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~Allison~

Nachdem der Tag weitgehend Ereignisslos verlief und Parker kaum aus seinem Büro kam, machen Theresa und ich uns nun an die Vorbereitung fürs Grillen.

Parker war freiwillig gefahren als Theresa ihn nach Fleisch und Mais zum grillen fragte.

Bis dahin war alles gut aber dann erhielt ich eine Nachricht von Gemma. Ihre erste seit sie weg ist. Hi Schatz, hoffe dir geht es gut? Komme morgen wieder. Hoffe du kannst dir frei nehmen mit Franzis ist es aus er hat mich einfach raus geschmissen. Bin jetzt im Hotel.

>Alles gut?< kam von Theresa die gemerkt hat, dass ich beim waschen des Salatkopfes in stocken gekommen bin und vollkommen erschrocken auf mein Handy starre. Ich antworte ihr nicht und gab ihr mein Handy. Um die Nachricht noch nicht zu öffnen las sie diese auf dem Sperrbildschirm.

>Das kann doch echt nicht ihr ernst sein. War sie nicht mit Franzis weg?< ich nicke nur und sie fuhr fort: >Bestimmt weiß sie garnicht das der Plan fehlgeschlagen ist und will das du ihr vielleicht von deinem Leid erzählst. Sie ist so eine Bitch. Gut das du erstmal hier bleibst.< ich bin froh jemanden wie Theresa gefunden zu haben sie ist wirklich eine richtige Freundin.

Als wir dann am Tisch sitzen, gemeinsam mit Parker, lenkt Theresa das Thema auf die eben erhaltene Nachricht von Gemma. Von Parker kam nicht allzuviel, außer der Kommentar, dass es angeblich Glas klar war das sowas kommt.

Allerdings ist an seiner Haltung irgendetwas anderes. Er wirkt sehr aggressiv, wenn ich es richtig sehe würde ich sogar sagen, dass er den Gedanken verabscheut was fast mit mir passiert wäre und auch passiert ist. Ich könnte mir aber auch alles eingebildet haben, schließlich hat er schon deutlich gemacht das ich nicht in seiner Nähe bleiben soll.

Just in selben moment klingelt Theresa's Handy.
>Hi mom, was gibt's?<meldet sie sich. Sie nickte einpaar mal und sagte dann:>Oke. Ich mach mich auf den Weg.< und legt auf.
>Was ist?<fragte Parker interessiert.

>Nichts all zu schlimmes. Dad hat sich wohl verengt und Mom muss morgen zu ein paar Besichtigungen. Ich soll mich etwas um Dad kümmern, bis sie wieder da ist.< plötzlich fing Theresa an uns beide an zu lächeln und fuhr fort:

>Dann muss du ja Alli morgen mit zu Arbeit nehmen und die paar Tage danach auch und ihr seit hier erstmal alleine.< mir steigt die Hitze ins Gesicht und ich habe das Gefühl das ich schon aussehe wie eine Tomate. Parker schien aber nichts dagegen zu haben, vielleicht auch um Theresa Sicherheit zu geben, dass es mir gut gehen wird.

>Ich werde dann eben meine Sachen packen gehen und mich dann auch den Weg machen.< mit den Worten steht sie auf und geht hoch in ihr Zimmer.

Etwas nervös vor den bevor stehenden Tagen stehe ich auf und fing an den Tisch abzuräumen.
>Du kannst das ruhig stehen lassen meine Haushälterin kommt später noch.< ich war etwas erstaunt aber schließlich fiel mir ein, dass Parker eine Villa besitzt und nicht gerade danach aussieht als ob er sie selbst putzen würde.

Ich setze mich auf die Couch und starrte weiter auf die Nachricht von Gemma. >Was willst du antworten?< riss mich Parker aus meinen Gedanken und lies mich auf schrecken. Als ich mich wieder gefangen habe, ziehe ich nur die Schultern hoch.

