21. Kapitel

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Ihr seid ja richtig krass
Wir haben in so kurzer Zeit die 3K geschafft.
Ich bedanke mich bei jedem einzelnen von euch
Fuehlt euch geknuddelt ihr lieben ! :)

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Zuhause angekommen ging ich erstmal baden und legte mich sofort ins Bett. Es war nicht spät aber ich wollte mich ausruhen.
Bei dem Gedanken, dass morgen schon Freitag ist und dann Wochenende musste ich leicht lächeln. Auch wenn es in der Schule ganz okey war und ich relativ gut im unterricht mitkam, brauchte ich jetzt diese freien Tage.
In den Pausen verbrachte ich die meiste Zeit mit Maddi und ihrer Clique, auch wenn es mir so vorkommt, als hätten manche von ihnen was dagegen, dass ich mehr oder weniger dazugehöre.
Oft alber ich auch mit Chris rum oder wir reden einfach, jedoch bekommt er manchmal merkwürdige Anrufe.
Ich wollte ihn nicht fragen, da es seine Sache war.

Gerade lag ich in meinem Bett und war kurz davor, einzuschlafen. Ich hörte wie jemand plötzlich in mein Zimmer kam, war aber zu faul um meine Augen zu öffnen.
" Wohooo, Vic wach auf ! Ich hab eine Überraschung für dich.  "
Hörte ich Tarik schreien.

Doch bevor ich meine Augen öffnen konnte, spürte ich ein Gewicht auf mir.
Dieser Fettsack ist tatsächlich auf mich gesprungen.
" Verpiss dich, ich bin wach ! " jammerte ich.
Somit rollte er von mir und fing an auf meinem Bett rumzuspringen als wäre er ein kleines Kind.

Ich guckte ihn verstört an, was ihm aber scheinbar egal war.
" Was ist bei dir falsch gelaufen ? " ich stellte mich neben mein Bett und verschenkte die Arme vor der Brust.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen beobachtete ich Tarik wie er mein Bett misshandelte.
Nachdem er ein paar Mal hoch und runter gehüpft ist, stellte er sich ,mit einem fetten Grinsem im Gesicht, vor mich hin.
Ich sah ihn fragend an und hoffte auf eine Erklärung.
Er stand aber nur vor mir und grinste mich an, was echt Psycho aussah.
Irgendwann wurde es mir zu blöd.
" Was ist denn los ? Was ist so wichtig um mich aus dem Bett zu scheuchen ? Sei froh, dass ich dir noch nicht den Kopf abgerissen habe. " wütend stammte ich meine Hände in die Hüften.
Zuerst guckte Tarik etwas geschockt, doch plötzlich umarmte er mich und heute mich hoch, was mich zum aufschreien brachte.
" Die kleine Vic wird erwachsen. Du machst bald deinen Führerscheeeeein. "
Er lies mich runter und schaute mich abwartend ab.
" Wie meinst du das ? "
" Also Kleine ... " er wuschelte mir durch die Haare " dein Dad hat angerufen und wollte es dir erzählen da du aber geschlafen hast, hat er Chris gebeten dir zu sagen, dass du morgen nach der Schule zur Fahrschule gehen sollst. Aber ich konnte Chris überreden, dass er mir erlaubt es dir zu erzählen. "
Ich riss meine Augen und fing an rumzuschreien.
Vielleicht war meine Reaktion ein bisschen übertrieben aber ich konnte es schon lange nicht abwarten, endlich meinen Führerschein zu machen.
Nachdem ich mich beruhigt habe, war ich zu aufgedreht um schlafen zu gehen und es war auch noch früh.
Also hüpfte ich glücklich die Treppen runter, Tarik hinterher.
Im Wohnzimmer saß Chris auf der Couch und tippte irgendwas auf seinem Handy.
" Yes Babyy ! " qietschte ich und wirbelte mit meinen Armen, wie verrückt in der Luft.
Chris zuckte leicht zusammen, grinste mich jedoch auch an.
" Da freut si - " bevor er zu ende reden konnte, rannte ich auf ihn zu und umarmte ihn mit voller Kraft, was ihn aber nicht zu stören schien, da er lachte.

Gegen 22 Uhr rief ich noch
Jayden, Laura und Ryan an, um ihnen mitzuteilen, dass mein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung geht. Laura hat sich zwar für mich gefreut aber sie hat sich auch aufgeregt,  da ihre Eltern der Meinung waren, sie dürfte erst mit 18 den Führerschein machen.

Ich wachte Nachts auf, da ich schlecht geträumt habe. Zwar konnte ich mich nicht genau an den Traum erinnern, aber es ging auf alle Fälle um Ryan.
Da mein Hals total ausgetrocknet war, beschloss ich mir, in der Küche, was zum trinken zu holen.
Gerade ging ich durch die Küchentür, als ich eine Gestalt bemerkte, die am Tisch saß.
Da ich nicht wusste wer es war, räusperte ich mich.
Klar war mein erster Gedanke, dass das ein Einbrecher sein könnte, aber mal im ernst, welcher Einbrecher setzt sich an den Küchentisch und tut nichts ?

Da von der unbekannten Person keine Reaktion kam, schaltete ich das Licht an.
Was ich sah, konnte ich nicht glauben.
" Was zur Hölle .... " flüsterte ich leise,  mit aufgerissenen Augen.
Scheinbar hatte Chris nicht vor, mir irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken, da er nicht mal hochschaute. Stattdessen guckte er einfach nur den Tisch an, somit war sein Blick gesenkt.
Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich neben ihn, Chris jedoch zeigte keine Reaktion.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Rücken.
" Was machst du immer für eine Scheiße ? " ich redete immernoch sehr leise, wahrscheinlich wegen dem Schock der immernoch tief saß.

Zwar hatte ich ihn schon mal in so einem Zustand gesehen,  aber es kam mir vor, als wären seine Wunden mehr und schlimmer als letztes Mal.
Endlich schaute er mich an.
" Kannst du meiner Mutter nichts erzählen ? "
Sofort nickte ich.
" Aber unter einer Bedingung. Naja eher zwei. "
Chris schaute mich skeptisch an und nickte, was mich wunderte, schließlich wusste er nicht was ich verlange.
" Erstens gehen wir jetzt hoch und ich verarzte dich. "
Sagte ich leise, da ich nicht wollte, dass Maike aufwacht.
Wieder bekam ich ein Nicken von ihm.
" Und zweitens, sagst du mir was passiert ist. Immerhin kommst du zum zweiten Mal, innerhalb kurzer Zeit, blutverschmiert nach Hause.
Er schein kurz zu überlegen,  bin er sagte:
" Ich werde es dir erzählen,  versprochen. Aber nicht heute, sondern morgen oder übermorgen. "
Damit gab ich mich zufrieden und wir machten uns auf den Weg ins Bad, wo ich Chris wunden säuberte und an manche Stellen ein Pflaster klebte, was echt lustig aussah.
Währenddessen erzählte er mir, wie er es schaffen will, dass seine Mutter ihn nicht zusehen bekommt. Sein Plan war bisschen unglaubwürdig aber es könnte klappen.

Das einzige was mich störte war, dass auch ich teilweise mitspielen musste und lügen war definitiv nicht meine Stärke.

Danach gingen wir in mein Zimmer und redeten über alles mögliche. Chris war ein toller Zuhörer und Ratgeber und es kam mir vor als würden wir uns schon Jahre kennen. Er erzählte mir viel von seiner Vergangenheit und ich erzählte ihm von Mom und Ryan.
Dies fiel mir zwar nicht leicht, aber Chris erleichterte es mir, indem er mich tröstete oder einfach in den Arm nahm.

Ich ging sehr spät ins Bett und schlief auch schnell ein.

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