Störung

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So hab gestern eine OP hinter mich gebracht und versuche zumindest immer ein Kapitel raus zu bringen, je nachdem wie es die Schmerzen zu lassen ^^'
Aber wie versprochen ich schreibe wieder ;)

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Er kam langsam auf mich zu und bevor ich irgendwie reagieren konnte, drückte er seine Lippen auf meine.
Seine Hände umfassten meinen Hintern und mit einer geschmeidigen Bewegung hob er mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer.

Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, als er mich aufs Bett ablegte und er löste den Kuss, um meinen Hals abwärts zu küssen.

Ungeduldig öffnete er meine Weste und direkt im Anschluss auch meine Bluse. Sein Mund wanderte zu meinen Brüsten hinunter und leicht keuchte ich auf.
Mit seinen Händen wanderte er zu meiner Hose und öffnete meinen Gürtel.

Ein Klopfen riss uns aus unserem Tun und Levi stoppte kurz, sah in die Richtung seines Büros. Kurz dachte ich, er würde jetzt aufstehen, doch sein Gesicht wanderte wieder zu meinem Oberkörper und küsste meinen Bauch.

Wieder klopfte es an der Tür und ich hörte Levi kurz aufknurren.

"Hauptgefreiter?", hörten wir es durch die Tür rufen und ich verdrehte genervt die Augen, als ich Petra erkannte.
Levi stoppte wieder und schnaufte auf. Ich merkte, wie er sich erheben wollte, doch ich umfasste seinen Hinterkopf und zog ihn wieder zu mir runter.

"Ignorier sie..", hauchte ich leise und küsste ihn wieder. Ein kleines Grinsen umschloss seine Lippen und er ging nur zu gerne darauf ein.
Er öffnete meinen Knopf und Reißverschluss der Hose und sofort glitt seine Hand darunter. Ich keuchte in den Kuss, doch plötzlich wurde das Klopfen an der Tür eindringlicher.

"HAUPTGEFREITER?", schrie Petra und Levis Geduld schien am Ende. Er zog seine Hand hinaus und dieses Mal war ich diejenige, die ein genervtes Stöhnen von sich gab, als er aufstand und in sein Büro ging.

Ich hörte, wie er grob die Tür öffnete und ein 'Was?' blaffte.

"E-entschuldigen Sie die Störung-" ,hörte ich Petra stottern und sie schien eingeschüchtert von seinem Verhalten, was mich zum Grinsen brachte.
"Erwin hat mich geschickt und er bat dringlich darum, dass Sie sofort zu ihm kommen sollen."

Noch ein weiteres Mal verdrehte ich die Augen, ich setzte mich auf und begann mir wieder meine Bluse zu zuknöpfen.
Ich wusste, wenn Levi von Erwin gerufen wurde, kann er es nicht einfach ignorieren. Ich hörte Levi noch sagen, dass es gleich da wäre, ehe er die Tür zu knallte.

Er kam wieder zu mir und strich sich genervt durchs Haar. 
"Es tut mir leid.", sagte er leise. Er beugte sich zu mir runter und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Heute abend um 21 Uhr, kannst du gerne wieder vorbei kommen. Dann machen wir weiter."
Er umfasste meinen Kinn und drehte mein Gesicht zu ihm, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und lächelte mich an.
"Sei pünktlich.", fügte er noch hinzu und ich lächelte ihm zurück an.

"Ist das ein Befehl?", fragte ich frech und er hob eine Augenbraue.

"Sagen wir es mal so...", begann er.
"Ich würde dir Raten, dich daran zu halten."

Ich erhob mich und drückte ihm noch einmal einen Kuss auf.
"Ganz wie Sie wünschen, Hauptgefreiter."
Ich schnurrte ihm diesen Satz entegegen und zur Bestrafung erhielt ich einen Klaps auf meinen Hintern.
 
Ich ging in sein Büro, Levi folgte mir und zusammen verließen wir das Büro. Zu meinem Entsetzen stand Petra immer noch vor der Tür und sie errötete leicht, als sie uns gemeinsam heraustreten sah.

"I-ich...wusste nicht...", stotterte sie, fing sich aber sofort einen genervten Blick von Levi ein.

"Was willst du noch?", fragte er unhöflich und erhielt als Antwort einen Stapel Papiere von ihr.

"D-das...soll ich Ihnen noch geben!", sagte sie leise und kaum hatte Levi die Zettel genommen, drehte sie sich mit roten Kopf weg und durchschritt die Gänge.

"Tch.", machte Levi genervt. Er sah noch einmal kurz zu mir, ehe er sich umdrehte und in die Richtung von Erwin verschwand.

