Kapitel 25

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Rewi's Sicht:

Diese Dunkelheit... Sie beschützt mich. Sie lindert meine Wunden und meinen Schmerz. Sie gibt mir neue kraft. All das hätte ich schon vorher gebraucht. Doch es gab niemanden, der mich neu aufgebaut hat.
Niemanden.
Bei diesem Wort wollte ich fluchen, brüllen, schreien. Meinen Frust rauslassen. Alles zerstören. Jeden zerstören.
Plötzlich sah ich etwas anderes. Keine Dunkelheit. Ein Licht. Doch kein helles. Sondern dunkles, schwarzes. Es kam auf mich zu und ich hörte, wie es flüsterte: *du kannst sie retten. Von ihrem Leid befreien. Die Menschheit. Die im unrechten bestrafen. Ihnen zeigen, wie gut die Dunkelheit ist. Sieh dich an. Du hast von ihr ein neues Leben erhalten. Die Dunkelheit. Du musst den feind auslöschen. Das licht. Es ist böse. Die Menschen werden dadurch böse. Hilf ihnen, die Dunkelheit anzuerkennen. Hilf ihnen...*
Und es war weg.
Der Menschheit helfen... Die Dunkelheit anerkennen...
Meine Aufgabe. Und ich musste sie erfüllen.
Die Dunkelheit verlies mich und ich konnte etwas sehen. Wasser. Gras. Eine Brücke. Diese wunderschöne Brücke. Sie hat mich zerstört. Luci und die Brücke Haben mich zerstört.
Luci...
Meine große liebe. Das war sie und wird es immer bleiben.
Ich ging auf die Brücke zu. An der Brücke angekommen setzte ich mich auf das Geländer, ließ meine Füße baumeln und musterte meinen Körper.
Dieser schimmerte durchsichtig. Ich trug außerdem nicht meine gewohnten Klamotten sondern ein weißes langarmshirt mit einer kleinen Brusttasche auf der Linken Seite. Meine Hose war auch weiß und anstatt Schuhen ging ich barfuß.
Ich überlegte, was ich machen sollte. Nach langem überlegen kam ich auf die Idee nach Patrick zu suchen. Also ging ich los. Zwar durch die Luft aber ich konnte laufen. An unsrer Wohnung angekommen schwebte ich durch die Wand in unser Wohnzimmer. Dort saßen sie...
Meine freunde. Felix (Rotpilz), dner, Simon, taddl, ardy, Petrit, Patrick und Luci.
Keiner sagte ein Wort sondern alle sahen auf den Boden. War der Boden wirklich so schön?? Naja Spaß bei Seite. Ich schaute in die Runde und plötzlich fing Luci an zu schluchzen. "Es ist alles meine schuld", flüsterte sie durch ihr schluchzen. "Nein. Es ist doch nicht deine schuld. Es war seine Entscheidung ob er aus dem Leben treten möchte. Ich hätte ihn zwar einen anderen, friedvolleren Tod gewünscht, aber wir können die Zeit nicht zurück spulen. Niemand kann das. Und wir werden ihn immer vermissen. Vor allen ich..." Bei den letzten Worten wurde Patrick immer leiser. Sie hassen mich nicht...
Sie hassen mich nicht...
Sie hassen mich nicht...
Diese Worte gingen mir durch den Kopf. War es wirklich so?? Hatte ich gedacht sie hassen mich??
Doch plötzlich hörte ich ein lautes Fiepen. Ein quietschen. Ein schmerzender Ton in den Ohren. Und es hörte nicht auf es wurde schlimmer. Immer schlimmer. Vor Schmerz kniff ich die Augen zusammen und drückte mit den Händen meine Ohren zu. Ich versuchte meine Augen etwas zu öffnen. Meine freunde... Sie saßen ganz normal. Als würden sie diesen Schmerz der Hölle nicht hören. Warte... Sie hören ihm nicht?!?
Der Schmerz wurde nochmal schlimmer und ich ging in die Knie. Ein Schrei durchdrang das fiepen und vereinte sich damit. Zusammen schrie es: "DIE AUFGABE" und war weg. Ich blieb noch einige Sekunden so hocken, bis ich aufstand und mich wieder meinem Auftrag widmete. Ich musste den Auftrag erledigen. Die Menschheit befreien...

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