Die Tage vergingen und schon bald war es Donnerstag in einer der letzten Wochen.
Es war tief in der Nacht, als ich durch die Korridore spazierte, weil ich nicht schlafen konnte, da ich viel zu nervös vor dem morgigen Nachsitzen war.Plötzlich vernahm ich Stimmen, ein wenig entfernt.
Ich presste mich in eine Wandnische, damit man mich nicht entdeckte.
Harry, Hermine und Ron gingen an mir vorbei, flüsternd und ziemlich eilig. Stirnrunzelnd sah ich ihnen hinterher und war erstaunt als nur wenig später auch Snape über den Korridor eilte. So leise wie es ging schlich ich hinterher. Ich wollte wissen, was da los war.
Als ich aus dem Tor trat sah ich, wie Snape vor der peitschenden Weide stand. Ich versteckte mich in einem Gebüsch, bekam dadurch aber leider nicht mit, wie Snape verschwand. Einzig und allein, das er nicht mehr vor dem prächtigen Baum stand fiel mir auf.
Es passierte eine Weile nichts und ich überlegte schon, wieder hinein ins Schloss zu gehen, doch plötzlich vernahm ich Stimmen. Sie kamen zurück!
Ich richtete mich ein wenig auf, um besser sehen zu können, was dort vor sich ging.Als erstes kam Ron unter der peitschenden Weide hervor, dann kam Lupin, der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste war, neben ihm ein Mann den ich nicht kannte, Hermine und schließlich Harry, der jemanden trug. Nach und nach kam Snapes Körper zum Vorschein, getragen von Harry und - ich traute meinen Augen nicht - dem Massenmörder Sirius Black.
Ich schnappte nach Luft. Etwas zu laut.
Sie wandten sich um und entdeckten mich.
Mit aufgerissenen Augen starrte ich Sirius Black an, er starrte genauso erstaunt zurück.
„Bist du die Tochter von Josephine?" fragte er schließlich, während er näher zu mir kam.
Eingeschüchtert nickte ich. Josephine war der Name meiner Mutter. Vermutlich hatte er mich erkannt, weil ich meiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten war, so sagten es zumindest alle Leute, die meine Mutter als Jugendliche gekannt hatten.
„Sie ist meine Nichte. Eine der wenigen in meiner Familie, die die Welt so gesehen haben wie ich. Sie wollte mich hindern nach Askaban zu gehen, aber -" weiter kam er nicht, denn hinter ihm ertönte auf einmal ein erstickter Laut.
Der Vollmond war hinter einer Wolke aufgetaucht und plötzlich veränderte sich etwas an Lupins Aussehen. Sirius schaltete schnell und hielt Lupin fest, der sich -tatsächlich- in einen Werwolf verwandelte.
Der Mann der zuvor mit Lupin aus dem Gang gekommen war, nutzte die Ablenkung und verwandelte sich blitzschnell in eine Ratte um davon zu laufen.
„Er entkommt!" schrie Hermine, doch es war schon zu spät, die Ratte war im Wald verschwunden.
Lupin hatte sich währenddessen in einen Werwolf verwandelt und wurde von Sirius festgehalten.
Der Werwolf fletschte die Zähne und ich zuckte erschrocken zurück.
Ich hatte mich gerade im Gebüsch versteckt, als Snape sich plötzlich erhob und schützend seinen Zauberstab hob. Eigentlich hätte ich gerne gewusst, wie es weiterging, doch ich musste die Chance nutzen und verschwinden, sonst würde Snape mich ermorden.
Also rannte ich los, als ginge es um mein Leben.
Entfernt hörte ich, wie Sirius Black etwas rief, doch ich verstand es nicht.
Aufatmend schlüpfte ich in den Korridor und ließ mich auf den Boden sinken.
Erst jetzt fiel mir auf, was Sirius Black da eben gesagt hatte.
DU LIEST GERADE
Wolves || Fred Weasley
FanfictionJane Almond ist in ihrem vierten Jahr in Hogwarts, als sie plötzlich merkt, das sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für ihren besten Freund Fred Weasley hegt. Sie kommen sich sogar etwas näher, doch nur, bis ein Kuss alles zwischen ihnen verä...