Ich seufzte leise und ging in mein Zimmer. Dort lag Mikasa. Sie hatte sich bei der letzten Mission mehrere kleine Verletzungen zugezogen und schlief sie wohl gerade weg.
Ich tapste so leise wie möglich zu meinem Bett und legte mich hinein.

Meine Gedanken schwirrten um Levi und wie ein kleines Kind musste ich mir ein dämliches Kichern verkneifen.
Ich drückte mir meine Hand auf meinen Mund, um Mikasa nicht zu wecken.

Irgendwann drehte ich mich auf die Seite und schloss die Augen. Immer noch tauchten Bilder von Levi in meinen Gedanken auf, doch es dauerte nicht lange, bis ich irgendwann in einen ruhigen Schlaf glitt....



Ein kleines Geräusch riss mich aus meinem Schlaf und als ich die Augen öffnete, sah ich Mikasa an der Tür stehen.

"Ich wollte dich nicht wecken.", sagte sie leise und ich setzte mich auf, rieb mir die Augen und schüttelte sachte den Kopf.

"Schon gut.", sagte ich verschlafen.
"Wie geht es dir?"

"Ganz gut. Wir haben das Abendessen verschlafen und ich wollte schauen, ob ich noch was zu essen bekomme."

"Wie spät ist es?", fragte ich erschrocken und schaute nach der Uhr. 21.07 Uhr. Mist. Ich war zu spät!
Sofort sprang ich aus dem Bett und stampfte zur Tür.

"Sorry!", sagte ich an Mikasa gewand und so schnell ich konnte lief ich durch die Flure zu Levis Büro.
Ich atmete einen Augenblick tief durch, ehe ich klopfte.

Ich wartete, doch es kam keine Reaktion, also hämmerte ich noch einmal dagegen. Es tat sich noch immer nichts und ich legte meine Hand auf die Türklinke und drückte sie hinunter.

Die Tür war offen und ich schob sie auf, doch Levis Büro war komplett dunkel. Ich trat ein und rief seinen Namen in die Dunkelheit, doch ich erhielt keine Reaktion.

Ich entzündete eine Kerze an seinem Schreibtisch, doch noch immer war hier niemand zu sehen. Auch in seinem Schlafzimmer war noch immer alles so, wie wir es vor wenigen Stunden verlassen hatten.

"Vielleicht ist er noch in der Besprechung mit Erwin..", nuschelte ich leise und ohne darüber nachzudenken, legte ich mich in sein Bett.
Ich beschloss einfach auf ihn zu warten.


Die Zeit verging und noch immer war kein Lebenszeichen von ihm zu sehen. Ich sah, wie bereits die ersten Sonnenstrahlen am Horizont glitzerten, als sich endlich die Tür öffnete.

Ich sprang vom Bett auf und rief in sein Büro, doch statt Levi, wie ich es erwartet hatte, betrat Petra das Büro.
Wir blieben beide für einen Moment, wie angewurzelt stehen, ehe sie das Wort ergriff:
"Was tust du hier?"

"Das gleiche wolle ich dich auch gerade fragen.", knurrte ich angepisst.

"Der Hauptgefreite hat mich gebeten, ihm ein frischen Hemd zu bringen, da Hanji ihn angestoßen hat und sein Tee darüber gekleckert ist."

"Aha.", sagte ich nur genervt, doch ich war wirklich mehr als angepisst. Ich sah, wie Petra an mir vorbei lief und direkt in seinem Schlafzimmer. Sie öffnete Zielsicher den Kleiderschrank und griff sofort nach einem Hemd.
Sie tat das also nicht zum ersten Mal.

Sie kam wieder hinaus und schenkte mir ein Lächeln, wofür ich ihr am liebsten eine aufs Maul hauen würde.
"Soll ich ihm etwas von dir ausrichten?"

"Was?"

"Soll ich dem Hauptgefreiten etwas von dir ausrichten?", wiederholte sie und ich funkelte sie böse an.

"Nein.", sagte ich schlicht und ich wartete noch, bis sie das Büro verließ.

Ich atmete noch einige Male tief durch. Ich war so unglaublich wütend, am liebsten hätte ich sein ganzes Büro außeinander genommen.

Stattdessen verließ ich auch das Büro und ging zu meinem Zimmer, in dem ich Mikasa und Sasha traf, die sich gerade fürs Trainning vorbereiteten.

"Alles ok?", fragte Mikasa, nachdem sie mein Gesichtsausdruck sah.

"Alles bestens.", fauchte ich genervt und holte mir ebenfalls meine Klamotten aus dem Schrank, die ich überzog.

Wir gingen zusammen zum Trainingsplatz und ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen schossen, als ich Levi zusammen mit Petra kommen sah.

Ich salutierte vor ihm, doch am liebsten, würde ich ihm den Hals umdrehen....

Levi x Reader ~Another Life~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt