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~Parker~

Ich ziehe Alli einfach mit mir zum Auto. Mein Herz rast. Ich kann einfach nicht fassen was ihre Mutter ihr alles angetan hat. Und noch weniger kann ich fassen das dieses Biest über meine Vergangenheit bescheid weiß.

Allison ist ein wundervoller Mensch so rein wie Theresa. Sie verdient es nicht hier rein zu geraten. Allerdings glaube ich nicht das ich sie jemals wieder loswerden würde und das will ich auch nicht.
Sie hat mich überrascht mit ihrer Aussage Vergangenheit ging es durch meinen Kopf. Keine Minuten werde ich sie je wieder alleine lassen.

>Parker? Parker?< Ihre Stimme dringt durch meine Gedanken.
>Äh... Ja?< Antworte ich, als ich  langsam zurück in die Realität komme.
>Du fährst zu schnell.< Mein Tempomat zeigt 150 kmh an und ich fing an die Bremse durch zu drücken.
>Ich kann es nicht fassen, dass du alleine zu ihr gegangen bist.< Schümpfe ich los. Der Begriff  Sich Sorgen machen, ist noch untertrieben gewesen.
>Tut mir leid. Aber ich wollte es einfach wissen.< Sagt sie kleinlaut.

>Um Frieden zu haben müssen wir noch viel mehr machen aber wenn machst du sowas nur noch mit mir.< Ihre Stimmung scheint zu kippen von eingeschüchtert zu verärgert.
>Ach und du darfst alles alleine machen? Bestimmt nicht.< >Es ist eben alles zu gefährlich und du solltest dich mit sowas nicht auseinander setzen, weil...<
>Weil was? Weil ich eine Frau
bin?< Beendet sie den Satz und fuhr fort mit den Worten: >Macho.<
Dann schweigen wir uns nur noch an, über die Fahrt. Jeder in seinen eigenen Gedanken versunken.

~Allison~

Parker scheint dieses Mal zu seinem Haus zu fahren. Franzis hat kurz nach unseren kleinen Streitereien angerufen und herausgefunden das es Parkers Haushälterin war. Wegen der ich entführt werden konnte, von meinem Dad. Sie ist wohl schon länger im Clan meiner Eltern. Laut dem Telefonat von Franzis zu urteilen.

Seine Männer hatte die Frau schon in die Firma gebracht und ich kann mir denken das Parker jetzt erstmal zu sich fährt um mich dort abzuladen, weil er ein Macho ist der mir scheinbar nichts zutraut. Ich weiß nur einfach nicht wie ich ihm zeigen kann wie Taff mich das alles gemacht hat aber irgendwann werde ich das schon.

>Meine Männer haben alles durch gecheckt. Mach dir keine Sorgen du bist hier jetzt wieder sicher. Wir sehen uns später. Ich denke ich brauche nicht lange.<
>Was wirst du mit ihr machen?< Frage ich ihn gerade heraus, obwohl ich die Antwort bereits kenne.
>Sie feuern!<

Mit diesen Worten ließ er mich vor seiner Villa zurück. Feuern ging es mir immer wieder durch den Kopf. Ich kann mir zu einhundert Prozent vorstellen was er damit meint. Sie töten. Ich vergesse einfach zu was er alles fähig ist. Kaum habe ich die große Eingangstür aufgeschlossen geht auch schon mein Handy.

>Hi!< melde ich mich.
>Hi, mein Schwesterchen!< Tritt die Stimme von Theresa an mein Ohr.
>Franzis hat mir gerade erzählt, dass er herausgefunden hat das es die Haushalterin war.< Redet sie besorgt weiter.
>Ähm... Ja... Parker ist zur Firma um sie zu "Feuern".< dabei betone ich das letzte Wort nochmal nachdrücklich.

>Das war mir klar. Meine Frage ist wie geht es dir?<
>Naja, wie soll es mir schon gehen. Wegen mir sind quasi zwei Menschen gestorben. Erst mein Dad und jetzt sie.<
Mir steigen Tränen in die Augen. Auch wenn ich meinen Vater dafür hasse was passiert ist, ist er trotzdem mein Vater und ich habe viele schöne Erinnerungen an ihn.

>Hey. Alles wird gut. Ich weiß wie du dich fühlen musst aber du gehörst zu unserer Familie und Parker beschützt uns alle mit Leib und Seele. Er kennt es nicht anders. Mein Dad hat es genau so gemacht.<

>Es ist nur alles zu viel und ich fühle mich so schuldig, auch wenn es vielleicht übertrieben ist.< Schluchz ich  ins Telefon. >Du solltest dich daran gewöhnen. Denk immer daran das er das nicht einfach so tut sondern um dich zu beschützen. Parker würde es das Herz brechen dich so zu sehen.<

>Ach ja? Woher willst du das wissen.< Japse ich, bevor die nächsten Tränen über mein Gesicht laufen.
>Ich weiß ganz genau was ihr füreinander fühlt. Er will dich entscheiden lassen, ob du hierfür stark genug bist. Er würde es sich nicht verzeihen, wenn dich das alles hier kaputt macht.<

Mir laufen nur noch mehr Tränen übers Gesicht. Wie soll ich mich entscheiden? Ich habe doch ohnehin niemanden.

