Kapitel 3

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Ich hörte meine Wohnungstür zu fallen. Jason kam die Treppe hoch und begrüßte mich.
"Na Babe, wie war dein Tag?", fragte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Typischer Montag eben. Aber weißt du wer heute in den Laden kam? Eine damalige Freundin von mir, die ich schon ewig nicht mehr gesehen habe.", erzählte ich aufgeregt und wartete auf seine Reaktion. Doch er schaute wieder nur auf sein Handy und sagte: "Das ist toll Schatz."
"Wir wollen nachher gleich essen gehen und ich habe gesagt, dass du auch mit kommst, weil ihr Freund ebenfalls da sein wird."

Ich erzähle ihm nicht, dass er damals mein bester Freund war. Am Ende wird er eifersüchtig und wir gehen gar nicht hin. Leider ist er so ein Mensch, der bei allem und jedem eifersüchtig wird.

"Okay", gab er nur von sich und ging ins Bad unter die Dusche.
In der Zeit schminkte ich mich und fragte Sophia was sie anzieht, wonach ich mich dann ungefähr auch richtete.

 In der Zeit schminkte ich mich und fragte Sophia was sie anzieht, wonach ich mich dann ungefähr auch richtete

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Mein Outfit bestand schlussendlich aus einem schlichten, eng anliegenden Kleid und genauso schlichten Schuhen. Ich liebe hohe Schuhe müsst ihr wissen. Ich habe gefühlt 100 Paar in meinem Schrank. Meine Haare band ich zu einem einfachen Zopf. Sehr schlicht unterwegs heute.

Als Jason dann auch endlich fertig war, machten wir uns auf den Weg zum Kölner Dom.

"Alles okay?", fragte mich Jason.
"Ja wieso?"
"Du siehst nervös aus, irgendwie nachdenklich."
"Nein, alles bestens." Stimmt natürlich nicht. Er hatte recht. Ich bin nervös.

Ich sah zwei Personen in der Dunkelheit auf uns zu kommen. Das mussten wohl Kai und Sophia sein.

"Haily!", rief Sophia und kam auf mich zu gestöckelt und umarmte mich.
"Hey!", erwiderte ich die Umarmung.
Wir lösten uns und Sophia machte sich selbstständig mit meinem Freund bekannt. Kai kam zum Vorschein. Auch er schloss mich in eine Umarmung und sagte: "Schön dich wiederzusehen." Da ich aus irgendeinem Grund überwältigt war, konnte ich die Umarmung nicht gleich erwidern und er ließ mich los und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und sagte nur: "Freut mich auch", und stellte ihm Jason vor.

Jason war nicht wirklich ein Fußballfan, weshalb er bei Kai auch ganz gelassen war.

Wir machten uns also auf den Weg in ein Restaurant. Jeder bestellte sich Essen und ein Getränk.
Sophia saß mir gegenüber, mein Freund neben mir und Kai gegenüber von meinem Freund beziehungsweise neben Sophia. Die Jungs unterhielten sich über Gott und die Welt. Schön, dass sie sich so gut verstehen.

Sophia und ich redeten ebenfalls ununterbrochen miteinander, wobei es nur um typische Mädchensachen ging, wie zum Beispiel Klamotten. Nebenbei bemerke ich im Augenwinkel immer wieder Kai, wie er über den Tisch zu mir rüber schaute, was ich aber nicht beachtete, da ich irgendwie noch zu schüchtern war ihm direkt in die Augen zu schauen.

Als wir nach 2 Stunden die Rechnung bezahlt hatten, hat Sophia vorgeschlagen, noch in eine Bar zu gehen. Da aber immer noch Montag war und wir am nächsten Tag wieder alle arbeiten gehen mussten, beschlossen wir das auf Freitag zu verlegen. Wir verabschiedeten uns von einander und Jason und ich gingen zu meiner Wohnung.

"Schläfst du heute mit hier?", fragte ich ihn.
Ja, wir sind schon über 3 Jahre zusammen, wohnen dennoch aber nicht zusammen. Irgendwie hat es sich noch nicht ergeben.

"Ähm nein, ich muss morgen sehr früh aufstehen und meine Arbeitssachen sind noch bei mir in der Wohnung."
"Okay..dann bis morgen, ich liebe dich.", sagte ich etwas enttäuscht.
"Ich dich auch Schatz. Wir sehen uns morgen. Schlaf gut."
Wir verabschiedeten uns mit einem Kuss und ich ging hoch in meine Wohnung.

Dort angekommen, zog ich mich um, schminkte mich ab, ging Zähne putzen und legte mich dann ins Bett.

Ich rief Aliah an, um mich an ihr über diesen Tag auszulassen. Ich erzählte ihr von Sophia und Kai, sowie von Jason, der wie immer sehr desinteressiert zu mir war und von seiner Ausrede, um nicht bei mir schlafen zu müssen. Wahrscheinlich trifft er sich noch mit irgendeinem Kumpel oder so. Zwischen uns war es schon seit Monaten komisch, aber keiner von uns hatte den Mut es anzusprechen oder etwas zu ändern.

Nachdem ich Aliah mein Leid mitgeteilt habe, beschlossen wir morgen nach der Arbeit in die Stadt zu gehen und etwas zu unternehmen. Anschließend legte ich mein Handy weg und schlief dann auch langsam ein.

Neuanfang - FF Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt