21 In Sicherheit

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„Komm, Jane. Du schläfst bei mir" vernahm ich Freds Stimme, wie durch Watte.

„Was?" fragte ich verwirrt.

„Ihr Mädchen schlaft jetzt hier, das ist sicherer. Und du schläfst bei mir." erklärte er.

Ich nickte langsam, während ich aufstand und ihm in das Schlafzimmer zu folgen, dass er sich mit George teilte.
Hermine würde bei Ron und Harry schlafen und Ginny bei Bill und Charlie.

Fred ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen und ich legte mich mit ein bisschen Abstand, dem Gesicht aber ihm zugewandt, bei ihn. Ich zog die Decke bis zum Kinn hoch und merkte, wie meine Gänsehaut langsam verschwand. Schon bald hörte ich, wie sein Atem gleichmäßiger wurde und Charlies Schnarchen ließ das Zelt erzittern.

Ich spürte, wie sich Freds Arme um mich schlangen und ich hatte Georges Worte wieder im Kopf: Er nimmt immer irgendetwas in den Arm während er schläft. Ich schmunzelte, während ich näher zu ihm rückte. Bald schon schlief ich ebenfalls ein.
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„Aufstehen!" vernahm ich Mr. Weasleys Stimme nur wenige Stunden später. Fred ließ ein leises Grummeln hören und zog mich im Halbschlaf enger zu sich, sodass er sein Gesicht in meinen Haaren vergraben konnte.

„Fred, wir müssen aufstehen" wisperte ich ihm zu.

„Aber ich will nicht" murmelte er.

Ich versuchte mich langsam aus seinem engen Griff zu lösen, doch schaffte es nicht wirklich, da er fast auf mir lag und deutlich größer und schwerer als ich war.

„Komm, Bruderherz, steh auf, du kannst auch noch Zuhause mit ihr kuscheln" stellte George fest, während er die Decke wegzog. Fred seufzte laut und ließ mich schließlich los, sodass wir Aufstehen konnten und ich mit Hermine und Ginny hinüber zum Mädchenzelt gehen konnte, damit wir uns anziehen konnten.

Nur wenig später verließen wir den Campingplatz und gingen an dem Muggel vorbei, der gestern in der Luft geschwebt hatte und uns nun mit „Fröhliche Weihnachten" verabschiedete.

„Das liegt am Vergessenszauber, wird sich aber nach ein wenig Zeit wieder normalisieren" erklärte Mr. Weasley.

Wir gingen zu den Portschlüsseln und nahmen einen alten Reifen zurück zum Wieselkopf, von wo aus wir zurück zum Fuchsbau gingen.

Wir waren schweigsam, da wir alle müde und hungrig waren. Kurz bevor wir beim Fuchsbau ankamen ertönte ein Schrei: „Gott sei Dank!"  Mrs. Weasley kam aus dem Haus gelaufen, bleich und mit besorgtem Gesicht.

„Ihr seid in Ordnung, so ein Glück" seufzte sie, während sie Mr. Weasley um den Hals fiel.

Sie löste sich von Mr. Weasley und zog erst den überraschten George und dann auch noch den nicht minder verwirrten Fred an sich. Mit ihnen hatte sie vor der Abreise geschimpft, da sie nicht genug ZAGs geschafft hatten und nun machte sie sich ziemliche Vorwürfe deswegen.

Mr. Weasley beschwichtigte sie und wir gingen zusammen ins Haus um uns eng aneinandergedrängt am Küchentisch niederzulassen.

Mr Weasley und Percy lasen die Zeitung, während ich mich müde an Fred lehnte, der neben mir saß.

Harry, Ron und Hermine verschwanden nach kurzer Zeit in Rons Zimmer, während Mr. Weasley und Percy sich ins Ministerium aufmachten. Wir anderen frühstückten und gingen schließlich nach oben um uns auszuruhen.

„Wollt ihr mit Quidditch spielen?" fragte Ron George, Fred, Ginny, Charlie, Bill und mich, als er und Harry aus seinem Zimmer kamen. Hermine hatte sich anscheinend schon zum Schlafen hingelegt.

Wolves || Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt