Der Erfolg nach einem Fehler

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Du schlugst dein Buch auf und suchtest eine passende Seite. Als du sie fandest, erzähltest du Inumaki von deinem Plan.

"Ich muss das nun schnell erklären und du kannst mir auch nicht gut Fragen stellen, wenn du etwas nicht verstanden hast, deshalb hör gut zu."

Du atmetest durch. Dir war klar, dass deine Pläne nicht perfekt waren. Im Vergleich zu Fushiguro, der sich innerhalb von Sekunden die größten Kriegspläne ausdenken konnte, waren deine Fähigkeiten in dem fast Null.

"Ich weiss auch nicht ob er funktionieren wird-"

"Thunfisch Mayonnaise", sagte er und wollte dir somit sagen, dass alles gut kommen wird.

Kurz nicktest du und konzentriertest dich noch ein weiteres Mal.
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Wechsel zu Inumakis Sicht

Ich merkte dass der Feind langsam aufholte, doch mehr konnten wir einfach nicht mehr machen. Im schlimmsten Fall würde ich wieder das Gleiche wie beim letzten Mal machen: Ihr den Befehl zum fliehen geben.

Ein Problem war jedoch, dass ich die Fluchrede höchstwahrscheinlich nur noch ein oder zwei Mal benutzten kann, bis ich an meinem Limit ankomme.

"Sobald ich das jetzt vorlese, werden zwei Personen erscheinen und-", (d/n) wurde plötzlich unterbrochen, da der Fluch aufholte und vor uns sprang.

Schon wieder geschah alles zu schnell. Wahrscheinlich waren wir auch für einen kurzen Moment in einer Schockstarre.

Der Fluch liess wieder einen Wagen neben uns explodieren, nur war dieser dieses Mal sehr nahe bei uns.

Ich sah, dass es uns treffen würde, so nahm ich (d/n) in die Arme und stiess sie so weit wie möglich weg.

Vor Schmerz schrie ich kurz auf — etwas traf mich am Rücken.

„Inumaki-Senpai!", (d/n) schaute schnell nach mir nach und wollte auch nach den Wunden sehen. Wir hatten aber im Moment keine Zeit für so etwas.

„Keine Bewegung!", sagte ich und der Fluch hörte auf zu sich bewegen. Er erstarrte dort wo er war. Ich jedoch spürte, dass meine Kehle am Ende war.

Kurz schaute ich mich um und fasste (d/n) am Handgelenk und lief mit ihr los. Ich wusste zwar nicht genau wohin, ich wusste aber, dass wir weg mussten.

Ich spürte, dass der Fluch sich wieder bewegen konnte und dass wir das nicht mehr schaffen würden.

Ich hustete Blut und wusste, dass meine Fluchrede nicht mehr weiter einsetzten konnte.

„Der Riese aber hatte mit seinen langen Beinen kaum ein paar Schritte getan, so war er angekommen", hörte ich (d/n) plötzlich aufsagen. Ich war wahrscheinlich zu fest in den Gedanken versunken und habe gar nicht gemerkt, dass sie sich von mir gelöst hatte und ihr Buch offen hielt.

Ein gigantischer Riese erschien und blockierte dem Fluch den Weg zu uns. Die Gefahr, dass der Fluch den Riesen einfach ignorieren wird war wahrscheinlich gross. Wir mussten dennoch jede Chance die wir hatten nutzen.

Bevor ich etwas machen konnte spürte ich, wie (d/n) mein Handgelenk nahm und mich mit zerrte. Mit der anderen Hand hielt sie ihr Buch immer noch offen.

So rannten wir wieder los. Es fiel mir schwer zu rennen und (d/n) schien das bemerkt zu haben. Meine Wunden am Rücken taten bei jedem Schritt immer mehr weh.

„Alles gut. Wir schaffen das", sagte (d/n) mit einem Lächeln und ich musste darauf auch lächeln. Mir war klar, dass diese Situation vielleicht nicht die richtige Situation zum einander anlächeln war, ich konnte aber nicht anders.

„Als sie die Augen aufmacht, kann sie es nicht glauben. Vor sich sieht sie wirklich ein Pony!", las (d/n) nun und ich schaute sie verwirrt an.

„Pony? Warum Pony?! Sag mir nicht, dass das die falsche Seite war... Mist. Tut mir leid, dieser Fehler war nun wirklich nicht nötig", meinte sie nun und regte sich über sich selbst auf.

Ein Pony erschien auf jedenfalls vor uns und ich fragte mich, was sie nun mit dem vorhatte.

„Wie auch immer, passiert ist passiert... Glaube ich... wir steigen jetzt einfach auf ein Pony", erklärte sie.

Ich schaute sie einfach nur an und versuchte nachzuvollziehen, was sie meinte. Ich versuchte deshalb, so gut wie es ging nachzufragen.

„Thunfisch... Mayonnaise?"

„Nein, ich weiss nicht wie man so ein Tier reitet. Aber versuchen wir es doch!", sagte sie und schon versuchten wir auf zu steigen, „so schlimm kann das nicht werden. Immerhin habe ich es selbst hervorgerufen."

Tatsächlich konnten wir dadrauf sitzen. (d/n) sass vor mir und versuchte dem Tier Befehle zu geben. Als es hoffnungslos aussah klopfte ich dem Pony ein paar Mal auf der Seite und es ritt los.

Es ging nicht all zu lange, bis wir dort erfolgreich ankamen, wo sich die meisten versammelt hatten. Zu unserem Glück verschwand das Pony genau als wir anhielten.

Dort waren alle verletzten versammelt. Gojo-Sensei und die anderen Zweitklässler konnte ich aber nicht sehen.

Ich wollte normal stehen bleiben, doch mein Körper hörte nicht mehr auf mich und ich fiel zum Boden.

Ich hörte, wie jeder besorgt nach meinem Namen rief und ich sah, wie (d/n) sich schon zu mir gekniet hatte um nach mir zu sehen.

Wie aus dem nichts höre ich aber auch, wie jemand etwas uns zurief:

„(d/n), geh und hilf den anderen an der Front! Wir werden uns schon um ihn kümmern."

Toge Inumaki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt