Mafia Woman

🌹20🌹

~Parker~

Das klingeln meines Handys weckt mich auf. Noch halb im Schlaf nehme ich den Anruf an.

>Ja?< knurre Ich ins Handy.
>Franzis hier. Sorry für die frühe Störung aber es gibt Neuigkeiten.< Aufeinmal werde ich hellwach.

Leise verlasse ich das Zimmer um Alli nicht zu wecken, allerdings hätte ich nur zu gerne noch weiter neben ihr gelegen.

>Dann leg mal los.< Antworte ich ihm als ich auf der Couch im Wohnzimmer Platz genommen habe.

>Allisons Dad ist wirklich der Mafiaboss. Gemma hatte mir erzählt das sie das Café seit Jahren leiten aber ich konnte rausfinden das die Eröffnung erst kurz bevor Allison wieder nach Chicago kam, war.<

>Dann muss ihre Mutter auch mit drin stecken. So eine scheiße. Sie hat einfach niemanden mehr.
Wie gehen wir weiter vor? Ich will diese Monster aus der Nacht finden.<

>Da nur nicht passiert ist und wir niemanden direkt fanden wird es schwer. Die Männer vom Hotel bringen nichts, die sind bloß irgendwelche Handlanger. Wissen tun die nichts.<

>Ich meine auch die Nacht vom College. Es ist damals schonmal passiert. Da es sich jetzt bewahrheitet hat, dass ihr eigener Vater ihr das angetan hat, um irgendetwas zu begleichen, will ich unbedingt die Kerle finden die es damals geschafft haben... Sie.... Naja du weißt schon.<

>Scheiße das wusste ich nicht. Ich werde mich versuchen darum zu kümmern. Irgendwas wird es schon geben. Kannst du vorbei kommen damit wir schauen können wo man eventuell Informationen bekommt und wir sollten auch noch Gemma finden sie ist untergetaucht. Ich denke bei Allisons Eltern.<

>Wir kommen heute Abend zurück, dann komme ich zu dir.<
Ich erzähle ihm noch, dass wir auf meiner Insel waren und von den Dates. Es fühlt sich an wie früher wo wir noch die besten Freunde waren.

Unsere Freundschaft ging eigentlich nur kaputt weil wir zu Highschool Zeiten unterschiedliche Interessen bekommen hatten. Franzis am Football und ich an der Arbeit meines Vaters.

Ich wollte schon immer den Clan übernehmen und die Macht über Chicago haben. Das war wahrscheinlich der Knackpunkt, denn ich war immer schon auf der anderen Seite des Gesetzes und Franzis wollte so lange es ging nichts von den Clans hören, so streiteten wir damals sehr viel und irgendwann redeten wir kein Wort mehr miteinander.

Und nun 5 Jahre später, reden wir wieder wie Highschool Jungs.
>Seit ihr also jetzt zusammen?< fragt Franzis. >Um erlich zu sein habe ich keine Ahnung. Ich weiß auch nicht wie ich sie fragen soll. Es ist momentan einfach nicht der richtige Moment.<

>Du meinst wegen der ganzen scheiße um sie, dann doch erst recht. Ich meine sie vertraut dir scheinbar sehr viel und wenn du glaubst das du sie immer gut behandeln wirst und kein Tag mehr ohne sie haben willst, ja dann solltest du sie fragen.<

>Ich will sie jetzt erstmal sicher wieder nach Hause bringen. Dann schau ich weiter, wenn das alles vorbei ist.<>Kannst du machen oder du bist ein Mann und fragst sie jetzt.<

>Halts Maul. Ich rufe an wenn wir zurück sind.< lachend lege ich auf.
Die Worte von Franzis wollen mir trotzdem nicht aus dem kopf gehen.

Aber zuerst einmal gehe ich wieder hoch. Allison schläft noch. Ich lege mich wieder neben sie und nehme sie in meinen Arm. Nach kurzer Zeit schlafe ich wieder ein.

~Allison~

Seine Wärme fühlt sie an wie tausend Kissen. Ich fühle mich wie auf Wolken. Das aufwachen und Parker neben mir zu sehen ist einfach unbeschreiblich.
Ob ich mich wirklich in ihn verliebt habe? Ja hast du und er auch in dich. Woher willst du das wissen? Ich weiß es eben und du auch.

Durch die kurze Diskussion in meinem Kopf dachte ich nur noch mehr nach. Ich drehe mich weg von Parker, um die Gedanken zu sortieren. Aufeinmal dreht auch er sich zu mir und zieht mich an seine Brust.

Alle Gedanken sind weg und ich lasse mich durch seine Wärme und seinen Geruch beruhigen, als Parker auch langsam aufwacht flüstere ich im ins Ohr:>Guten Morgen.<

Mein Herz setzt komplett aus als er mich ansieht und direkt anfängt zu lächeln. Diese Grübchen, Gott. Parker beugt sich vor zu mir und gibt mir einen Kuss auf die Wange und wieder habe ich das Gefühl mein Herz setzt aus.

Wir liegen noch eine ganze Zeit im Bett und kuscheln, bis irgendwann mein Magen anfing zu knurren. Zusammen gehen wir runter in die Küche um zu frühstücken.

Am liebsten hätte ich gefragt was das jetzt zwischen uns ist aber ich lasse es vorerst bleiben. Ich will erstmal die Hölle abhaken und meine Eltern auch.

Nach dem Duschen, alleine in meinem Bad natürlich, packe ich meine restlichen Sachen wieder in den Koffer.

Der Gedanke wieder von hier weg zu müssen macht mich traurig, schließlich wartet in Chicago eine Menge Sachen die noch geklärt werden müssen und hier gibt es bloß die pure Entspannung.

Wir fahren mit dem Boot wieder zurück und steigen in den Privatjet. Die Nacht war schon eingebrochen, als der Jet zu Landen beginnt.

Den ganzen Flug hatte ich verschlafen und somit war ich träge, als Parker mich aufweckte.
Schnell fahren wir zurück zum Haus. Unterwegs schreibe ich Theresa das wir gelandet sind und nun auf dem Weg zu Parkers Villa sind.

Ihre Antwort kam schnell:
Ok. Ich komme morgen so gegen Abend, musste noch einiges im Büro erledigen und morgen muss ich nochmal mit Dad dorthin. 🙄
Ich fing an zu lächeln, sie ist einfach unverbesserlich.
Na dann, bis morgen. Wenn du willst kann ich euch helfen.
Antworte ich ihr.
Nein, alles gut. Du musst erstmal andere Sachen abhaken. Wie war denn das Date mit Parker?

Ich überlege kurz und schrieb ihr dann von den schönen Unterhaltungen, dem Kuss, dass ich bei ihm geschlafen habe und das wir seit dem kein Wort darüber geredet haben was zwischen uns ist.

Ich glaube ihr braucht beide einen Arschtritt von mir. Ihr steht doch beide aufeinander. Naja ihr werdet schon mit einander reden müssen. Spätestens wenn dein Dad hinter Gittern sitzt.

Das war das erste Mal das ich wirklich überlege was genau mit Dad passieren wird, wenn Parker ihn hat. Wird er ihn umbringen? Ihn ins Gefängnis stecken?
Was wird er nur tun?

Leichte Panik stieg in mir auf, schließlich ist es noch mein Vater.
Ein Vater der dich verschenkt hat  um seine Schulden zu begleichen.
Mischt sich meine Innere Stimme ein.

Recht hat sie, aber er ist und bleibt mein Vater. Ich hoffe bloß das mein Leben ohne diese kranken Menschen leichter wird und das dieser Ballast entlich von mir abfällt.