Mein Magen dreht sich und ich spiele mit dem Gedanken einfach von hier abzuhauen, nicht, um zu fliehen, sondern denen zu folgen. Nur leider fehlt mir das nötige Wissen. Ich weiß nicht, wo der Kampf stattfinden wird. Ich weiß nicht, ob Waffen benutzt werden und wenn nicht, werden es trotzdem welche scheinheilig tun. Und dann gibt es da noch Kisaki, der alle Strippen zieht. Ich presse meine Lippen aufeinander, während ich nervös auf die Platte tippe.Ich kann nichts tun und das stört mich. „Hey, Y/N. Kann ich dich was fragen?", Emma setzt sich mir gegenüber, während Naru im Wohnzimmer mit der Serie beschäftigt ist. Ich sehe in ihre honiggelben Augen, diese schimmern voller Besorgnis. „Was denn?", frage ich vorsichtig. Zum ersten Mal seit drei Jahren sitzen wir wieder alleine und reden miteinander. Es ist komisch mich mit den anderen zu unterhalten, es herrscht eine komische Stimmung in der Luft. Es ist viel zu viel passiert.
„Kannst du dir vorstellen, wieder hier zu leben, mit Naru?", ihre Blick wird sanfter und trauriger. „Ja, vielleicht. Aber am Ende entscheidet es dieser Kampf.", ich schaue auf meine Hände, die das Glas umfassen. „Und selbst wenn sie verlieren, wir werden euch nicht aufgeben, besonders Mikey.", sie greift nach meinen Händen. „Ihr seid beide Teil unserer Familie.", ihre Stimme klingt so sanft. Wir sind Teil dieser Familie. Aber werde ich es schaffen ihnen je wieder in die Augen zu sehen, ohne mich dabei mies zu fühlen? Ich schaue zu Naru und glaube, dass es ihm guttun wird, wenn er bei ihnen bleibt. Wenn er mit seinem Vater aufwächst.
„Y/N!", ertönt es plötzlich und die Tür wird aufgerissen. „Cho!", ruft Naru und rennt auf Kakucho los, der so ziemlich demoliert aussieht. Sofort stehe ich auf, da etwas nicht zu stimmen scheint. „Was ist los." „du musst mitkommen, es ist äußerst dringend.", er blickt zu Naru, tätschelt seinen Kopf, weil er nicht so kaltherzig wirken möchte. „Was ist mit den Kampf?", Naru läuft wieder zu seinen Dinos, während ich nach meinem Mantel greife. „Erkläre ich dir unterwegs.", er sieht zu Emma. „Würdest du auf Naru aufpassen?"
„Klar!"Ich gehe zu Naru und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. „Wo hin du?", fragt er mit großen Augen. „Mama kommt bald wieder. Emma wird auf dich aufpassen.", ich streiche über sein Haar und gehe. Auf dem Weg zum Fahrstuhl treffen wir auf Chifuyu - der mit Keisuke befreundet ist. Auch er blickt ziemlich ernst drein. „Was ist passiert?", Chifuyu drückt den Fahrstuhlknopf. „Mikey gefällt das ganze nicht und war eigentlich so ziemlich dagegen, so, wie die anderen, aber letzt endlich haben sie nachgegeben und Mikey dazu überredet.", fängt Kakucho an.
„Der Kampf wurde unterbrochen und wir sind gezwungen kurzzeitig zu kooperieren.", Kakucho rauft sich die Haare. Ich sehe zu Chifuyu, der Ernst zur Tür blickt und ich könnte meinen, dass er die Tür gleich eintretet. „Warum?", ich stecke meine Hände in meine Hosentaschen. „Wir haben eine Drohung bekommen, in der steht, dass wenn wir den Aufforderungen nicht zustimmen und befolgen, es folgen haben wird."
„Die folgen und Aufforderungen sind?"Wir steigen aus dem Fahrstuhl, während Kakucho und Chifuyu mir versuchen das nötigste zu erklären. Das ich als Scharfschützin, aus einer bestimmten Distanz, die Kerle erschießen soll, sobald sie anwesend für die Übergabe sind. Eine Versammlung wurde aufgerufen, bei der ich teilnehmen soll. Dort wird alles genauer erklärt und durch geplant. Adrenalin schießt durch mein Körper.
„Gut, ich mache es. Aber ich habe einige Forderungen, die alle anwesenden unterschreiben, wenn ich es auf Papier habe.", sage ich und schlage die Tür auf. Ich laufe zur Tisch und nehme mir einen Stift und ein Papier, wo ich meine Aufforderungen drauf schreibe. Ich sehe zu Izana, dessen Visage ich gerne einschlagen möchte. „Schön dich wiederzusehen.", grinst er. Ich sage nichts und reiche ihm das Stück Papier. Er runzelt seine Stirn. „Ich kann nicht." „Doch, du kannst, denn du brauchst mich. Ihr braucht mich.",
Izana sieht nicht erfreut darüber aus, aber es ist mir egal. Er unterschreibt, denn sobald er unterschreibt, unterschreiben auch seine treuen Hunde. Ich nehme das Blatt in die Hand und sehe zur anderen Tisch Hälfte, an denen die anderen sitzen. Die Tōman Mitglieder, die mich beobachten. „Was steht drauf.", will Mikey wissen. Ich sehe aus dem Fenster und presse meine Lippen aufeinander. „Naru und ich, werden fort an, nicht mehr Mittel zum Zweck sein.", sage ich und somit haben sie nichts mehr, worum es zu kämpfen geht.
„Dennoch musst du dich entscheiden, bei wem du bleiben wirst.", ruft Izana und ich sehe über meine Schultern zu ihm. „Ich brauche meine Waffen und am besten auch die Messer.", unterbreche ich ihn. Ich weiß, dass ich mich entscheiden muss. „Haben wir alles mit.", antwortet Ran, der sich zurücklehnt. Ich setze mich auf den einzig freien Platz, zwischen Kenny und Mikey. Als wäre es Absicht, dass dieser Platz frei ist. In meiner Brust macht sich ein beklemmendes Gefühl breit, aber ich versuche es zu unterdrücken.
„Sie wollen Geld. Eine Menge Geld.", sagt Izana. „Dafür haben sie ein wichtiges Mitglied von Tōman festgenommen und eine Firma in Yokohama unter ihre Fittiche. Leider hängen wir teils von der Firma ab ... also die Kooperation mit Tōman.", klärt mich Izana und die anderen auf. Er erklärt uns den Plan, wer wo positioniert wird. Und kleine Funkgeräte, die wir uns in den Ohren stecken, werden verteilt. Ich erhalte ein Funkgerät, in dem ich sprechen muss, um Anweisungen zu erteilen.
„Y/N.", ich binde mir gerade meinen Gürtel, mit den vielen Messern und Waffen um, da sie meine Kleidung mit gebracht hatten. Dann nehme ich den Koffer und schultere sie. Es befindet sich eine Snape darin. Als ich mich umdrehe, schaue ich direkt zu Mikey. „Sicher das du-" „Ja.", unterbreche ich ihn und versuche unvoreingenommen zu wirken. „Wirst du ...zurück zu Izana gehen?", fragt er leise und sein Unterton klingt traurig, frustriert. Ich schüttle meinen Kopf. „Ich denke nicht, dass ich je wieder zu ihm gehe. Das tue ich Naru nicht an, wo er gerade dich kennengelernt hat."
„Also würdet ihr uns gewähren, wieder ...", ich stocke, als mich Mikey plötzlich umarmt. „Immer, Y/N.", flüstert er und drückt mich fester. Ich murmle, dass ich keine Luft bekomme, wenn er mich weiterhin so zerquetscht, aber er lockert lediglich nur seinen Griff.
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𝐓𝐡𝐞 𝐬𝐡𝐢𝐧𝐞 𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬
RandomZwei Teenager die sich seit klein auf kennen, doch werden sie mit gerade mal 12 Jahren getrennt. Y/N muss in ein anderes Land ziehen, weit weg von ihren Freunden, von ihrer ersten Liebe. Die neue Stadt - in der sie ziehen -, ist nicht so, wie sie es...