Mafia Woman

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~Allison~

Es war etwa zwölf Uhr, als ich so langsam aufwache. Ich nehme  direkt mein Handy, um zu schauen ob mir Gemma geschrieben hatte und tatsächlich war eine Nachricht von ihr da.

Morgen mein Schatz. Nacht war so geil. Er fährt mich jetzt nach Hause. Vor 45 min, dann müsste sie gleich kommen und bevor dieser Mafia Typ noch hier hoch kommt, zieh ich mich wohl besser um.

Meine Haare riechen nach Rauch und den Jumpsuit von gestern hatte ich nicht mal ausgezogen.
Ich springe schnell unter die Dusche um wach zu werden. Suche mir ein bequemes Outfit aus und creme mich noch schnell ein.

Als dann mein Handy klingelt, ist Gemma in der Leitung.
>Kannst du eben runter kommen. Franzis hat uns Frühstück geholt und es ist zu viel um es alleine zu tragen.<

Ich verdrehte die Augen, bejahe es aber. >OK gut. In fünf Minuten sind wir da.< Ich warte oben am Fenster, bis sein Range Rover auf den Parkplatz vor unserem Haus auftaucht.

Ich gehe schnell die Treppe runter und ich sehe, dass Gemma nicht übertrieben hat. Es waren zwei große Taschen mit nicht nur Frühstückszeug drin sondern auch Mittagessen.

Ob er wohl heute Abend vorbei kommen will? Ich bedanke mich für das Essen und das er Gemma heile nach Haus gebracht hat.

>Gerne doch. Ach und heute Abend sehen wir uns ja eh wieder. Mal gucken was davon alles schmeckt.< ich wusste es. Na super, am liebsten würde ich zu meinen Eltern gehen. Ich meine wer weiß was die beiden noch so machen aber er sagte noch dass er sich freut mich mehr kennenzulernen. Ob die beiden jetzt eine Beziehung führen?

Gemma schwärmt immer zu viel von mir als wäre ich ihr Familie. Irgendwie stimmt es, nachdem sie was mal mit einem Ex-Knacki hatte, wollte ihren Eltern nichts mehr von ihr wissen. Was vielleicht auch daran lag, dass er immer wieder, wenn er bei Gemmas Eltern war etwas geklaut hatte.

Als wir mit den Lebensmitteln in unserer Wohnung ankommen, bringen wir alles in die Küche und aufeinmal war Gemma auch schon weg.

Aus dem Wohnzimmer was an der Straßenseite liegt, höre ich aufeinmal kling Geräusche wie von einer Kamera. Oh nein Gemma was machst du nur.

Ich gehe schnell rüber zu ihr. Sie steht wirklich am Fenster des Wohnzimmers und macht heimlich Bilder von Franzis mit ihrem Handy. Wieso er noch vor unserem Haus steht, wüsste ich allerdings auch gerne.

>Was wird das?< Gemma schien sich leicht erschrocken zu haben, machte aber schnell unbeirrt weiter. >Ich brauche diese Bilder und jetzt steigt auch noch jemand in sein Auto. Der sieht gut aus. Komm schon Alli guck doch mal.< etwas genervt aber trotzdem neugierig, ging ich zu ihr rüber.

>Der Typ sieht gut aus was?< wenn sie so redet will sie mich verkuppeln. Oh, wie ich hoffe das sie nicht auch noch Franzis heute Abend nach ihm fragt.

Aber attraktiv ist dieser Typ, groß Braune Haare und durch trainiert. Erst stand er nur am Auto, als ob die beiden diskutieren würden aber dann machte er doch die Tür der Beifahrertür auf und aufeinmal wanderte sein Blick hoch genau zu uns am Fenster.

Gemma wich schnell vom Fenster zurück aber ich konnte nicht.
Unsere Blicke trafen sich. Ich konnte einfach nicht weg schauen. Sein Blick wirkt Kalt aber irgendwas darin ließ mich auch etwas anderes, undefinierbares erkennen.

Er wändet sich wieder ab und steigt ins Auto. >Perfekt ich hab die Bilder.< riss mich Gemma aus meinen Gedanken. >Jaa..Äh... Super, dann muss Franzis nicht mehr kommen.<

>Ach Alli. Ich brauch doch noch mehr für meine zweite Story und ich will wissen wer das war. Ich meine du bist schockverliebt und ich glaube er hat sich auch für die interessiert.<

>Mag ja sein aber er sah noch viel mehr nach Gefahr aus also, nein danke.< >Werden wir ja sehen. Morgen gehst du eh erstmal zu dem Vorstellungsgespräch bei den Johnsons, dann wissen wir hoffentlich auch mehr und einstellen werden sie dich sowieso. Jemand besseren gibt es einfach nicht und das werden auch die sehen.<

Ich gebe ihr recht, dann gingen wir wieder in dich Küche um die Lebensmittel in den Kühlschrank zu räumen. Aber in meinen Gedanken schaute ich nur in diese braunen kalten Augen die mich vom Parkplatz aus fokussiert hatten.

Egal wie ich mich versuche abzulenken dieses Gefühl als er mich ansah, dieser Blick von Kälte und noch etwas undefinierbaren ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

>Alli? Hallo! Auf welchem Planeten warst du denn?< lachte sie als sie mich aus meinen Gedanken holt. >Ach nichts. Alles gut< antwortete ich ihr Gedanken verloren.

>Du denkst an den Typen von eben. Ich frag Franzis gerne ob er ihn mitbringen kann. <>Aufkeinen Fall nicht das der auch noch zu dem Clan gehört. Reicht schon das ich morgen das Vorstellungsgespräch bei den Johnsons habe.< mir ist so schön unwohl genug.

>Ach was. Du gehst da hin bekommst den Job und findest einbisschen raus und schon kannst du wieder kündigen.< Na wenn das mal wirklich so einfach geht. Wir machen den kleinen Artikel noch fertig mit den Bildern die sie geschossen hatte und dann schicken wir alles zusammen ihrem Boss zu. Am Ende des Tages muss eben er bestimmen was in die Zeitung darf und was nicht.

Gemma fing das Essen an zu kochen und ich decke den Tisch. Auch wenn sie zu mir gesagt hat das sie das alles nur mit Franzis macht wegen der Story, kann ich ihr das nicht glauben. Der Blick, wenn sie über ihn redet sagt alles.

Der Abend war eigentlich ganz schön. Wir hatten Pasta mit einer Creme-Gemüse Soße gemacht, außerdem ist Franzis wirklich nett und er hat tatsächlich auch nur Augen für Gemma.

Mich macht es wirklich froh sie mal glücklich zu sehen. Auch wenn das alles einige Probleme nach sich ziehen wird. Er in der Mafia und sie die heimlich Journalistin. Sie hat ihm nicht ihren richtigen Beruf genannt, stattdessen hat sie ihm erzählt dass sie Physiotherapeutin wäre.

Warum ausgerechnet Pysio? Weiß ich auch nicht wahrscheinlich eine Notlösung, weil ihr nichts auf die schnelle eingefallen ist. Als es mir allmählich zu spät wird, weil ich ja für dieses dumme Vorstellungsgespräch früh aufstehen muss, verabschiede ich mich von den beiden.

Ich gehe in mein Zimmer und ziehe meinen Pyjama an, um dann ins Bett zu gehen. Meine Nervosität lässt mich zuerst nicht einschlafen, doch nach langem hin und her gelang es mir doch.