Unerwünschter Besuch

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Unruhig rutschte ich auf Knien hin- und her.
Der Boden war nicht gerade bequem.
Meine Beine taten höllisch weh. Verzweifelt sah ich zu Dimitrij, der meinen Blick auffing, jedoch nur spöttisch die Lippen verzog.

Mistkerl...

„Dürfte ich bitte aufstehen?", fragte ich flehend.
Er antwortete zuerst nicht, sondern lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah auf mich herab. 
Sekunden verstrichen, in denen er nichts sagte und meine Schmerzen zu nahmen.
„Du darfst.", erlaubte er mir endlich.
Augenblicklich stand ich auf, was sich jedoch als Fehler herausstellte.
Meine Knie gaben nach und so fiel ich, auf den harten, polierten Holzboden.

Ich zischte auf und rieb mir die schmerzenden Stellen.
Als ich wieder zu Dimitrij sah, grinste er belustigt.

Verdammtes Arschloch...

„Das müssen wir wohl noch üben.", er gluckste vergnügt.
Ich verkniff mir einen bissigen Kommentar und stand dieses Mal langsam auf.
Ich wollte nicht wieder auf dem Boden landen.
Dimitrij reichte mir seine Hand, die ich ergriff und schon zog er mich auf seinen Schoß.
Sein Kinn ruhte auf meiner Schulter und seine Arme umschlangen meinen Bauch.
Ich spürte seinen kräftigen und regelmäßigen Herzschlag in meinem Rücken.

„Wann lässt du mich eigentlich gehen?", fragte ich zaghaft und drehte den Kopf nach links.
Er seufzte.
„Du hast anscheinend noch immer nicht verstanden, dass ich dich nicht gehen lassen werde.", murmelt er und beginnt damit, meinen Hals zu küssen.

Er wird mich nicht gehen lassen?

Es gab tausende, die schöner waren als ich.
Die interessanter waren als ich.
Wieso also, wollte  er mich?

Tja, dann würde ich meine  ergrauten Gehirnzellen anstrengen und mir Gedanken über meine Flucht machen!
Zischte mein Unterbewusstsein.

Aber will ich eigentlich von hier weg?
Ich hatte in den paar Tagen, die ich schon hier war, ein besseres Leben als in den 21 Jahren in Chicago.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mir Dimitrij  plötzlich seine Zähne in den Hals rammte.
Wie ein Tier hatte er sich festgebissen, saugte und leckte an der zarten Haut.
Ich krallte mich in seine Unterarme, biss die Zähne zusammen und begann auf seinem Schoß hin- und her zu rutschen.

„D-Dimitrij!-", quiekte ich, doch er drückte mich nur noch enger an sich.
Ich bin mir sicher, dass ich blutete.
Fuck, tat das weh!
Tränen schossen mir in die Augen.
Als er nach einiger Zeit von mir abließ, leckte er über die geschundene Stelle.
Ich zuckte zusammen und wollte aufstehen, doch das ließ er nicht zu.

„Bleib.", raunte er und besah sich meinen Hals mit einen zufriedenem Grinsen.
Doch gleich darauf wurde er wieder ernst.
Er beugte sich zu meinem Ohr.
„Damit du nicht vergisst, wem du gehörst.", knurrte mir der Schwarzhaarige ins Ohr und
lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
Was war denn jetzt los?!
Ich fasste mir vorsichtig an den Hals und verzog schmerzhaft das Gesicht.

Sadistisches Arschloch!

Ich drehte mich, sodass ich nun rittlings auf seinem Schoß saß und in vergnügte, dunkelgrüne Augen blickte.
„Musste das sein?", fragte ich gereizt und zeigte auf die blutende Stelle.
Dimitrij sagte nichts, grinste nur und nahm mein Gesicht in seine Hände.
„Lass es mich wieder gutmachen.", schnurrte er mit einem verführerischen Unterton in der tiefen Stimme.

Ich schluckte, spürte ein angenehmes Ziehen im Unterleib und nickte leicht.
Der Schmerz und die Wut auf ihn waren mit einem Mal wie weggefegt.
Dimitrij's Hand glitt in meinen Nacken und zogen mich näher zu ihm.
Gleich darauf hatte er meinen Mund schon in Beschlag genommen.
Der Kuss war zuerst zärtlich und sanft, ehe er leidenschaftlich und heiß wurde.

Ich vergrub meine Hände in seinem Haar und zog an diesem, was mir ein erregtes Knurren von ihm einbrachte.
Ich rieb mich an ihm und spürte seinen harten Schwanz an meiner triefenden Pussy.

Dimitrij ließ von meinem Nacken ab, nur um ungeduldig am Saum meines Shirts zu ziehen. Ich löste mich von ihm und zog mir das störende Kleidungsstück schnell über den Kopf.
„Der BH auch.", knurrte der Schwarzhaarige und begann sein Hemd aufzuknöpfen.

Wenig später lag der BH, wie auch das T-Shirt auf dem Boden.
Ich sah dabei zu, wie Dimitrij immer mehr von seinem nackten, muskulösen Oberkörper entblößte. Ich musste mich zusammenreißen um ihm nicht das Hemd aufzureißen und meine Finger über die heiße Haut fahren zu lassen.

Dimitrij's Augen klebten an meinen Brüsten und er sah auch, wie sich die kleinen Knospen verhärteten.
Er leckte sich über die Lippen, zog mich wieder zu sich und krallte sich in meine Brüste.

Er wollte mich gerade wieder küssen, als die Tür des Esssaals plötzlich aufschwang und finster dreinblickender Wladimir den Raum betrat, zusammen mit einem Mann, dessen Grinsen mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
Meine Erregung fiel in sich zusammen.
Schnell hob ich mein T-Shirt und den BH hoch, zog mir jedoch nur das T-Shirt wieder an.

Als Dimitrij den Mann, hinter Wladimir erblickte, verhärteten sich seine Züge und ich hatte das Gefühl, dass die Temperatur im Saal um einige Grade gesunken war.
Er knöpfte sich wortlos das Hemd zu, befahl mir aufzustehen, nur um dann selbst auf die Beine zu kommen.
„Wie lange ist her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe? Ein Jahr? Oder waren es doch zwei, Brüderchen?", flötete die Stimme des Dunkelhaarigen. Der junge Mann sprach Englisch.

Moment?
Brüderchen?
Ich sah verwirrt zu Dimitrij, der jedoch ignorierte mich und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf den Schwarzhaarigen, der wohl sein Bruder war.
„Es waren drei, Adam.", seine Stimme war eisig und ließ mich zusammenzucken.
Er sprach diesen Namen mit soviel Abscheu aus, dass ich mich fragte, was zwischen den beiden vorgefallen war.
Dieser Adam grinste nur weiter, ehe sein Blick auf mich fiel.
Sämtliche Alarmglocken begannen in mir zu schrillen und ich drückte mich an Dimitrij.
Er machte mir Angst.
„Huh? Wer ist denn das?", der Schwarzhaarige kam auf mich zu, wurde aber von Dimitrij aufgehalten.

„Niemand, der dich was angeht.", sagte er und stellte sich vor mich.
Das Grinsen von Adam wurde breiter und er sagte etwas auf Russisch zu Dimitrij, der daraufhin die Fäuste ballte und mir einen Blick zuwarf.
Dimitrij war wütend.
„Geh auf dein Zimmer und komm erst raus, wenn ich es dir sage.", knurrte er zwischen zusammen gepressten Zähnen und ich wusste, ich sollte ihm jetzt lieber nicht widersprechen.

Ich nickte, sah ihn noch einmal an, ehe ich an den drei Männern vorbeiging und schnell aus dem Esszimmer schritt.
Dabei spürte ich einen stechenden Blick in meinem Nacken.

Ich wusste nicht, wer dieser Adam war.
Doch was ich wusste war, dass ich mich lieber von ihm fern halten sollte.

Hallöchen meine Lieben. ^^
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
Den Namen Adam liest man nicht „englisch". Sondern genau so wie er da steht. Also: Adam. Nich Ädäm. Ich hoffe, ihr könnt mir folgen? xD
Und noch etwas: Ich habe ein neues Buch veröffentlicht, dass ihr auf meinem Profil findet. Lustful Desire heißt es und es würde mich freuen, wenn ihr da mal vorbeischaut und den ein oder anderen Vote da lasst. ^^
Das war's auch schon wieder mit mir. Habt noch eine angenehme Woche.

Frisson-sinful pleasureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt