¹ Prolog

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Ein lauter Wumps erklingt, als Janson mit seiner Faust auf den Schreibtisch schlägt und wie gebannt auf die Monitore starrt, die direkt vor ihm liegen.

"MEINE TOCHTER! Sie haben meine Tochter dort runter geschickt?"

Jansons Stimme ist laut, sodass selbst die vorbeigehenden Mitarbeiter auf den Fluren, kurz innehalten und dem Streit horschen.

"Janson, beruhigen sie sich"

Versucht Doktor Ava Paige ihren Sicherheitsbeauftragten und vertrauten Kollegen zu besänftigen. Das erheben seiner Stimme gefällt ihr gar nicht. Doch im Betracht der Umstände, dass er gerade erfahren hat, dass seine 17 jährige Tochter ins Labyrinth geschickt wird, kann sie drüber hinweg sehen.

"Ich habe die Entscheidung mit bedacht getroffen!"

Fügt sie mit einem strengen Ton hinzu.

"Sie hatten kein Recht dazu ohne meine Zustimmung meine Tochter ins Labyrinth zu stecken!"

Janson wendet sich fassungslos um und blickt in die eiskalten Augen von Ava.  Nach all den Jahren die er mit ihr zusammen gearbeit hat, hat er eines gelernt; Um ein Heilmittel zu finden, schreckt diese Frau vor nichts zurück. Was er eigentlich nur befürworten konnte. Doch dies geht zu weit.

"Ich denke sie vergessen wer hier am hören Hebel ist! Janson, wir brauchten einen Spion, einen spitzel, einen Saboteur. Ihre Tochter war die beste Auswahl dafür!"

Verzweifelt fährt er sich durch seinen Bart und wendet sich wieder den Monitoren zu, in denen er sieht wie sein kleines Mädchen, die Box betritt.

"Ihre Tochter hat die beste Ausbildung genossen. Sie ist eine unserer besten Kämpfer und klügsten Köpfe. Wir können über ihre preparierte Armbanduhr mit Kayssi kommunizieren. Sie brennt für das hier"

Der Versuch ihm die Gründe für diese Entscheidung deutlich zu machen scheitert. Ava legt ihre Hand auf die Schulter von Janson, welcher immer noch mit dem Rücken zu ihr, auf den Monitor starrt. Als die Türen der Box geschlossen werden und sie langsam beginnt hoch zufahren, wendet er sich ab.
Er blickt gerade Wegs in die eiskalten Augen seiner Cheffin.

"Wenn Kayssi was zustößt, bring ich sie um"

Ohne irgendeine Reaktion abzuwarten läuft er aufgebracht aus dem Raum.

Spy On MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt