Mafia Woman

🌹24🌹

~Parker~

Es war schon fast Mittag, als ich von lauten Stimmen geweckt werde.
Allison liegt nicht mehr neben mir, weswegen ich mich schnell anziehe um ins Esszimmer zu gehen, von wo die Stimmen zu kommen scheinen.

Dort sitzten bereits alle am Tisch, sogar Dylin ist bereits angekommen.
Meine Mom ist die erste die mich bemerkt. >Nach großer, gut
geschlafen?<

>Nachdem gestern alles geklappt hatte, aufjedenfall.< Indem steht Allison auf und umarmt mich. Sie scheint sich bereits in der Nähe meiner Familie wohl zu fühlen, sonst würde sich mich nicht einfach umarmen dafür wäre sie zu schüchtern.

Allerdings bin ich sichtlich überfordert. Klar, ist Alli mehr für mich als nur die Freundin meiner Schwester oder meine Angestellte aber es darf einfach nicht sein.

Ich setze mich zu den anderen an unseren großen runden Esszimmertisch direkt zwischen Alli und Theresa. Der Tisch ist das älteste in diesem Haus, meine Mom hat ihn damals bei der Hausrenovierung nicht ersetzten wollen, da sie fand das wenigstens eine Sache aus unserer Kindheit da bleiben sollte. Wegen Erinnerung und sowas.
Für mich totaler Humbug aber naja so sind Mütter eben.

~Allison~

Ich habe Parker schlafen lassen als ich aufgewacht bin. Die ganze Nacht hab ich mich in Sicherheit gefühlt. So wie ich nur bei ihm empfinde.

Seine Mom hat mich gehört als ich mich aus dem Zimmer schleichen wollte, um Parker nicht zu wecken. Ich kann mir schon denken das er sich keine ruhige Minute gegönnt hat, bevor er mich nicht da raus geholt hat.

Sie stellt sich mit strahlenden Lächeln, als Jolene vor und führt mich direkt in die Küche um mir leckere Pancakes zu machen. Sie ist wirklich ein Engel.

Theresa fiehl mir direk um den Hals, als sie mitbekommen hat, dass ich frühstückte. Ich hatte sie wirklich so vermisst, in der ganzen Zeit ist sie wirklich wie meine Schwester geworden.

Parker und Theresas Vater Henry ist genau so freundlich wie seine Frau. Man könnte in dieser Familie keinerlei Anzeichen dafür erkennen das sie alle zur Mafia gehören.

Henry scheint zu merken wie ich verwirrt von allem war. >Lass mich raten du hast dir jemanden anderen vorgestellt? Ich weiß ich sehe nicht aus wie der übliche Mafiaboss aber erst seit dem ich Parker fast die ganze Leitung übertrug. Du hättest mich früher sehen müssen. <

Jolene lachte nur und plauderte aus dem Nähkästchen. Zum Beispiel das Henry damals ein Macho war das sie ihn auslacht und so oft abwies bis er ihr die liebevolle Seite zeigte.

Die beiden scheinen auch nach so vielen Jahren sich noch zu lieben wie am ersten Tag. Es war einfach schön den beiden beim rum albern und erzählen zu zuhören.

Es wäre schön wenn Parker auch so unbeschwert wäre. Als Dylin klingelt merkte ich sofort was hier ablief. Wenn man nicht zur Familie gehört ist man ein Feind.

Er war mir feinzerlig bis Theresa mich in den Arm nahm und mich als ihre "Schwester" vorstellt. Es schien sofort zu wirken den Dylin fing an sich mit mir zu unterhalten.

Wir redeten über meine Uni Zeit, natürlich erzählte ich nicht aus dieser speziellen Nacht. Aber alles andere was mir einviel. Dylin tat es mir gleich und erzählte von seinen Einsätzen aus der Army.

Irgendwann steht Parker in der Tür und Jolene begrüßte ihn fröhlich. Ich will mich bei ihm bedanken und seine wärme genießen indem ich ihn umarme.

Aber er war wieder eiskalt geworden. Es scheint Parker fast schon unangenehm zu sein, so viel Nähe vor seiner Familie zu zeigen.

Theresa und Jolene merkten es sofort und schauen mich bemitleiden an. Henry merkt es wenig später und zwinkert mir zu.

Was mir neue Kraft gab. Ich musste nämlich sofort an Henrys Verhalten denken, dass er genau so kalt war wie Parker jetzt.

Es muss wohl wirklich daran liegen das er so einen naja unkonventionellen Job hat.

Ich versuchte mich am meisten auf Theresa zu konzentrieren. Als sie mir das Haus zeigen wollte redeten wir dann über das Geschehen und Parker.

>Ich kenne meinen Bruder er will dich wirklich beschützen, auch vor sich selbst.< redet Theresa mir gut zu.

>Er soll mir so eine Entscheidung überlassen. Außerdem ist er mal nett und dann wieder eiskalt. Was soll das hat er Schizophrenie?<

Scherze ich rum, mit ein paar Tränen im Auge. Trotz das ich sie sofort weg geblinzelt habe, hat sie Theresa bemerkt.

>Ich glaube ich sollte meinen Bruder mal zu Ordnung rufen.< Theresa schien mittlerweile sauer geworden zu sein. Was Parker alles so auslöst.

>Nein! Das ist eine Sache zwischen uns. Also müssen wir das auch klären.< >Das habt ihr bisher super geschafft.< wir schauten uns nur an und fingen dann einfach an zu lachen.

Das Haus war so riesig wie das von Parker. Nur der Pool und die Sauna im Keller gab es nicht. Dafür aber einen im Garten der sogar beheizt ist.

>Theresa fährst du nochmal mit deinen Vater in die Firma!< rief Jolene durch den Garten. Da Theresa und ich uns auf den Stühlen vor dem Poolhaus bequem gemacht hatten.

>Klar Mom. Ich komme.< rief sie ihr entgegen und dreht sich sofort zu mir.
>Kann ich dich denn alleine lassen? Aber du kannst auch zu meiner Mom, wenn du Parker lieber aus dem Weg gehen würdest.<

>Alles gut geh ruhig. Ich genieße noch die Ruhe hier draußen.< Theresa lächelt mich leicht an, stand dann auf um mit ihrem Dad los zufahren.

Ich genieße die Wärme die mir der Pool bringt und lehne mich zurück auf der Liege.

>Alli? Aufwachen!< drang eine leise Stimme in meinen Traum. Nach zwei weiteren Malen bemerkte ich, dass ich von jemandem geweckt werde.

Parker saß mir zugewandt auf der anderen Liege. Ich rappel mich langsam hoch um noch wacher zu werden. Die Sonne war mittlerweile untergegangen.

>Theresa kommt heute nicht wieder. Sie und Dad sitzen in der Firma fest, viel zu tun wohl. Ich werde wahrscheinlich von hier arbeiten müssen.<

Schnell unterbrach ich Parker: >Dann kann ich ja bei Theresa schlafen. Gute Nacht dann.< und somit stehe ich auf um ins Haus zu gehen.

Ich will einfach lieber Abstand halten. Parker hätte mich in der Vergangenheit genug hin und her geschubst jetzt bin ich mal dran.