58

1.7K 78 10
                                    

Lyriss

Nach einer etwas längeren Auto Fahrt kamen wir endlich beim Rudelhaus an.

Rider fuhr den Wagen in die Garage und parkte nahe der Tür, so dass wir nur wenige Schritten laufen mussten um den Eingang des Hauses zu erreichen.

Rider lief um das Auto und öffnete mir die Tür so das ich aus dem Auto steigen konnte, kurz danach hob er den kleinen hoch und schloss mit ihm auf seinen Armen die Auto Tür.

Markus welcher schon vorgelaufen war, hielt uns die Tür auf, der kleine Mann welcher nun aufgeregt hin und her sah freute sich, trotz der ganzen Verletzungen strahlte er wie ein Honigkuchenpferd.

Wir liefen an den Räumen vorbei, welcher meist nur wie Arbeitsräume aussahen und stiegen die eingedrehte Treppe hoch, um in den Wohnbereich zu kommen.

»Hey kleiner Mann, was hältst du davon wenn wir uns erstmal um deine Verletzungen kümmern?« ich sah Leon mit einem Lächeln auf meinem Gesicht an.

Nach kurzem überlegen nickte er dann und lies zu das ich ihn von Rider entfernte,

Ich spürte die Blicke der beiden als ich zu dem Badezimmer lief, welches den Gang herunter die letzte Tür belegte.

Ich hörte noch wie sich Rider und Markus über etwas unterhielten, bevor sich dann auch die Badezimmer Tür schloss und ich den kleinen auf den Boden lies.

Ich öffnete zwei Wandschränke, um Desinfektionsmittel und Wundsalbe zu finden, auch griff ich nach ein paar Watte Stäbchen.

Ich drehte mich zu Leon und setzte ihn auf den Rand der Badewanne, welche in der Ecke des Badezimmers stand.

Ich breitete die von mir aus den Schränken geholten Sachen auf dem Boden aus und begann mit der Platzwunde an der Lippe.

Ich wische das Blut an seinem Hals, welches schon getrocknet war ab und versuche so vorsichtig wie möglich seine aufgeplatzte Lippe zu reinigen.

Nachdem ich sein Gesicht gereinigt und verarztet habe begebe ich mich zu seinem Oberkörper.
»Willst du deinen Pullover hoch ziehen? Damit ich mir mal deinen Bauch ansehen kann?«

Zögernd nickt er und zieht seinen Pullover hoch, als dieser dann über seinen Bauch war, erstreckt sich ein großer Bluterguss welcher von der Seite bis zu seinem Bauchnabel reicht.

»da hast du dir aber einen großen Blauenfleck eingefangen« ich lege meine Sachen weg und sage ihm kurz das er hier warten soll, bevor ich dann das Badezimmer verlasse und auf die Suche nach einem Kühlpack gehe.

Nachdem ich das komplette Haus durchsucht habe und am Ende es im Kühlregal im Kühlschrank gefunden habe, schaue ich etwas verwirrt ins Wohnzimmer, da ich Rider und Markus in der ganzen Zeit wo ich ein Kühlpack gesucht habe, nicht einmal gesehen habe.

Immer noch verwirrt da ich die beiden nirgends finden kann laufe ich zurück ins Badezimmer, ich höre wie Leon kichert worauf hin ich die Tür öffne und mit leicht geweiteten Augen beobachte wie Markus und Rider den kleinen, immer noch am Rand der Badewanne sitzenden Jungen bespassen.

Als beide mich erblickten stoppen sie und lassen mich zu Leon durch welcher mich mit einem großen Lächeln anschaut.

»Solange es weh tut halt es an die blaue Stelle« er nickt verstehend und nimmt das Kühlpack, welches ich ihm entgegen halte.

»Wenn ich mich verletze, verarztest du mich dann auch so?« fragt mich Markus und kassiert von mir daraufhin einen gefährlich Blick.

»Nein, du wirst dich ja schon selbst versorgen können« ich lächel ihn sarkastisch an und drehe mich wieder zu den kleinen.

»Willst du mit mir Jack Sparrow schauen?« frage ich ihn etwas leiser so das nur noch er es hören konnte.

Er nickte aufgeregt und hüpfte von der Kante des Bades, ich lies ihn vor laufen.

Rider und Markus folgten uns bis zum Wohnzimmer, doch blieben dann dort stehen und sahen uns dabei zu wie wir uns auf dem Sofa bequem machen.

Wir sahen zusammen den ersten und zweiten Teil der Fluch der Karibik Film Reihe, bis er dann zu Ende hin des zweiten Teils einschlief.

Nach kurzem hin und her überlegen wo der kleine überhaupt schlafen kann, entscheid ich mich dafür ihn einfach mit zu mir zu nehmen.

Ich schaltete den Fernseher aus und stand von dem Sofa auf, vorsichtig hob ich den kleinen hoch und lief mit ihm in mein Zimmer.

Ich legte ihn in mein Bett und lief dann zu meinen Schrank und suchte mir einen Pyjama heraus und lief dann in das anliegende Bad, in dem eine Dusche steht.

Immer wieder strich ich mit etwas mehr Druck mit dem Schwamm über meine Haut, um auch wirklich den Gestank und das Gefühl, der verrotten Kadaver los zu werden.

Auch wollte ich das Gefühl von Dreck los werden, welcher an mir haftete nachdem ich aus dem Keller entfloh.

Ich stieg aus der schon fast kochend heißen Dusche und tupfte mit dem Handtuch über meine Haut, meine Haare trocknete ich flüchtig ab und band sie dann in einen lockeren Zopf, ich zog mir den Pyjama über und lief zu dem Waschbecken, welches gegenüber von der Dusche steht.

Ich spülte mein Gesicht nochmal mit kaltem Wasser ab und putzte dann meine Zähne.

Nach einer halben Stunde kam ich dann auch endlich wieder aus dem Badezimmer heraus und lief zu dem Bett.

Die Sonne, welche ich durch das Fenster neben dem Bett, schön betrachten konnte, beugte sich langsam dem Ende zu.
Der Himmel färbte sich schon so langsam rosa und die letzten Vögel flogen in ihre Nester.

Ich kroch unter meine Decke und drehte mich zu dem kleinen, welcher friedlich vor mir schlief.

Rider

Nach einer Weile sah ich Lyriss mit dem kleinen in ihr Zimmer laufen.

Süß ist er ja aufjedenfall, nur können wir ihn nicht dauerhaft hier behalten.

Nachdem ich mehre Stunden mit Markus und Luis,-welchen ich anrufen musste, da er heute nicht mehr zurück kommt- besprach wann wir das nächste Treffen mit den Alphas planen, lief ich wieder hoch und griff mir kurz was zu trinken aus dem Kühlschrank, bevor ich dann mit dem Kopf durch Lyriss Tür luckte.

Bei dem Anblick wie sie und der kleine zusammen neben einander schliefen, wurde mir warm ums Herz.

Ich öffnete die Tür so das ich hindurch kam und sie wieder hinter mir schloss.

Vorsichtig kroch ich unter die Decke hinter dem kleinen und sah Lyriss beim schlafen zu.

Sie ist so hübsch...

Ihr noch etwas nassen Haare lagen zusammen gebunden auf dem Kissen, ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und betrachtete sie etwas länger, bis ich dann auch meine Augen schloss und einschlief.

—————————————————

Ich hab es nun auch endlich geschafft dieses Kapitel zu ende zuschreiben xD

Ich geh jetzt schlafen haha

Es war nur ein BissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt