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Lyriss

Nachdem Markus missglückt versucht hatte Rider zu beweisen das er fangen kann,
was er nicht kann,
stand er von seinem Stuhl auf und lief aus der Küche.

»Er kann es nicht« sagt Rider und dreht sich zu mir,
ich stimme ihm zu und packe das restliche Brot zurück in die Tüte.

»Ich habe mir Sorgen um dich gemacht«kommt es aus dem nichts, er redet weiter während ich alle restlichen Sachen ebenfalls einräume, »Wo warst du? Was haben sie mit dir gemacht? Wer war-«

Ich unterbreche ihn und richte mich wieder auf,
»In einem Keller« beantworte ich seine erste Frage,
»Sie haben mich in Ketten gelegt und mich Hungern lassen« ich lies das mit den Schlägen und Tritten aus.

»Ich bringe sie um« Rider ballt seine Hände zu Fäusten, doch bevor er aufstehen kann und nach draußen rennt, rede ich weiter, »du kannst Tote nicht erneut töten, sie sind mit dem Haus zusammen verbrannt«
naja außer einen, den ich vergraben habe und andere die geflohen sind, was aber auch nur zwei sein können.

»Du hast sie getötet?« fragt er mich verblüfft,
ich nicke, »oder wie Markus es nennen würde, ich habe ihnen in den Arsch getreten« Rider und ich müssen bei dem Gedanken, wie Markus den Satz stolz gesagt hatte, lachen.

»Du siehst müde aus« platzt es aus mir heraus, ich starre Rider entgegen, welcher mich intensiv anschaut.

»Was meinst du?« fragt er ausweichend,

»Hast du geschlafen?«
Warum frage ich überhaupt?

»Konnte nicht schlafen, -hat keinen Grund« fügt er hinzu, ich nicke.

»Wenn du ebenfalls arbeiten musst, tu dir keinen Zwang an.« 
Ich laufe rüber zum Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa welches zum Fernseher gerichtet ist.

Da ich hinter mir nichts höre, ist Rider wahrscheinlich einfach sitzen geblieben.

Ich griff nach der Wasserflasche welche ich eigentlich mitgenommen habe.

Na super.

»Wenn du schon da hinten sitzt kannst du mir die Wasserflasche rüber werfen« ich schaue nach hinten und zeige mit dem Finger auf die halb leere Flasche, die auf der Kücheninsel vor ihm steht.

Rider steht von seinem Stuhl auf und schnappt sich die Flasche, kurz darauf läuft er zu mir.

Sein T-Shirt welches gerade mal zu seiner V Linie und dem Bizeps reicht, sieht verknittert aus, und seine Jogginghose sieht nicht gerade besser aus.

Als hätte er keine Motivation zum umziehen gehabt.
Andererseits sehe ich nicht besser aus, ich bin gerade mal vor knapp 3 Stunden aus diesem beschissenen Keller entflohen.

»Weißt du, zwischen werfen und geben, gibt es einen Unterschied« sage ich zu ihm ohne gemein zu klingen.

Er ignoriert meine Aussage und springt mit wenig Aufwand über die lehne des Sofas und lässt sich neben mich fallen.

Er hält mir die Flasche hin, welche ich dann auch annehme, »Danke« bringe ich zögernd heraus.

Unangenehm.

»Hast du nichts zutun?« frage ich als ich die Flasche wieder verschließe,
»nein«  er sagt nichts weiteres und schaut mich stumm von der Seite an.

Ich greife nach der Fernbedienung, die auf dem Tisch vor uns liegt und schalte den Fernseher ein, kurz danach erscheint Jack Sparrow -Fluch der Karibik auf dem Bildschirm.

Es war nur ein BissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt