue ich mich jetzt schon auf unsere gemeinsame Zusammenarbeit. Hepimize güzel zamanlar diliyorum." war der letzte Satz von meinem Vater.

gerçekten aşk mı?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt