Wenn Hermione nicht bereits sicher gewesen wäre, dass ihre Eltern friedliebende und einfach wundervolle Menschen waren, dann hätte sie spätestens jetzt den endgültigen Beweis dafür gehabt. Wenn sie an der Stelle ihrer Eltern gewesen wäre, wüsste sie nicht wie sie reagiert hätte. Vermutlich hätte sie, wenn ihre eigene Tochter durch all den Scheiß gegangen war, durch den sie sich schlagen hatte müssen, wie eine Furie aufgeführt und Charlie, der klar erkennbar zu den Weasleys gehörte, zum Teufel gejagt. Später hätte sie dann wahrscheinlich noch ihre eigene Tochter für verrückt erklärt. Doch so waren ihre Eltern schließlich nicht. Sie blieben ihrem Wesen treu und lächelten auch Charlie an, wie einen verlorenen Sohn, bevor Hermiones Mutter erneut anfing zu sprechen. "Sie müssen der Kollege sein, von dem Hermione erzählt hat. Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Eleanor und das ist mein Mann Peter. ""Sehr erfreut. Aber bitte nennen Sie mich doch Charlie." lächelte Charlie zur Begrüßung und reichte einem nach dem anderen die Hand. Hermiones Vater äußerte sich nun, zu Charlies Bitte ihn zu duzen, "Nur wenn du uns ebenfalls beim Vornamen nennst.""Du meine Güte, wo bleiben unsere Manieren, kommt doch her rein und packt alles aus. Wir haben noch genügend Zeit uns zu unterhalten. ", verkündete Hermiones Mutter, mit dieser typischen mütterlichen Art und Weise.
"Hermione kennt sich aus, sie zeigt dir alles, während wir Tee und Kuchen bereitstellen." sagte Mr Granger und blickte zu seiner Tochter, diese nickte und bedeutete Charlie ihr mit einem aufmunternden Lächeln zu folgen.
Während Hermione, Charlie das Haus zeigte, unterhielten sich ihre Eltern leise in der Küche und sprachen über den ersten Eindruck, den Charlie hinterlassen hatte.
"Worüber denkst du nach, Schatz (im Englischen hätte ich Sweetheart gesagt ...) ?" fragte Mr Granger seine Frau liebevoll, als er sah, dass sie in Gedanken woanders zu sein schien. "Ich frage mich ob Charlie weiß was damals passierte. Außerdem würde mich interessieren, was zwischen den beiden vor sich geht." lächelte sie in Gedanken bei ihrer Tochter. Sie hatte schon immer ein Gefühl dafür gehabt, wenn zwei Menschen für einander schwärmten. "Ich denke eher nicht. So wie ich unsere Tochter kenne, will sie nicht, dass eine Fehde zwischen der Familie Weasley entsteht. Und was zwischen den beiden vor sich geht, ist mehr oder minder offensichtlich." erweiterte ihr Mann mit einem gütigen Gesichtsausdruck.
Hermione fühlte augenblicklich geborgen, sobald sie die Türschwelle in das Haus ihrer Eltern überquert hatte. Es war ein Gefühl von Heimkehren. "Komm, ich zeig dir das Gästezimmer und den Rest des Hauses." sagte Hermione freudig und lief geradewegs die Treppenstufen in den zweiten Stock nach oben. Das Haus war klein aber gemütlich, das konnte Charlie nicht abstreiten. Die Einrichtung war aufeinander abgestimmt, in Weiß- und Brauntönen gehalten, mit hellblauen, Akzenten. Charlie fühlte sich sofort willkommen, auch wenn es nicht seine erste oder gar zweite Wahl der Einrichtung gewesen wäre. "Da drüben ist das Badezimmer." sagte Hermione und zeigte auf eine weiße Tür mit kleinen blauen Blüten. "Hier ist so eine Art Musikzimmer und Bibliothek." Diesmal waren es blaue Vögel an der Tür, die diese markierten. "Das ist mein "altes" Zimmer" erklärte Hermione und deutete auf eine Tür ohne Verzierungen, bevor sie auf die gegenüberliegende Tür zeigte.
"Das ist dein Zimmer, zumindest für die Zeit in der du hier bist." erklärte sie ihm lächelnd. "Alles klar. Gibt es sonst noch was, was ich wissen müsste? Irgendwelche "Fettnäpfchen" in die ich nicht unbedingt treten sollte?" Fragte Charlie mit einem charmanten Lächeln. Hermione musste bei dieser Frage grinsen. Noch nie hatte ihr jemand diese Frage gestellt. "Nein ... Nein nicht das ich jetzt von etwas wüsste. Falls du doch etwas sagen solltest, gebe ich dir diskret Bescheid." Kicherte Hermione. "Aha und wie würde das aussehen?" "Ich könnte dich treten?" "Und das nennst du diskret?" "Bei dir schon" lachte Hermione frech. "Hermione Granger ich hätte dich nicht für eine solche gewalttätige Person gehalten." äußerte sich Charlie grinsend. "Das ist dein Fehler" lachte sie. Charlie wollte gerade zu einer Antwort ansetzten als die Stimme von Hermiones Vater zu ihnen hinauf tönte. "Kaffee und Kuchen stehen bereit. Kommt ihr dann?" "Wir kommen gleich." erweiterte Hermione und bedeutete mit einem Kopf nickten, dass sie ihr Gepäck abstellen sollten.
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Drachen müssen Fliegen
FanfictionRumänien. Rumänien wo Drachen ihre Heimat finden und Freundschaften sich binden. Außerdem die neue Heimat von Hermione Jean Granger, die nach einigen Ereignissen dort hin zog und nun ein zurück gezogenes Leben führt. Oder so zumindest dachte. *All...