Breaking The Bad Boy (German Translation)

11. Rauchen, ersticken

Mit fünfzehn Minuten Verspätung stürmte ich in die Klasse, nachdem ich verschlafen hatte, und sah schlimmer aus als ein obdachloses Wrack. Ich hatte keine Zeit, meine Haare zu föhnen, und so hingen sie mir in feuchten Locken locker über die Brust. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ich das gleiche Hemd wie gestern trug und meine Jeans zerknittert und für meinen Geschmack viel zu schlabberig aussah.

"Ashley, du kennst meine Regeln für Unpünktlichkeit!" schnauzte Frau Smith und musterte mein zerzaustes Äußeres mit ihren stahlgrauen Augen missbilligend.

"Ich weiß, ich musste mich um ein paar... Probleme kümmern. Es tut mir leid, ich werde mich nicht wieder verspäten", entschuldigte ich mich, warf mir eine Schürze über den Kopf und band einen losen Knoten, bevor ich in die Küche ging und überrascht feststellte, dass Tyler an unserem Arbeitsplatz eine Schüssel mit Sahne rührte.

"Du bist spät dran", murmelte er, ohne von der Schüssel aufzublicken, und ich unterdrückte ein Lächeln.

Seine Finger bewegten sich unruhig, während der Schneebesen gegen den Rand der Schüssel prallte. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen beim Anblick seiner intensiven Konzentration, bevor ich mich auf ihn zubewegte, um einen besseren Blick auf das Rezeptbuch vor ihm zu werfen.

"Ein 'Sour Cream Pound Cake'?" Ich las laut vor, "Interessant."

Er war so in das Rühren des Teigs vertieft, dass er mich wohl nicht richtig gehört hat. Schulterzuckend wollte ich gerade den nächsten Schritt aus dem Rezeptbuch ausführen, nämlich Eier in eine andere kleine Schüssel schlagen und Vanille dazugeben, als eine neue Stimme meine Gedanken unterbrach.

"Sieh mal, was die Katze angeschleppt hat", kicherte Michelle, bevor sie sich an Tyler wandte und fragte, ob sie sich seine Margarine leihen könne.

Ich kniff die Augen zusammen, als sie sich neben ihm an den Tresen lehnte und ihm einen perfekten Blick auf die Welt unter ihrem Hemd gewährte.

"Uns ist die Margarine ausgegangen, also hat Frau Smith gesagt, wir sollen unsere Nachbargruppe fragen."

"Komisch, dass wir nicht eure 'Nachbargruppe' sind." bemerkte ich bissig.

Ihre dunklen Augen blitzten verärgert auf und sie wollte gerade etwas erwidern, als Tyler sich zu mir umdrehte.

"Tut mir leid, ich habe gerade gemerkt, dass du mit mir gesprochen hast." Seine Wangen färbten sich verlegen: "Da du dir gestern Abend das Herz aus dem Leib geschworen hast, dachte ich mir, ich mache von meiner 'Kreativität' Gebrauch. Deine Entschuldigung war für meinen Geschmack viel zu handgreiflich."

Ich errötete wieder tief und fauchte ihn an, er solle still sein, wobei ich Michelles Anwesenheit völlig vergaß. Für alle anderen außer uns beiden klang seine Bemerkung wie eine sexuelle Anspielung, da er die Worte " gestern Abend" und "Kreativität" betonte.

Ihr finsterer Blick vertiefte sich, als sie sich die Margarine von unserer Arbeitsplatte schnappte und zu Dylan zurückschlenderte. Ich beobachtete, wie sie Dylan anschnauzte und ihn dazu brachte, seine Hände in einer ergebenen Bewegung zu heben, bevor er sie durch sein dunkles Haar fuhr. Als sie sich umdrehte, trafen ihre kalten Augen auf meine, aber ich verdrehte die Augen und schenkte ihr ein falsches Lächeln, das ihren finsteren Blick noch mehr verstärkte.

Ich kicherte leise vor mich hin und sah, wie Tyler mich mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtete, was meine Wangen vor Verlegenheit rötete.

"Was?" Ich fuhr mir mit der Hand durch die Locken, bevor ich ihm über die Schulter schaute, wobei ich darauf achtete, etwas Abstand zwischen uns zu halten.

"Nichts."

Ich verdrehte die Augen angesichts des Singsangs in seiner Stimme. Er wusste, dass ich wusste, dass er sah, wie ich Michelle einen verstohlenen Blick zuwarf, der sie mit Sicherheit wütend machen würde. Ein schallendes Lachen verließ meine Lippen, als er meinen Blick erwiderte, die Augen verdrehte und die Zunge herausstreckte. Ich musste zugeben, dass er wahnsinnig niedlich aussah, obwohl ich wahrscheinlich wie ein zurückgebliebener Hund mit Tollwut aussah, der dieses Gesicht machte.