Secretly my brother ✅

30. Schlimmster Urlaub incoming

Nachdem Kenay mich wecken musste, da wir schon angekommen waren, stiegen wir beide aus und begaben uns wieder in die altbekannte Lounge.

Unser Gepäck wurde von einem von Albertos Fahrern abgeholt, denn da war ja nicht weiter drin, als mein Pyjama und Premierenoutfit. Ich erfuhr von Kenay, dass Luna meine Sachen gepackt hatte, was mich erfreute, denn hätte Mom die Sachen gepackt, dann wäre da nichts brauchbares drin gewesen.

Nach circa einer halben Stunde trafen der Rest der Horde ein, woraufhin Alberto sich mit Kenay zurückzog. Kenay bekam ich an dem Tag gar nicht mehr zu sehen, was mich darauf schließen ließ, dass er nachhause gefahren sein musste.

»So Kinder und Gäste.« setzte Alberto an. »Wir haben ein Haus gebucht, wo wir ganz privat nur für uns sein werden. Das Haus hat 4 Schlafzimmer, was ja ganz gut passt, denn so können immer 2 von uns in einem Zimmer schlafen.«

Da ich mich gerade umsah, bemerkte ich, dass Mom und Alberto sich wahrscheinlich ein Zimmer teilten, Keanu und Aada, und Luna und ihre Freundin. Das ließ also nur noch mich und Yael übrig.

So langsam verstand ich glaube ich, was Yael meinte, als er mich angerufen hatte. Ändern konnte man es nun aber auch nicht. Vielleicht hatte das Zimmer auch ein Extrabett oder es ließ sich irgendwie anders regeln.

Wir stiegen nun alle in einen Privatjet, welcher größer war, als der mit dem ich soeben hergeflogen war. Verständlich aber, denn wir waren ja auch 4x soviel Leute, wie vorhin.

Die Sitze waren mit beigem Leder bezogen, und die Einrichtung wurde generell sehr hell gehalten. Die Sitze konnte man zudem soweit ausfahren, dass man sich bequem hinlegen konnte.

Da wir auch einen langen Flug vor uns hatten, fand ich das auch praktisch.

Wie ich befürchtet hatte, war der einzig freie Platz neben Yael. Da Yael vor mir eingestiegen war, hatte er sich auch noch den Platz am Fenster genommen.

Was ich noch anmerken wollte, ich hatte immer noch seine Jacke an. Die nach seinem Parfüm roch.

Als ich mich auf den Sitz neben ihm fallen ließ, roch er es scheinbar und rechte seinen Kopf zu mir. Da Yael sowieso Kopfhörer in seinen Ohren hatte, beachtete ich ihn auch nicht, sondern machte es mir stattdessen bequem.

Nachdem wir abgehoben waren, steckte ich mir auch meine Kopfhörer rein und schaute Filme. Ich sah, wie Yaels Blick öfter mal auf mein iPad Display schwank. Scheinbar fand er es interessant, was ich mir ansah.

Es wurde langsam Abend und ich merkte, wie meine Augen mir immer mehr zufielen, also schaltete ich mein iPad aus.

Yael, der die Nacht durchzumachen schien, hatte seinen Stuhl allerdings, genau wie ich, so zurückgefahren, dass er auch jeden Moment schlafen konnte.

Ich schlief ein. Ich wachte mitten in der Nacht auf, denn nach deutscher Zeit war es gerade 03:23 Uhr. Zu meinem Erstaunen lag ich auf Yaels Schulter.