>Ich gebe dir einen Rad. Das alles ist das beste was dir passieren kann, denn sind wir erlich irgendein Typ erinnert sich an dich und wird die so wollen wie die damals an der Uni. Die Polizei steckt diese Typen nur in den Knast, wo sie gefeiert werden was sie getan haben. Mein Bruder allerdings übt Gerechtigkeit aus.<

Sie hat definitiv Recht. Nirgendwo wäre ich so sicher wie bei Parker.

>Was kann ich tun um mich bei dem allem wohl zu fühlen?<Frage  ich sie nun. >Such dir Aufgaben die dich mit ihm gleich stellen. Halte Meetings ab, führe Verhandlungen und seh selbst wie sehr es manche verdient haben zu sterben. Ich weiß es ist hart aber es ist unsere Welt.<

>Danke das werde ich. Aber sag mal wie ist es in Rio?< versuche ich nun das Thema zu ändern. Sie erzählte mir fast zwei Stunden wie schön es dort ist und wie sehr sie sich in Franzis verliebt hat. Sie scheint es nur zu stören das er Nachts arbeitet und deswegen länger schläft aber das er dadurch herausgefunden hat das es Parkers Haushälterin war, stört es sie nicht länger.

Ein Glück ist da was produktieves raus gekommen. Hat sie gesagt und wir beide fingen an zu lachen. Während wir weiter telefonierenschmeiße ich meine Wäsche in die Waschmaschine und fange an zu Kochen.

>Warte ich glaube Parker kommt gerade zurück.<Unterbreche ich sie, als sie gerade von den ganzen neuen Klamotten erzählt, die sie sich bereits in Rio gekauft hat.
>Alles klar na dann. Ruf mich in ein paar Tagen wieder an und du weißt ja wenn mein Bruder ein Idiot ist ruf mich sofort an, damit ich ihn in den Arsch treten kann.< Ich lach nur und lege dann auf.

>Alli? Alles gut? Hast du geweint?< Parker steht auf einmal neben mir in der Küche. Ich erschrecke so heftig das ich mich am heißen Wasser von den Spaghetti verbrenne.

>Ahh... Scheiße!< fluche ich laut.
>Sorry. Das wollte ich nicht. Gib mir deine Hand.< Er greift schnell nach meiner Hand und hält sie unter kaltes Wasser. Ich schaue nur auf meine Hände. Er soll einfach nicht sehen wie schlecht es mir geht.

>Trotzdem hatte ich dich was gefragt.< Kommt es nachdrücklich von Parker.
>Ich habe nur mit Theresa telefoniert.< Antworte ich verkrampft.
>Oh Nein! Was hat sie jetzt wieder gesagt.< Ich muss einwenig anfangen zu lächeln. Parker scheint seine Schwester gut zu kennen.

>Du hast sie umgebracht, oder?< Murmel ich vor mich hin. >Ich habe sie gefeuert, anders nenn ich das nicht. Ich hab dir gesagt das es nicht einfach ist.<
Mir treten wieder Tränen in die Augen. Schell gehe ich an Parker vorbei, aus der Küche, die Treppe hoch und durch mein Zimmer ins Bad. Dort verschließe ich schnell die Tür, lasse mich an der Tür zu Boden sinken und fange an zuweinen.

>Alli? Was ist denn los? Hallo?< Parker steht etwa ein halbe Stunde später vor der Tür und klopft.
>Nichts alles gut.< schluchze ich.
>Witzig. Ich dachte ihr Frauen könnt besser lügen.<

Macht er sich wirklich gerade lustig über mich? Das kann jetzt echt nicht sein. Ich stehe auf, ohne lange nach zudenken, reiße die Badezimmertür auf und fange Parker an anzubrüllen.

>Du machst dich lustig? Ich finde das alles auch so lustig. Oh mein Dad ist schuld das ich vergewaltigt wurde, meine beste Freundin sowie meine Mom haben dabei  geholfen und zu guter Letzt wird mein Vater umgebracht, wegen mir, genau wie eine Frau die ebenfalls zu meinem Dad gehörte. Klar ich finde das auch lustig.<

Und damit schob ich ihn entgültig aus dem Zimmer raus und verließe die Tür schnell hinter ihm.

Mafia WomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt