Hört euch doch zu diesem Kapitel entweder "Ariel" oder "im ascheregen", beides von Casper, an. Welches ihr passender findet. Das sind so wunderschöne Lieder *-* :)
~Larissa
-----------------Luci's Sicht:
Ich konnte mit diesem Gedanken nicht Leben. Er ist so nah und doch so fern. Ich könnte meine Hand ausstrecken, seine Hand berühren, doch ihn nie festhalten. Ich werde ihn immer mehr verlieren, egal was ich tue. Diese Gedanken an Rewi musste ich aus meinem Kopf verbannen. Aber dies ging nicht so leicht. Ich musste alles vergessen. Und ich machte das was ich schon einmal gemacht hatte. Den dieses Gefühl brauchte ich wieder. Nur dieses mal dürfe mich keiner retten. Dieses mal musste ich es alleine durchstehen, denn dies ist und bleibt die richtige Entscheidung. Wie bei ihm. Bei ihm war es auch die richtige Entscheidung. Und ich werde seinem Beispiel folgen. Nur auf meine Weise...
Ich lief in die Küche. Die Wohnung war leer. Patrick und die anderen wollten noch was für Rewi besorgen. Als Erinnerungsstück. Doch ich wollte nicht mit. Ich würde nur wieder in tränen ausbrechen. Er machte mich kaputt. Seine Erinnerung. Ich wollte nicht "nur" mit einer Erinnerung leben. Ich brachte ihn. Und deshalb öffnete ich die Schublade und suchte das schärfste Messer heraus. Danach zog ich meinen Ärmel etwas hoch und betrachtete mein Handgelenk. Man konnte die deutlichem Narben von letzten mal erkennen. Ich setzte die klinge des Messers an meinem Arm, zwischen zwei narben, und drückte das Messer in die Haut.
Ich schnaubte durch die Nase, bei diesem gute Gefühl. Und ich wollte es noch einmal spüren. Ich suchte eine weitere freie Stelle zwischen den Narben und setze dort die Klinge wieder an. Mit geschlossenen Augen drückte ich die Klinge in die Haut und genoss diesen Moment. Und diesem Protzes machte ich so lange, bis mein Arm 12 gleichmäßige Schnitte hatte, man außer Blut kein Messer mehr sehen konnte und das Blut von meinem Arm auf den Boden tropfte. Doch es reichte mir nicht. Ich wollte mehr. Ritzen war wie eine dröge für mich. Ich konnte nie damit aufhören und wusste nicht wann es reichte. Deshalb zierten auf mein anderer Arm 12 wunderschöne blutige schnitte.
Ich wusch das Messer vom Blut ab und putzte den Boden. Meine Arne ließ ich blutverschmiert. Ich brauchte es als Zeichen. Als Zeichen, dass es sich lohnt und ich damit nie aufhören sollte. Aber ich sag doch: wie eine Droge.Während ich noch die letzten Flecken in der Küche wegputzte hörte ich einen knall. Die Wohnungstüre ist zu geflogen. Patrick ist wieder da. Und er sah mich mit gläsernen Augen an. "Wieso machst du das immer wieder??", schluchzte er.
Stille.
Ich wusste nicht was ich ihm antworten sollte. Er wusste nicht, wie ich mich fühle. Keiner weiß das. Und keiner weiß, das ich bald Rewi wieder sehen werde und dass er mich immer wieder besuchen kommt, um mir zusagen, dass er wartet."Ich muss es tun"
Mehr konnte ich nicht sagen. Ich sank auf den Boden und lehnte meinem Kopf an einen Schrank. Ich schloß die Augen, damit keine tränen mein Gesicht hinunterlaufen würden. Plötzlich spürte ich etwas warmes neben mir. Patrick hat sich zu mir gesetzte und nahm mich in den Arm. "Ich kann nicht mehr", flüsterte ich und versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken. "Ich kann mit dieser Qual nicht Leben. Mit dieser schuld. Mit allem. Du und die anderen sind noch etwas was mich hier halten. Lass mich jetzt nicht allein"
Patrick strich mir beruhigend über den Rücken. "Ich werde immer bei dir sein. Auch nach unserer beider Tod. Ich werde dich nicht von deinem Entscheidung hindern wollen, aber ich werde dir immer helfen ein gutes Leben zu führen. Und wenn deine Entscheidung der Tod ist. Ich würde dir einen schönen Schlaf wünschen. Ich wünsche mir, dass du in den Tod schläfst. Nicht durch Qualen. Keiner hat einen qualvollen Tod verdient. Versau dir deshalb dein Leben nicht durch solche Qualen" bei dem letzten Satz nahm er meine Hände im seine. Die tränen, die ich so kante versucht habe zurück zu halten, flossen über meine Wangen und tropften auf Patricks T-Shirt.
Wir saßen eine Weile noch so da, bis ich meine Augen nur noch schwach offen halten konnte. Kurz bevor ich sie nicht mehr offen halten konnte flüsterte ich "danke"
Danach schlief ich ein. Und hoffte nie wieder diese grausame Welt zu sehen. Ich hoffte nie wieder aufzuwachen.

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War of Love and Life
FanfictionEin Krieg zwischen Liebe und Leben. Ein Krieg zwischen Freundschaft und Verhassung. Wie wird nur dieser Kriegausgehen?? Niemand weiß es...