>Wenn sie morgen wieder bei euch zuhause ist wird sie wohl merken, dass du ausgezogen bist, die Wohnung gekündigt hast und sie spätestens in einem Monat auch da raus muss. Ich denke da wird sie sich wohl von selbst melden.< ich schaue ihn fragend an und entgegne ihm: >Also soll ich mit ihr treffen? Nein danke.<

Parker hebt beruhigend seine Hand und ließ sich neben mir auf der Couch nieder. >Naja ich denke nur, dass du mehr herausfinden wirst und vielleicht auch mehr Stress aus dem gehen wirst, wenn du dich einmal mit ihr triffst. Wie wäre es in meinem Hotelrestaurant.<

Parkers Worte bringen mich zum Nachdenken und schließlich willige ich ein. Zusammen schreiben wir ihr: Wir sollten uns im Hotel "Johnson" treffen, dann erzähl ich dir alles und du mir.
Sie schrieb fast sofort zurück: Was? Wieso dass? Bist du nicht zuhause? Du hast den Boss flachgelegt was? Der von Franzis was? Viel Spaß.

Gott ist das peinlich. Genau in diesem Moment als die Nachricht rein kommt, schaut Parker auf mein Handy.

Er sagte nichts, stockt nur kurz bei den Zeilen der Nachricht, greift schnell nach der Fernbedienung und macht den Fernseher an.

Ich antwortete Gemma nicht mehr, der einzige Gedanke war nur noch wie peinlich es war, dass Parker schon wieder mitbekommen hat, wie jemand mich mit ihm verkuppeln will.

Dann verlor ich mich vollkommen in meinen Gedanken, über Dad, über Gemma, das bevor stehende Gespräch morgen.

An was ich überhaupt nicht dachte war, dass ich gerade den neuen Job habe und erstens jetzt schon nicht mehr arbeiten gehe und zweitens, dass ich hier neben meinen Boss sitze, der mal nett und mal komplett abweisend ist.
Was mich komplett aus der Fassung bringt.

Am liebsten würde ich in seinen Armen liegen, an seiner Brust schlafen und seinen Geruch in der Nase haben. Mit diesen Gedanken schlafe ich aber dann letzten Endes doch ein.

Als ich wieder aufwachte war alles dunkel um mich und ich brauchte ein paar Minuten um zu verstehen, dass ich nicht träume sondern es bereits Nacht ist.

Parker schien einfach nach oben gegangen zu sein und seine Haushälterin schien auch da gewesen zu sein.

Der Tisch und die Küche waren auf geräumt und sauber gemacht worden. Und ich habe von nichts mitbekommen. Ich muss richtig tief geschlafen haben. Umso länger ich hier im dunkeln sitze, umso mehr bekomme ich Panik irgendwer könnte hier sein und mich beobachten auch wenn es wahrscheinlich nicht so war.

Ich sollte eigentlich einfach in Theresas Zimmer gehen aber als ich oben ankam sah ich das aus Parkers Schlafzimmer noch Licht kommt.

Ohne großartig nach zu denken klopfte ich an die Tür aus der etwas Licht drang.

Parkers Tiefestimme kam durch die Tür und bittet mich rein.
>Na aufgewacht? Ich wollte dich ja wecken aber du hast so tief geschlafen.< sagte er.

>Ähm, ja. Naja hab etwas Angst alleine in Theresa's Zimmer zu schlafen...< bevor ich meine Frage zuende stellen kann, wies er mit einer Handbewegung auf sein Bett.

>Danke. Es ist nur einfach so ich... Ich will nicht alleine schlafen.< gestand ich ihm. Parker entgegnete mir:>Verstehe ich. Morgen wird bestimmt auch ein anstrengender Tag. Vielleicht fahren wir abends noch rüber zu meinen Eltern.<

Ich nicke nur und lege mich in sein Bett. Es war weich und warm unter der Decke. Ich lege mich ganz an die Kante in der Hoffnung, dass er nicht denkt das ich wegen ihm hier liege.
Und wie du wegen ihm hier liegst. Versuch wenigstens näher zu kommen. Er will dich genau so, wie du ihn.

Ich schüttel diesen Gedanken aus meinen Kopf und warte bis Parker im Bad fertig ist und sich neben mich legt. Das Licht ist gerade erst aus und schon verlor ich mich wieder in einen Traum.

Mafia WomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt