Kapitel 10

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Patrick's Sicht:

Nun saß ich hier schon seit fast einer halben stunde. Dner hat mir geschrieben, dass wir uns am Dom treffen. Bloß wo war dner?? Wir hatten keine richtige Uhrzeit ausgemacht. Meine Füße sind von dem ganzen gesitze eingeschlafen. Ich musste einfach aufstehen und mich ein bisschen bewegen. Also lief ich ein paar Runden vor dem Dom im Kreis herum um mich aufzuwärmen. Es wurde immer kälter. Meine Hände zitterten schon vor Kälte weshalb ich sie in die Jackentaschen steckte. Ein warmer, schokoladiger Geruch Jan aus einem der Läden an denen ich vorbei lief. Die meisten Läden verkauften hier Lebkuchen oder anderes Weihnachtsgebäck. Um diese Jahreszeit!! Es war doch schon fast Frühling. Aber bei dieser Kälte wär es doch Winter. Bei dem Anblick von Spekulatius musste ich stehen bleiben und eine Packung kaufen. Lecker. Ich unterhielt mich noch ein bisschen mit dem netten Verkäufer, doch als ich zum Himmel blickte vielen ein paar Schneeflocken vom Himmel. Es war wunderschön ihnen beim niedersinken zuzusehen. Ich drehte mich um, um mich wieder zur Domplatte zu begeben als ich ein bekanntes Gesicht sah. Dieses Gesicht würde ich überall wieder erkennen. Doch seine Augen sahen nicht aus wie sonst. Sie waren rot. Nicht irgendwie rot sondern richtig rot. Unnormal Rot. War er wirklich so verletzt. Rewi. Diesen starken Rewi, der immer freudig drauf war, war nur noch ein Haufen elend. Er hatte den Kopf gesenkt doch seine roten Augen konnte ich durch den leichten Schnee erkennen. Dner und Rotpilz zogen Rewi zum Dom. Rotpilz versuchte dabei Rewi immer ein wenig mit zu zusprechen. Zum Glück waren keine Fans oder so hier. Hier waren nur erwachsene und ein paar ältere Ehepaare. Halt Leute, die sich auch bei diesem Wetter raus drauten. Ich wollte nicht, dass Rewi in diesem Zustand von Fans gesehen wird. Dass wäre doch zu viel für ihn. Dner stand jetzt mit Rewi und Rotpilz an der Domplatte und hielt Ausschau. Ausschau nach mir. Rotpilz redete immer noch auf Rewi ein. Ich stand immer noch hier, vor dem Stand, unfähig mich zu bewegen, etwas zu sagen, etwas zu tun. Der Schnee rieselte auf uns hinunter. Ich versuchte immer und immer wieder Rewi in die Augen zu sehen, aber er sah immer noch auf den Boden. Dner sah mich nicht. Doch plötzlich hob Rewi den Kopf. Er sah genau in meine Richtung. Genau in meine Augen. Ich erwiderte den Blick. Ich konnte tief in seine roten Augen sehen. In seine zerstörte Seele. Sein Körper lebte aber seine Seele ist schon lange tot. Luci hat ihn nicht nur sein Herz gebrochen, sonder seine ganze Seele. Rotpilz folgte rewi's Blick. Als er mich sah, sah ich nur ein trauriges Gesicht. Nichts von einem fröhlichen Felix. Er fühlte mit Rewi. Er kümmerte sich um ihn. Rewi sah mir immer noch in die Augen. Doch plötzlich... Seine Augen fielen zu. Seine Füße konnten ihn nicht mehr tragen. Rewi brach zusammen."Rewi", schrie Rotpilz. Rotpilz sah mich mit traurigen Augen an, wandte dann seinen Blick zu Rewi um ihm zu helfen. Er kniete doch neben ihn. Rotpilz schrie etwas zu dner. Ich konnte es aber nicht verstehen. Es schneite immer mehr. Dner drehte sich um. Als er Rewi sah, zückte er sein Handy. Ich wollte losrennen. Ich wollte Rewi helfen. Doch ich konnte nicht. Dner telefonierte mit den Notarzt. Denke ich. Rotpilz versuchte immer wieder Rewi wach zu rütteln. Aber er wachte nicht auf. Er hatte immer noch die Augen geschlossen. Wie als wolle er seine roten Augen verdecken. Dner war fertig mit telefonieren und steckte sein Handy wieder in die Hosentasche. Rotpilz blickte von Rewi auf und sah zu mir. Mit seinem flehenden Blick. Und in diesem Blick tauchte tränen auf. Rotpilz hatte Angst. Angst seinen besten Freund zu verlieren. Doch was Rotpilz nicht wusste war, dass der Rewi, den wir kannte und liebte nicht mehr existiert. Er ist für immer verloren...

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