Tsukkiyama (fluff)

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Ich hatte relativ lange für das hier gebraucht, weshalb ich es hier und im zweiten Buch veröffentlichen werde, wundert euch also nicht. (ich wollte noch kurz anmerken, dass die Absätze immer gleich viele Wörter haben (also bei Yamaguchi eine gewisse Anzahl und bei Tsukki) Deshalb habe ich zusätzlich noch etwas länger bebraucht) Viel Spaß beim Lesen ^^

Pov. Yamaguchi

Der kühle Nachtwind fuhr durch meine Haare. Der Stein, auf dem ich saß, war noch leicht warm und auch die Luft war über Tag von der Sommersonne angenehm erwärmt worden. Die Grillen zirpten im Feld neben mir. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. Es roch angenehm nach Sommer, doch etwas fehlte. Jemand fehlte. Wie sehr ich es vermisste, in seine Augen zu schauen, seine Stimme zu hören oder ihn zu küssen. Doch er war nicht hier.

Schweren Herzens stand ich auf und schlenderte den Feldweg entlang. Eine Windböe fuhr durch meine Haare und zerzauste sie, doch ich machte mir keine Mühe sie wieder zu richten. Ich schloss meine Augen und stellte mir vor er würde neben mir stehen. Seine Haare waren ebenfalls vom Wind zerzaust und er lächelte mich sanft an. Es fühlte sich so real an. Doch als ich meine Augen wieder öffnete, war er wieder weg. Nein. Er war nicht hier gewesen.

Ich kam vom Feldweg ab und ging auf einen Baum zu, der einsam auf einer Wiese stand. Die Blätter rauschten im Wind. Eine einzelne Träne rannte über meine Wange und fiel lautlos ins Gras. Meine Finger strichen über die beiden Buchstaben, die er vor Jahren einmal in die Rinde des Baumes geritzt hatte. Y+T Wir waren bei unseren unzähligen Dates oft hierher gegangen. Ob wir uns wohl jemals wieder hier treffen würden? Wird er irgendwann wieder hier sein?

Ich setzte mich im Schneidersitz unter den Baum und schaute nach oben in den Himmel. Die Nacht war klar und man konnte die Sterne und den Mond gut erkennen. Der Mond... Tsukki... Er hatte mir vor seiner Abreise etwas gesagt. Wenn du mich vermisst, schau hinauf zum Mond. Er soll dich daran erinnern, dass ich wieder kommen werde, egal was passiert. Ich verspreche es dir! Ich liebe dich! Ich begann zu lächeln. Er wird wieder hier sein. Irgendwann...

Pov. Tsukishima

Ich klappte das Buch zu, in dem ich gerade geschrieben hatte und fuhr mir genervt durch die Haare. Es fühlte sich fast so an wie immer. Fast. Der Stress war so groß wie sonst auch und auch die Zeit verging so schnell wie immer, doch etwas fehlte. Jemand fehlte. Wie sehr ich es vermisste, wenn er mich daran erinnerte, wieder einmal eine Pause zu machen, wie er mich von hinten umarmte, während ich gerade arbeitete, oder wenn er mich sanft küsste. Doch ich war nicht bei ihm.

Ich atmete einmal tief durch und beschloss hinauszugehen. Während meinen Forschungen war ich seltener draußen, als wenn ich bei ihm war. Ich zog mir meinen Sommermantel an und ging hinaus. Die kühle Nachtluft umfing mich und ich stellte mir vor, ich wäre bei ihm. Wir waren am Feldweg, der Wind zerrzauste unsere Haare. Er lächelte mich sanft an und seine Augen strahlten. Doch als ich meine Augen wieder öffnete, war ich wieder in der Stadt und nicht mehr bei ihm. Nein. Ich war nicht bei ihm gewesen.

Ich ging die Straße entlang und kam zu einem Schmuckgeschäft. Ich war hier schon einmal gewesen. Ich griff in meine Jackentasche und strich sanft über die kleine Schachtel. Ich wollte so gerne bei ihm sein, doch ich konnte nicht. Ich wollte ihm so gerne den Ring geben, doch ich konnte nicht. Ich musste zuvor meine Forschung beenden, doch ich wollte viel lieber bei ihm sein. Ich nahm die Schachtel aus meiner Tasche. Werde ich ihm die Ringe geben können? Werde ich jemals wieder zu ihm kommen können?

Ich setzte mich auf eine Bank und öffnete die Schachtel. Ich betrachtete den Ring, bevor ich die Schachtel wieder schloss und zum Himmel sah. Es waren viele Wolken am Himmel, doch man konnte trotzdem einige Sterne erkennen. Ich erblickte ein ganz bestimmtes Sternbild. Genau dieses Sternbild zeigten seine Sommersprossen. Yamaguchi... Er hatte mir vor meiner Abreise etwas gesagt. Egal wie lange du brauchst, ich werde auf dich warten! Ich verspreche es dir! Ich liebe dich! Ich begann zu lächeln. Ich werde irgendwann wieder bei ihm sein. Irgendwann...

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