22. Nie wieder Alkohol

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»Dein erstes Mal?« ich nickte. Yael wirkte sehr verständnisvoll und brachte mich zum Parkplatz, wo er ein paar Anrufe tätigte.

»Hola Kole. Puede traer mi coche aquí, pro favor? Kiana y yo queremos conducir a casa... Sí... Gracias Kole.« (kannst du Bitte mein Auto herbringen ? Kiara und ich wollen nachhause fahren.)

»Willst du mir dein Handy geben, dass ich deiner Mom sage, dass wir schon frühzeitig gehe?« Da ich nicht reden konnte, da ich immer noch ein komisches Gefühl im Magen hatte, gab ich es ihm.

»Hallo... Ja hier ist Yael. Ich wollte nur Bescheid geben, dass Kiana und ich nachhause fahren... Ja genau wir müssen noch Hausaufgaben machen... ok bis dann«

»Wir warten jetzt auf Kole, der holt uns ab.« sagte Yael zu mir. Da mir gerade auch noch kalt wurde, ausgerechnet jetzt, wo ich keine Jacke dabei hatte, nahm Yael mich in seinen Arm, um mich aufzuwärmen.

Sein Parfüm stieß direkt in meine Nase, wodurch ich mich wohlfühlte. Da seine kräftigen Arme sich um meinen Körper schlangen, fühlte ich mich aber gleichzeitig sicher.

Meinen Kopf drückte ich gegen seine Brust, wo ich gleichzeitig sein Herz spüren konnte. Es schlug schneller, als normal. Das lag wahrscheinlich daran, dass er genauso aufgeregt war, wie ich. Denn unsere Beziehung zueinander war undefinierbar.

Auf einmal kamen mir die Tränen. Nicht ernsthaft genau jetzt... wie peinlich. Yael bemerkte meine Tränen und streichelte mir über meinen Rücken. »Schon gut.« sagte er mit sanfter Stimme.

Er stützte sich mit seinem Kinn auf meinem Kopf ab und atmete tief. So standen wir jetzt eine Weile da. Arm in Arm, wobei ich meine Arme zwar um seinen Körper schlang, aber sie unter seinem Jackett hatte, um von seiner Körperwärme gewärmt zu werden.

Als nach circa 7 Minuten Kole endlich um die Ecke kam, um uns abzuholen, strahlte ich direkt. Yael löste sich aus der Umarmung und machte den Kofferraum seines Autos auf.

Zurück kam er mit einer grauen Strickjacke, welche er mir hinhält, sodass ich sie anziehen konnte, was ich auch tat.

Wir stiegen also beide in sein Auto und ließen uns von Kole fahren, da wir beide nicht fahren durften, wegen dem Alkohol. Zuhause angekommen brachte Kole das Auto in die Garage, während Yael und ich ins Haus eintraten.

Uns entgegen kam direkt Keanu, von dem ich lange nichts mehr mitbekommen hatte. Direkt als Yael Keanu sah, berichtete er ihm so leise, dass ich nicht hörte, was er sagte. Allerdings verschwand Yael dann und Keanu lief auf mich zu.

»Was hast du dir nur dabei gedacht? Hat er dich dazu gebracht?« fragte Keanu und zeige auf Yael. »Nein hat er nicht. Ich dachte ein kleines Glas richtet nicht so viel an. Aber ich hab jetzt daraus gelernt Bruderherz.«

Keanu brachte mich in mein Zimmer und drehte sich um, während ich mein Kleid ausziehen sollte. Ich zog mir ein Shirt an, was man auch als Kleid tragen könnte, solang wie das war, sodass ich kalt duschen konnte, worauf Keanu bestand.

Er musste mir allerdings dabei helfen, denn mir ging es von Minute zu Minute schlechter.

Nachdem Keanu mich geduscht hatte, ging es mir tatsächlich schon etwas besser, ich legte mich allerdings trotzdem ins Bett und versuchte zu schlafen. Bis es plötzlich an der Badezimmertür klopfte.

»Herein« rief ich. »Gehts dir besser Oveja?« fragte Yael besorgt. Ich nickte, woraufhin er kehrt machen wollte. »Deine Jacke.« sagte ich und hielt sie ihm hin. Er griff aber nicht danach.

»Behalte sie ruhig, ist mir eh zu klein.« sagte er und ging wieder. Erst in diesem Moment merkte ich, dass ich nur in meinem Shirt dasaß. Deshalb zog ich mir die Jacke über, da mir wieder kalt wurde.

Durch meine Nase vernahm ich immer noch das Parfüm von Yael, welches mich wahrscheinlich so schnell einschliefen ließ.

Secretly my brother ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt