11||Mein Blümchen

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Y/N

Ich spüre wie etwas mein Gesicht berührt, weswegen ich mich murrend auf die anderen Seite drehe. Erst als ein glucksen - dass nicht meines sein kann - ertönt, öffne ich meine Augen

Schwarze Iren die meine empfangen. „Du bist es nur.", murmle ich leise und schließe erneut meine Augen. „Was heißt hier nur?", beschwert sich mein Bett Nachbar.

„Mikey.", genervt brumme ich und ziehe mir die Decke höher, weil ich weiter schlafen möchte. Gerade verfolgt mich kein Albtraum und ich bin mir unsicher, ob es vielleicht an Mikey's Einfluss liegt.

„Blümchen.", flüstert Mikey mir ins Ohr. Verwirrt öffne ich meine Augen. „Blümchen?", ich unterdrücke mir ein belustigendes schnaufen und drehe ihm den Rücken zu.

„Du bist meine Blume.", erklärt er. „Und du trägst Blumen.", fügt er leise hinzu, weswegen ich meine Augen abrupt öffne. „Du Perversling, hast du ernsthaft nach meiner Unterwäsche gesehen?"

Grinsend zuckt er belanglos mit seinen Schultern. „Wer weiß.", er legt sich hin und ich drehe mich, damit ich ihn sehen kann. „Sowas macht man nicht.", belehre ich ihn, aber er hebt nur seine Brauen in die Höhen und grinst.

„Ich darf das, Blümchen.", ich bin mir bewusst, dass er provoziert und ich nicht darauf eingehen sollte. „Deine, alles was Mikey sagt, oder tut ist Gesetz Regel, ist der letzte dreck und sollte abgeschafft werden."

Wenn ich mich recht entsinne, hat er mich damals schon Blümchen genannt. Er hat jede Situation ausgenutzt. Blümchen war mein Markenzeichen - hätte man meinen können - denn ich fahre total auf Blumen ab.

Ich liebe Blumen - auch jetzt noch.

Ich lege mich auf den Rücken und könnte vor Scham in Erdboden versinken. Er macht wirklich alles wonach ihm gerade ist, was ihm gerade in den Sinn kommt.

„Ich mag die.", sagt er und ist plötzlich über mir. „Ich aber nicht.", antworte ich leise, dennoch mit fester Stimme. „Und was machen wir da?", seine Haare fallen ihm ins Gesicht und kitzeln meine Wangen, weil er mir so nahe ist.

Seine Arme hat er neben meinen Kopf abgelegt und seine Beine haben es geschafft, sich zwischen meinen zu drängen. „Danke.", bedankt er sich plötzlich bei mir. Überrascht blinzle ich.

„Wofür?" „Du hast dich uns etwas geöffnet.", er küsst meine Stirn und ich spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen. „Es tut mir leid, dass du das durchstehen musstest."

„Muss es nicht.", hauche ich heiser und eine Träne verlässt mein Augenwinkel. „Ich kann sagen was ich will, ändern kann ich es nicht mehr, denn es ist schon passiert.

Also kann ich dir nur sagen, dass ich in Zukunft auf dich achten werde und dich vor all den beschützen werde. Ich werde es gut machen.", er gibt mir einen Stirnkuss.

„Mikey.", krächze ich. „Ich bin so froh bei euch zu sein.", ich schlinge meine Arme um seinen Nacken, während er uns dreht, damit ich auf ihn bin. Er hält mich in seinen Armen und streicht sanft durch mein Haar, während ich mich bei ihm ausheule.

Seine Worte brennen sich in meinen Kopf. Ich fühle mich endlich, seit langem, sicher. Sicher in den Armen eines Jungen. Eines Jungen den ich liebe.

„Hast du noch Dorayaki?", fragt Mikey und bringt mich mit dieser Frage zum lachen. Ich benutze Mikey's Shirt als Taschentuch. „Hey!", beschwert er sich und zieht sein Shirt vor.

Ich stehe auf und gehe in die Küche, ehe ich mit Dorayaki mein Zimmer betrete. Mikey hat sich sein Shirt ausgezogen und reicht es mir. „Wenn du es schon als Taschentuch benutzt."

Meine Wangen röten sich. „Schuldige.", ich nehme das Shirt entgegen. „Ich werde es für dich waschen." „Ab sofort will ich, dass du dich nicht mehr für alles entschuldigst."

Er tätschelt mein Kopf und nimmt sich die Dorayaki aus meiner Hand. Ich nicke. „Und wenn du es doch tust, dann musst du mir Dorayaki machen.", er lässt sich auf mein Bett nieder.

„Okay.", ich setze mich neben ihn. „Hier.", er reicht mir ein Angebissen Dorayaki. „Der ist angebissen.", beschwere ich mich, nehme es dennoch entgegen.

Ich nehme mir ein Bissen und sehe kauend zu Mikey, der breit grinsen tut. „Was grinst du so?", frage ich mit vollen Mund. „Das war ein indirekter Kuss.", ich verschlucke mich, weshalb er lacht.

„Ernsthaft?", ich schüttle hustend meinen Kopf. „Es ist süß, wie du dich darüber freust.", murmle ich mit geröteten Wangen. Er zuckt belanglos mit seinen Schultern. „Natürlich."

Ich zögere kurz, doch setze ich mich rittlings auf seinen schoß. „Y/N?", er legt seinen Kopf schief. Ich lege meine Arme um seinen Hals, während ich meinen Kopf näher an seinen bringe.

Ich lege meine Lippen auf seine. Genieße die Wärme die von ihm ausgeht und seine weichen Lippen. „Das ist besser, als ein indirekter Kuss.", grinsend drückt er mich dichter zu sich.

„Ich liebe deine Augen.", er streicht mit seiner Hand über meine Wange, während er in meine Augen sieht. „Deine Lippen.", mit seinen Daumen fährt er vorsichtig meine Lippen entlang.

„Deine Blumen Wäsche, mein Blümchen.", ich lache herzlich auf. „und das.", er grinst und küsst meine Stirn. „Alles an dir.", gibt er mir grinsend zu verstehen. „Du Schleimer."

Ich küsse ihn. „Ich liebe dich auch, wirklich sehr.", ich lehne mein Kopf in seiner Halsbeuge ab. Ein süßlicher Duft, den Mikey umhüllt, steigt mir in meine Nase.

„Benutzt du immer noch das Shampoo, dass nach Honig riecht?", frage ich frei heraus. Ich höre ihn überrascht glucksen, ehe er mir mit einen Nicken antwortet. „Woher?"

„Manches habe ich eben nicht vergessen.", murmle ich leise. „Sag mal..", fängt Mikey an. Sanft streicht er mein Rücken entlang. „Hat er auch was anderes gemacht, außer dich geschlagen?"

Mikey wirkt angespannt. Ich lehne mich zurück und schüttle meinen Kopf. „Er hat mich nur geschlagen.", ich umfasse sein Gesicht mit meinen Händen. „Das macht es trotzdem nicht besser."

Ich nicke. „Du hast recht."

𝐓𝐡𝐞 𝐬𝐡𝐢𝐧𝐞 𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt