Albtraum?

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Peter Pan

Gedanken verloren streiche ich Layla durch ihre weichen Haare. Wie gern würde ich ihr jetzt in die Augen schauen und sagen das alles gut werden würde. Aber das geht nicht. Ich kann ihr keine falschen Hoffnungen machen. Außerdem schläft sie seit dem sie seltsam aufleuchtete.

Sie umgibt immernoch ein leicht goldener Glanz, der vorallem ihre Brust umhüllt.

Ein leiser seufze verlässt meine Lippen. Erneut. Seit langer Zeit sitze ich schon hier und warte auf ihr erwachen.

Felix kommt durch die Tür gelaufen und bringt mir etwas zuessen.

Ich schaue ihn aus müden Augen an.

,, Ach Pan. Du musst langsam mal was essen. Willst du ihr erwachen noch miterleben? Das wird nicht passieren wenn du vorher verhungerst."

Ich Stöhne genervt auf. Aber er hat recht . Seit Tagen esse ich nichts, trinke nichts und schlafe sogut wie garnicht. Wenn meine Augen sich mal schließen schrecke ich nach kurzer Zeit wieder auf, weil ich von Albträumen geplagt werde.

Jeder dieser Träume beinhaltet das Sterben von Layla und meistens ist es meine Schuld.

Seufzend nehme ich den Teller von Felix an und Stochere lustlos darin herum. Dann gebe ich ein wenig auf die Gabel aus Holz und führe sie zu meinem Mund.

Ich schmecke nichts. Rein garnichts.
Einzig und allein das Gefühl der weichen Masse in meinem Mund fühle ich.

Nach ein paar Gabeln schiebe ich den Teller zur Seite und bette meinen Kopf auf Laylas Bauch. Meine Hand verschränkt sich mit ihrer, die schlaff neben ihr liegt.

Langsam falle ich in einen unruhigen Schlaf.

Immer wieder schreie ich Laylas Namen.
Verzweifelt renne ich umher. Wo ist sie nur?
Meine Wangen werden erneut von feuchten Tränen benetzt.
Ich kann sie nicht finden.
Erneut schreie ich ihren Namen und da!
Weit entfernt erkenne ich ihre braunen Haare.
Ich renne hektisch auf die Gestalt zu, die mitten auf der Wiese auf dem Boden liegt.
Vor ihr lasse ich mich auf die Knie fallen und ziehe scharf die Luft ein.
In ihrer Brust steckt ein Messer und ihre Leblosen Augen schauen durch mich hindurch.
Meine Finger wandern an ihren Hals und fühlen nichts.
Kein Atem
Kein Puls.
Kein Lebenszeichen.
Ich schluchze laut auf und noch mehr Tränen entkommen meinen Augen und Tropfen auf ihr zartes Gesicht.
Meine linke Hand zieht ihr das Messer aus der Brust und ich halte die klinge in meine Richtung.
Ohne sie will ich nicht leben.
Ohne sie kann ich nicht leben.
Meine freie Hand verhakt sich mit ihrer.
Ich atme noch einmal tief ein und stoße mir das Messer in den Bauch.
Den Schmerz nehme ich nicht war.
Schwach sacke ich neben ihr auf den Boden und hebe meinen Kopf angestrengt an.
Mit einem leichten Lächeln drücke ich meine Lippen ein aller letztes Mal auf ihre und lasse mich endgültig auf die erlösende Dunkelheit ein.

Nach langer Zeit wiedermal ein Kapitel.
Yayy.
Schlagt mich ruhig.

Meine Liebe gilt dem PsychopathenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt