Kapitel 49

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Haily P.O.V.
Ich öffnete meine Augen und realisierte, dass ich nicht in meiner Wohnung war. Ich lag auf Aliahs Couch. Wie ich hier hin gekommen bin, weiß ich leider nicht mehr. Ich schaute auf die Uhr meines Handys. 6.49 Uhr. Ich ging in Richtung Küche, wo ich Aliah schon mit einer Tasse Kaffee sitzen sah.

„Na, alles gut?", fragte sie genauso verschlafen wie ich es auch bin.
„Ja, passt schon, hab auf jeden Fall keinen Kater."
„Sehr gut. In der Kanne dort ist noch Kaffee, falls du welchen willst. Wann kommen deine Eltern nochmal?", wollte Aliah wissen.
„Ich glaube um 8 wollten sie bei meiner Wohnung sein, wenn ich das gestern Abend richtig verstanden habe."
„Du solltest vielleicht noch duschen und Zähne putzen gehen..."
„Hab ich so eine Fahne oder was?", lachte ich.
„Also mit einem Kaugummi ist es auf jeden Fall nicht getan", lachte Aliah ebenfalls.
„Und du warst schon?"
„Ja, bin seit um 6 wach."
„Mhm...wie sind wir eigentlich zu deiner Wohnung gekommen? Und wann überhaupt?"
„Sag nicht, du hast einen Filmriss?"
„Ja schon irgendwie...wieso sagst du das so geschockt? Ist noch was passiert?"
„Nein, dachte nur nicht, dass du so viel getrunken hast..."
„Weiß ich nicht mehr", lachte ich, woraufhin sich Aliah die Hand an die Stirn klatschte.
„Kai hat uns nach Hause gefahren. Ich glaube, es war so kurz nach 2 Uhr oder so. Er hat uns hier abgesetzt und hat Julian dann noch nach Hause gebracht."

Es war kurz still, bis ich fragte: „Hab ich mich von ihm verabschiedet?"
„Glaube schon, er hat dich zur Tür gebracht und ihr habt euch auf jeden Fall noch umarmt...und du hast ihm noch was gesagt, aber das hab ich nicht gehört, hast zu leise gesprochen."
„Ich hab ihm noch was gesagt?"
„Ja...aber wenn du es nicht mehr weißt, dann weiß es nur Kai."
„Ok, interessant...", meinte ich. Ich überlegte echt, aber ich konnte mich einfach nicht erinnern. Hoffentlich war es nichts, was auf mich zurück kommt oder was ich bereue.

„Nagut, dann geh ich mich mal frisch machen", meinte ich und trank meine Tasse noch aus. Es gibt nichts schlimmeres als kalten Kaffee, rein rhetorisch gemeint natürlich. Auf dem Weg zum Bad schrieb ich meiner Mum noch, dass sie uns bei Aliah abholen müssen.

Kurz vor 8 klingelte es an der Tür und Aliah und ich verließen ihre Wohnung.
„Na Mädels, wieder nüchtern?", fragte mein Dad als wir in den Umzugswagen stiegen.
„Fast", erwiderte Aliah lachend.

„Wow, ihr habt ja noch richtig aufgeräumt und sauber gemacht. Ich dachte schon wir müssen nochmal durch kehren, bevor wir die Schlüssel dem Vermieter übergeben", staunte meine Mutter, als wir die Wohnung betraten.
„Nö, wir haben alles vorbereitet, sodass wir nur noch alles in den Wagen laden müssen", sagte ich stolz.
„Wir haben sie gut erzogen, Elena", sagte mein Dad zu meiner Mum. „Dein Bruder hätte wahrscheinlich einen Saustall hinterlassen", wandte er sich dann an mich, woraufhin ich lachend nickte.
„Kommen die eigentlich auch noch?", fragte ich.
„Nick und Leon? Eigentlich schon, sie wollten mit dem Auto hinterher fahren."

Wir fingen an, die Kisten runter zu tragen und in den Wagen zu räumen. Wir hatten fast 2 Stunden gebraucht, inklusive Möbel, die ich mitnahm. In dieser Zeit kam auch mein Cousin und mein Bruder, wie vorher gesagt, auch noch dazu.

Meine zukünftige Wohnung befand sich übrigens im Stadtteil Battersea von London, um genauer zu sein hinter dem Battersea Park im 3. Stock eines Mehrfamilienhauses, sprich eine Dachgeschosswohnung, die die ganze Etage einnahm.
Wir fuhren auf direkten Weg durch die Niederlande, Belgien und Frankreich und dann mit der Fähre nach England, London. Insgesamt dauerte die Fahrt knapp 9 Stunden mit Pausen. Kurz vor Frankreich tauschte mein Dad mit meiner Mum, sodass sie jetzt am Steuer des Umzugswagens saß. Ebenfalls tauschte ich mit meinem Bruder und fuhr nun sein Auto, während er neben mir auf dem Beifahrersitz saß und Aliah und Leon hinter uns.

Kurz vor 22 Uhr standen wir dann vor dem Haus, in dem sich meine Wohnung befand. Punkt um 10 kam dann auch der Vermieter zu der Wohnung, um die Schlüssel zu übergeben und den Mietvertrag zu vervollständigen.
Wir bedankten uns, dass die Schlüsselübergabe um die Uhrzeit noch möglich ist und verabschiedeten uns. Anschließend brachten wir das nötigste nach oben. Da noch niemand außer mir die Wohnung gesehen hatte, war ich umso mehr aufgeregt, was die anderen dazu sagen würden.
„Bereit?", fragte ich und steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch.
„Ja, jetzt mach schon", drängelte Aliah, woraufhin die anderen lachten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 25, 2022 ⏰

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