Doppelleben

24. Kapitel

Erstmal entschuldigung, dass so lange kein Kapitel kam aber wir haben gerade Prüfungen und die Lehrer übertreiben mit den Hausaufgaben -.-
Trotzdem:
Danke für über 4k reads !

Fühlt euch alle geknuddelt :D ♥

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" Victoria, ich kann es dir nicht erzählen. Ich weiß ich habe es dir versprochen aber ich kann einfach nicht. "
Er hatte mich angelogen.
Ich war irgendwie verletzt denn ich hatte das Gefühl er vertraut mir nicht.
"Erwarte nicht, dass ich dich nächstes mal decke wenn du verprügelt nach Hause kommst.
Vielleicht ist es besser wenn jemand erfährt was bei dir los ist, auch wenns deine Mutter ist."
Mir war nicht klar warum, aber ich bereute das, was ich gesagt habe.
Natürlich würde ich nicht petzen gehen schließlich ist er alt genug. " Ich steck in der selben Scheiße wie Ryan."
Diese Worte taten weh, ich hatte gehofft, dass zumindest er vernünftig ist.
Meine Augen wurden wässrig und mir fehlten die Worte.
Chris deutete mit seinem Finger auf sein Bett, worauf ich mich setzen sollte.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf.
Er seufzte kurz und sein Blick war nach unten gesenkt.
"Ich habe aufgehört, also ich wollte. Klar es ist nicht so einfach aber ich wollte unbedingt wieder ein naja ... normales Leben führen."
Ohne darüber nachdenken, ging ich auf ihn zu und setzte mich neben ihm. Behutsam legte ich meine Hand auf seinem Rücken.
" Ich habe einen Stammkunden getroffen an dem ich Gras vertickt habe und er hat mich darauf angesprochen. Also sagte ich ihm er muss sich jemanden anderen suchen.
Deswegen kam ich so nach Hause. "
" Du hast dich für das Richtige entschieden, da bin ich mir sicher. "
Dankend lächelte er mich an.
" Und was ist beim ersten Mal passiert als du verprügelt nach Hause kamst ? "
Meine Neugier besiegte mich, denn eigentlich wollte ich das Thema sein lassen.
Zu meiner Verwunderung fing Chris an zu grinsen.
"Da habe ich mich geprügelt und zwar mit deinem Bruder." gestand mein Stiefbruder gelassen.
Ich hätte jetzt mit allem gerechnet nur nicht damit.
Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich ihn an, unfähig was zu sagen.
Durch lautes Gebrüll wurde ich aus meiner Starre gerissen.
"Sarah Victoria komm sofort runter !"
Hörte ich meinen Vater sauer brüllen.
Seine Laune war mir ein Rätsel, schließlich kam er erst von seiner Geschäftsreise oder so zurück.
Am Ende der Treppen stand er schon und sah nicht gerade erfreut aus, darüber wieder hier zu sein.
"Was ist los Dad ?"
er hatte getrunken, wieder mal.
Er hob gerade seine Hand und wollte mich schlagen.
Verwundert über sein Verhalten konnte ich mich nicht bewegen, also kniff ich fest die Augen zusammen.
Man hörte Schritte auf der Treppe und plötzlich zog mein Vater mich in eine Umarmung.
Als er sich von mir löste drehte ich mich zur Treppe, von wo Chris uns skeptisch beobachtete.
Das Lächeln auf meinem Gesicht war gefälscht, zu meinem Glück merkte Chris es aber nicht.

*

Ich saß auf der Couch, in meiner Hand eine Tüte Chips und wartete auf meinen Bruder.
Den Vorfall in der Schule hatte ich ihm längst verziehen.
Als es endlich klingelte,  ging ich mit meinen Chips zur Tür.
Kaum war diese offen, wurde ich schon erdrückt.
Es war Laura die mir gerade jene Luft zum atmen nahm.
"Bitte Laura-" sagte ich schnell.
Sofort ließ sie von mir ab und grinste mich an.
Wir fingen beide an zu kreischen, wie zwei verrückte.

Nachdem wir uns beruhigt hatten, erklärte Laura dass sie einfach spontan hier her gefahren ist um mich zu überraschen.
Natürlich ist ihr das gelungen.
Wir saßen zu dritt in der Küche und bereiteten die selbstgemachte
Pizza vor.
Ryan knetete gerade den Teig aus als sein Handy klingelte.
"Baby kannst du mir mein Handy geben ?"
Laura nickte, nahm sein Handy und stellte es auf Lautsprecher.
"Ihr seid also wieder zusammen ?" ich wackelte mit meinen Augenbrauen.
"Ja und er ist so süß." schwärmte meine beste Freundin von meinem Bruder.
Daraufhin verzog ich angeekelt mein Gesicht.
"Es wird Zeit, dass du dir auch mal nen Freund suchst sonst stirbst du als Jungfrau mit deinen 3 Katzen. "
neckte mich mein Bruder, nachdem er sein Gespräch beendet hat.
"Ich kann nichts dafür wenn alle Jungs bescheuert oder hässlich sind." antwortete ich gespielt eingebildet.
Plötzlich wurde es vor meinen Augen weiß und ich musste stark husten. Mehl.
"Hast du davon. Ich bin weder bescheuert noch hässlich und ich bin definitiv männlich."
Er grinste pervers und zwinkerte Laura zu, die plötzlich wie eine Tomate aussah.
"Ihr ekligen, sowas will ich echt nicht wissen."
Wir widmeten uns wieder der Pizza und schoben sie anschließend in den Ofen.