Es war der Morgen meines 18. Geburtstages und mir ging es sogar ganz gut.
Der Gedanke, dass ich jetzt alles machen durfte, ohne dass ich Mom oder Alberto um Erlaubnis fragen musste, war schon ein Grund, sich wohlzufühlen.
Denn Alberto war immer derjenige, der einem alles verbot.
»Happy Birthday to you, Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Kiana, Happy Birthday to you!« sangen Alberto, Mom, Keanu, Luna und Emily im Einklang.
Mom hielt eine Torte in der Hand, welche in der Form eines Alpakas gestaltet war. Merkte man, dass ich Alpakas mochte?
Der Reihe nach umarmten sie mich alle und wünschten mir individuell einen schönen Geburtstag.
Als ich dann herunterging, fand ich tatsächlich kein einziges Geschenk vor. Bei Mom war das immer das erste, was wir machten am Geburtstag.
»Geschenke gibts später Schatz erstmal Schule!« befahl Mom.
In der Schule wusste ja leider jetzt auch jeder, wer ich war, sodass mir auch jeder gratulierte.
Und ein Bild wollten viele auch, wahrscheinlich um Likes abzusahnen. Da aber mein Geburtstag war, machte ich mit, denn das war sowieso das einzige, was mich heute glücklich machte.
Nach der Schule wartete Keanu schon auf mich. Er hatte eine matt-schwarze Mercedes G-Klasse neben sich stehen.
Auf der Motorhaube war eine weiße riesige Schleife befestigt.
Ich riss meine Augen und meinen Mund auf, denn das war mein absolutes Traumauto.
»Was?!« sagte ich.
»Überraschung!« sagte Keanu.
»Für mich?« fragte ich entsetzt und als Keanu nickte, sprang ich ihm um den Hals, niemals hätte ich damit gerechnet.
»Jetzt kannst du nachhause fahren, du hast doch deinen Führerschein schon.« sagte Keanu und stieg auf der Beifahrerseite ein.
Als ich im Auto saß, konnte ich meinen Augen immer noch nicht glauben.
Gekonnt fuhr ich und nachhause, wo schon überall Luftballons und Partydekorationen angebracht waren.
Als ich eintrat, waren überall schon Gäste, die als sie mich sahen, laut ›Happy Birthday‹ riefen.
Ich lächelte direkt, denn ich war total glücklich seit langem. Seitdem Yael gegangen war, hatte ich mich lange nicht so glücklich gefühlt.
Ich lief rein und Mom lief auf mich zu. »Deine Geschenke kannst du später heute Abend auspacken ok?« fragte sie und ich nickte.
Da ich Emily sah, mit Leeroy, lief ich auf sie zu.
Beide hörten schlagartig auf zu tanzen, als ich ankam. Daraufhin umarmten sie mich beide und Emily überreichte mir eine kleine Schachtel.
Ich machte sie auf und sah ein Armband mit zwei Buchstaben dran einem K und einem E.
Dankend umarmte ich sie schließlich wieder.
Einige Zeit später war ich auch schon am Tanzen. Ich hatte mir Kenay geschnappt, welchen ich eingeladen hatte, als Gast, nicht als Bodyguard.
Als Kenay sich dann aber auf die Toilette verabschiedete, kam Mom auch schon mit einem Glas Sekt auf mich zu.
»Jetzt wo du 18 bist, darfst du gerne legal mit mir anstoßen.« sagte sie.
Ehe ich etwas erwidern konnte, übernahm das schon wer anders.
»Das lassen wir mal lieber, nicht wahr Oveja?« sagte eine vertraute Stimme.
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Secretly my brother ✅
RomanceEigentlich scheue ich den Kontakt zu Menschen, als meine Mutter allerdings mit einem Multimillionär welcher einen zurückhaltendem Sohn und Tochter hat, zusammenziehen will, bin ich schlichtweg gezwungen zum Kontakt zu Menschen. Was hat der Junge zu...