7. Kapitel

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Nachdem ich mich beruhigt hatte, wusste ich nicht so recht ob ich gucken sollte wer mich in den Arm genommen hat denn diese Person war definitiv männlich und ganz sicher nicht mein Vater. Ich löste mich vorsichtig aus den starken Armen und schaute ihn an. Es war dieser Türke der beste Freund von Maikes Sohn. Ahh wie hießen sie nochmal ?

" Geht's dir besser ?" Riss er mich aus meinen Gedanken.
" ehm ja ... eh so-sorrry dass ich ehm dein Tshirt eh... naja da ist schminke drauf .."
Du stotterst haha verspottet mich meine eigene innere Stimme.

Er lachte mich süß an
" Ist nicht das erste mal. Ich kann Mädchen halt gut trösten. "
Ich schaute ihn mit dem ist-es-gerade-dein-ernst-Blick an.
Gott wie eingebildet er ist.
Ich brachte nur ein ' Aha ' raus.
" War nur Spaß aber dein Blick war genial. " Er fand das tatsar lustig. Was ist los mit ihm ?

Bevor ich antworten konnte klopfte es an der Tür und Maike.kam rein. Halo hab ich ' herein ' oder so gesagt ? Wie ich sowas hasse. Sie schaute den türkischen Jungen an und sagte er solle uns alleine lassen, dabei nannte sie ihn bei Namen. Er hieß Tarik.

Als nur noch Maike und ich im Zimmer waren schaute sie mich bemitleidend an.
" Hat er dich geschlagen ? "
Ich schüttelte den Kopf.
Ich werde ihr die Wahrheit nicht erzählen sie wird das alles sowieso nicht verstehen.
" Falls was ist komm bitte zu mir. "
In meinen Gedanken lachte ich auf. Die denkt auch ich vertraue ihr mein Leben an obwohl sie es noch mehr zerstört hat auch wenn eher mein Vater schuld ist.
An dem Abend telefonierte ich noch mit Jayden und Laura.
Beiden versicherte ich dass alles bestens sei und ich so traurig klinge weil ich sie vermisse. Was auch stimmte auch wenn es nicht der ganze Grund war.
Nach dem Telefonat zog ich mir meine Schlafsachen an, die aus einer Jogginghose und einem lockeren Tshirt bestehen und machte meine Abendrourine das heißt Abschminken, Zähne putzen und Gesicht eincremen.

Ich blieb die ganze Zeit in meinem Zimmer. An Essen dachte ich erst gar nicht.
Heute ist so viel passiert und vieles womit ich nie gerechnet hätte.
Ich dachte über Tarik nach, ob er wirklich ein eingebildetes Arschloch ist oder nur so tut.
Irgendwann schlief ich ein.

Ich wachte verschwitzt auf. Ich habe von meiner Mutter geträumt wie sie stirbt.
Ein Blick auf mein Handy verriet mir dass es 3:48 Uhr morgens/nachts ist.
Plötzlich machte mir mein Magen deutlich, indem er laut knurrte, dass er Hunger hatte.
Also schlich ich die Treppen runter. In der Küche tapste ich zum Kühlschrank und wollte mir gerade Milch rausholen als plötzlich hinter mir jemand meinen Namen flüsterte. Blitzartig drehte ich mich um 180 Grad und sah meinem Dad am Tisch sitzen.
Die Ellenbogen auf dem Küchentisch und das Gesicht in den Händen.
" Dad was ist passiert ? "
Er sah zu mir hoch und man konnte erkennen dass er geweint hatte.
Er breitete seine Arme aus was mir zu verstehen gab dass ich ihn umarmen soll.
Ohne an sein aggressives verhalten zu denken stürzte ich mich praktisch auf meinen Vater und umarmte ihn.
Es war so schön nach 1, 5 Jahren ihn einfach nah bei mir zu haben. In mir waren tausend Gefühle, Trauer aber auch Freude, Enttäuschung sowie Wut.
Dieser Moment gab mir so viel Kraft auch wenn es vielleicht nicht wieder vorkommen würde. " Was bin ich für ein Vater ? Das tut mir so leid, so unendlich leid. Du bist das einzige was mir geblieben bist. Bitte verzeih mir. Du bist doch meine kleine Tochter."
Er klang so traut und man hörte dass er immernoch weinte.
" Dad ich liebe dich."
" Ich dich auch meine Kleine. Maike hat Recht, wie konnte ich dir sowas antun. Meine Sarah ... "
Ich weinte noch mehr diesmal aber vor Freude.
Aber bei dem Gedanken er hat Maike alles erzählt wurde mir mulmig.
Aber wenn mein Dad glücklich ist, bin ich es auch.

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Ein fettes Dankeschön für die Votes & die Reads.
Das freut mich unendlich.

Eure Juvnssa ♡

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