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Rider

Ich vergrub meinen Kopf in ihre Halsbeuge und atmete ihren Duft ein.

Mir schoss eine Idee in den Kopf, ich sah zu Chloe die gerade nach einen Keks griff.

»Wir gehen« gab ich leise heraus um Lyriss nicht zu wecken, sie nickte auf meine Aussage.

Mit Lyriss in den Armen stand ich von dem Sofa auf, »pass auf sie auf« sagte Chloe als sie mir die Tür öffnete.

Ich lächelte ihr freundlich entgegen, bevor ich dann durch die Tür tritt und auf die von Lampen beleuchtete Straße trat.

»Oh hier!« rief Chloe hinter mir woraufhin ich stehen blieb, sie hing mir eine Tasche über die Schulter.

Lyriss Sachen.

Chloe verschwand wieder in das Haus.

Mit der einen Hand hielt ich Lyriss an mich gedrückt, während meine andere nach meinen Handy griff.

Wie immer nahm Frederico, mein Chauffeur nach dem zweiten Klingeln an.

»Ja«

»Hol mich bitte bei meiner Wohnung in Dreißig Minuten ab« er hummte als Antwort und legte auf.

Da er mich auch zur Hochzeit von Marco und Natascha fahren musste, weiß ich das er noch in México ist.

Ich steckte mein Handy wieder weg und legte meine Hand auf ihren Rücken der sich in gleichmäßigen Abständen leicht hebte.

Ein Lächeln entstand auf meinem Gesicht.

Ich werde nicht zulassen das sie jemand erneut verletzt, nie wieder.

Ich drücke sie etwas weiter zu mir hoch und laufe los, bei jedem kleinen Windstoß der uns entgegen kommt, kommt mir auch ihr wunderschöner Duft entgegen.

Gerade als ich die Tür zur Wohnung aufschließe und sie zur Seite aufdrücke kommt mir Markus entgegen.

»Wieso hat mir-« ich schlage ihm meine Hand vor den Mund.
»Schh«

Nach wenigen Sekunden in denen mich Markus nicht gerade begeistert angeschaut hat, löse ich langsam meine Hand von seinen Mund.

»Was soll das werden?« fragt er mich flüsterst.

Ich laufe an ihm vorbei.

»Frederico hat mich angerufen, wieso bestellst du ihn hier her?« immer noch flüsternd läuft er hinter mir her.

Ich drehe mich leicht zu ihm, »wir fliegen zurück« sage ich im gleichen Ton wie er.

»Und was ist mit Lyriss?«

Ich Lächeln ihn schräg an, »das ist eine scheiß Idee« äußerte er flüsternd und dennoch schreiend.

»hast du eine bessere Idee?« fragte ich ihn.

Sein Blick fiel auf Lyriss die tief schlafend in meinen Armen lag und nichts von alle dem mitbekam.

Er seufzte aus, »nein« gab er ergeben zu.

»Hol deine Sachen die du mitgebracht hast«

Da es meine Wohnung ist, kann ich alles einfach hier lassen.

Ich lehnte mich an die wand und drückte Lyriss noch näher an mich heran, wenn das überhaupt noch möglich war.

Ich ließ meinen Kopf auf ihre Schulter fallen und schloss meine Augen.

Es klopfte an der Tür, mein Kopf schoss hoch und Markus rannte lautlos zur Tür.

Frederico stand in seinem wie immer gepflegten Anzug vor der Tür.

Ich stieß mich vorsichtig von der Wand ab und lief zu den beiden die kurz miteinander redeten.

Sein Blick wanderte über Lyriss und landete dann wieder bei mir, »das ist also unsere Luna«

Lächelnd sah ich zu ihr herunter, ich hoffe es.

Ich nickte mit dem Kopf um beiden zu vermitteln das wir los gehen.

Markus blieb stehen und lies mich an ihm vorbei laufen, während Frederico mich zum Auto führte.

Als wir unten am Auto ankamen, lief auch Markus zum Auto.

Ich öffnete die hintere Tür und ließ mich auf einen der Sitze fallen, die beiden stiegen vorne ein.

Ich ließ meine eine Hand fest um ihre Hüfte und ließ die andere über ihre Haare gleiten, nach einer Zeit schling ich auch diesen Arm um ihren Rücken und legte meinen Kopf in ihre Halsbeuge.

Ob sie wohl irgendwann bleiben würde?...

Mir fiel unsere erste Begegnung ein, wie sie entspannt neben dem See lag.. ohne irgendwelche Sorgen das sie jemand angreifen würde.

Meine Gedanken wichen zu dem heutigen Tag, alles in mir zog sich zusammen, als mir die Bilder vor Augen kamen wie sie von dem Mann geschlagen wurde.

Wie die Frau sie verfluchte.

Wie der Mann sie gegen das Regal schubste ohne jegliche Reue.

Wie sie ihr sagten, das sie sterben hätte sollen.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten doch meine Wut verblasste als Lyriss ihren Kopf zu mir drehte und ich ihren Atem an meinem Hals spüren konnte.

Sie schlief noch...

Es waren ihre Eltern das habe ich verstanden... doch wie kann man sein eigenes Kind so sehr verabscheuen das man es am liebsten Tod sehen will?

Ich zog sie erneut näher an mich heran und vergrub meinen Kopf weiter in ihre Halsbeuge.

Wenn ich beide auch nur einmal wieder sehe..

Das Auto stoppte und Markus und Frederico stiegen aus, Federico öffnete mir die Autotür zu meiner linken.

Ich steige aus und laufe -immer noch mit Lyriss in meinen Armen- zu dem privaten Flugzeug das vor ich steht.

Auch Markus hat sich nun zu uns gesellt.

»Sie wird uns dafür umbringen« beichtet er mir,

»Ich weiß« gebe ich zu und laufe weiter.

Sie wird uns definitiv umbringen.

Markus lässt sich erschöpft auf einen der Doppel Sitze fallen.

Ich laufe in das hintere Abteil in dem ein Bett steht.

Vorsichtig lege ich Lyriss auf das Bett ab und decke sie zu, ich beuge mich zu ihr herunter und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn,

»vergib uns« hauche ich noch gegen ihre Stirn bevor ich dann wieder aus dem hinteren Abteil verschwinde und mich zu Markus geselle.

Wir werden ein paar Stunden in der Luft sein.

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Was wird passieren wenn Lyriss erfährt dass sie wieder zurück in Amerika ist?

Das erfahren wir erst morgen, doch bis dann wünsche ich euch noch eine Gute Nacht! <3

Es war nur ein BissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt