Kapitel 32

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Rewi's Sicht:

Ich öffnete die Augen. Eigentlich schien alles normal. Doch es war nichts normal. Sonst hätte ich nicht dieses Gefühl. Um mich herum war immer noch meine geliebte Dunkelheit. Doch als ich mich umdrehte, sah ich was anders war. Vor mir auf dem Boden lag jemand. Keine richtige Person. Es war mehr eine durchsichtige, schemenhafte Gestalt. Aber als ich näher kam, wusste ich wer diese Person ist. Es war ein Mädchen. Ich konnte nicht ihr Gesicht erkennen, doch ich wusste, dass sie es ist. Ihr Gesicht er von ihren hellbraunen locken verdeckt. Sie lag zusammengekauert auf dem Boden. Ich versuchte meine Hand auszustrecken, um ihr die Haare aus dem Gesicht zu nehmen. Doch meine Hand griff durch sie durch ins leere. Doch ich wollte ihr helfen. Meiner luci helfen...

Luci's Sicht:

War ich tot?? Fühlte sich so der Tod an?? So kalt?? So verlassen?? Oder lebte ich noch und spürte dem Schmerz der Welt??
Plötzlich hörte ich Stimmen. "Hallo Schatz", hörte ich neben mir. Doch als ich zur Seite sah, war da nichts. "Ich bin es, Patrick" Patrick... Doch wenn ich tot war, woher hörte ich dann seine Stimme. Dann war ich also noch nicht tot. Doch was hielt mich am Leben?? Mit Meinem Verletzungen könnten mich doch keine medizinischen Geräte am Leben halten?!
Doch dann hörte ich seine Stimme nicht mehr. Stattdessen stand er vor mir. "Was magst du hier?? Bin ich tot??", fragte ich mit brüchiger Stimme. "Du liegst im Sterben. Doch eine Sache erhält dich am Leben", antwortete mir rewi. Er kam immer näher auf mich zu. "Aber was kann mich am Leben erhalten?? Ich war zu stark verwundet, für das mich medizinische Geräte am Leben erhalten können", fragte ich weiter. "Nein. Keine Geräte. Sondern deine Gefühle für andere halten dich am Leben" "Patrick... Patrick hält mich zurück zu sterben...", flüsterte ich. Und nach diesen Worten wurde wieder alles schwarz.

Patricks Sicht:

Ich durfte endlich zu ihr. Nach diesem unendlichen warten in diesem scheußlichen Wartezimmer. Die Ärzte haben mich angerufen und mir gesagt, dass sie noch am Leben ist. Zurzeit. Doch sie ist immer noch nicht aufgewacht. Deshalb rannte ich ins Krankenhaus um dort zu erfahren, dass ich noch warten soll. Und jetzt konnte ich endlich zu ihr. Ich rannte den Flur entlang. Bis ich zu ihrem Zimmer kam. Vor dem Zimmer war eine Glasscheibe in der Wand. Und durch diese Scheibe sah ich sie. Sie lag ganz gerade auf dem Bett, die Augen geschlossen. Ihre Arme lagen auf der Bettdecke und man konnte die Schnitte noch deutlich erkennen. Überall waren Schläuche, die von ihr weggingen und in eigenartige Gerät hinein gingen. Und wie sie so da lag, musste ich zu ihr. Ich riss leise die Tür auf, Schloss sie wieder und setzte mich neben sie ans Bett. "Hallo Schatz", war das erste was ich nach langem beobachten raus brachte, "Ich bin es, Patrick." Vorsichtig nahm ich ihre Hand in meine und Strich mit dem Daumen über ihren Handrücken. "Bitte, luci, wach auf", flehte ich, während mir wieder eine Träne über das Gesicht kullerte. "Du darfst nicht an so einer Dummheit sterben. Und ich brauche dich. Ich liebe dich. Ohne dich könnte ich nicht leben. Ich verkrafte es noch nicht mal, dass rewi schon weg ist. Deshalb Verlass mich nicht. Ohne dich wäre ich eine verlorene Seele, die nur in einem dunklen Zimmer hockt und nichts außer trauern macht. Ohne dich würde mein Körper in sich zerfallen wie ein vertrocknetes Blatt. Und ohne dich könnte ich nicht mehr denken, da meine Gedanken immer bei dir bleiben werden und wenn du stirbst sterben sie mit dir. Luci... Ich liebe dich. Und deshalb verlasse mich nicht. Mein Herz würde in tausend Teile zerspringen und sich überall in diesem Universum verteilen, nur um dich zu finden und dass du wieder zu mir kommen kannst, um mein Herz Stück für Stück zusammen zusetzen. Doch wenn du nicht da bist bleibt mein Herz zerstört und ohne Herz kann man nicht leben. Also verlasse mich nicht. Aus der Liebe von mir zu dir. Und ich bitte dich immer und immer wieder: bitte, ich flehe dich an, verlasse mich nicht."
Je mehr ich sprach, desto mehr wurde mein Hals trockener, das sprechen schwerer und die Tränen mehr. Doch sie öffnete ihre Augen nicht. Und in dieser Stille hörte ich nur das regelmäßige Piepen ihres Herzschlages von einem der vielen Geräten. Und ich hoffte so sehr, dass sie endlich aufwachte. Doch dieser Gedanke wurde nach ein paar Minuten durch einen schrillen Ton zerstört.

"piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep" und dann verlief alles in Zeitlupe. Ärzte stürmten in Luci's Zimmer. Stellten sich um ihr Bett. Eine Krankenschwester versuchte luci wieder zu beleben. Ich stand einfach nur daneben. Mit vielen Tränen. Luci wurde aus dem Zimmer geschoben. Ich konnte mich nicht bewegen. In meinen Ohren hörte ich immer wieder dieses piepen, dass Luci's Herz nicht mehr schlug. Meine Augen brannte vor Tränen. Doch ich konnte luci nicht helfen. Ich konnte nur hoffen. Hoffen, dass sie überlebt. Sie darf nicht Sterben. Meine Augen waren immer noch auf den Punkt gerichtet, wo Luci's Bett bis gerade stand. Jemand legte eine Hand auf meine Schulter und führte mich ins Wartezimmer. Dort wenige ich vor mich hin. Luci darf nicht sterben. Nicht jetzt, wo ich sie am meisten brauchte...

War of Love and LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt