Kapitel 5

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Es war 09:00 Uhr, als ich das erste Mal meine Augen öffnete. Das Sonnenlicht kam durch das Rollo meiner Fenster und ich hörte die Vögel zwitschern.
Ich beschloss, nicht noch im Bett zu liegen, sondern aufzustehen und zu schauen, ob George schon wach war. Ich setzte mich auf, stand auf, lief zu Tür und machte mich auf den Weg zu dem Zimmer von George. Vorsichtig öffnete ich die Tür und steckte meinen Kopf durch den offenen Spalt. Es war noch alles dunkel und in dem Bett lag George. Er schlief noch tief und fest und ab und zu hörte man ein kleines Schnarchen. Leise schloss ich wieder die Tür und ging ins Bad. Ich wusch mir mein Gesicht und putzte meine Zähne.
Danach ging ich runter in die Küche. Da George das letzte Mal schon das Frühstück vorbereitet hatte, war ich diesmal an der Reihe. Doch ich kam nicht dazu. Nick rief an. Ich hatte ihm ganz vergessen zu sagen, was jetzt eigentlich los war... Ich ging ran und erklärte ihm alles. "Naja aber es ist gut, dass du jetzt da bist und wenn wir morgen auch noch kommen, wird es sicher noch besser" kam es von ihm. Wir redeten noch ein bisschen über den morgigen Tag und darüber, wo ich ihm den Schlüssel hinlegen würde, damit er und die anderen ins Haus kamen. Als wir fertig waren und ich dachte, dass ich nun endlich anfangen könnte, das Frühstück vorzubereiten, meinte er noch, dass er mich was fragen wollte. Auch wenn ich langsam etwas genervt war, dachte ich mir, dass ich die Zeit nun auch noch habe. "Was gibt's denn?" gab ich von mir. "Du bist mein bester Freund und wie ein Bruder für mich. Deshalb sei bitte ehrlich... Kann es sein das du mehr als nur Freundschaft für George empfindest?" Als er das sagte, weiteren sich meine Augen. "W-as? Was m-meinst d-du?" das war das einzige was ich sagen konnte. Er hatte zwar Recht, aber ich wollte es nicht so offenbaren.
Alles was er dazu sagte war: "Okay, du brauchst nicht mehr darüber zu sagen. Wir sehen uns dann morgen!" Danach legte er auf. Ich war verwirrt, aber konnte nun endlich anfangen das Frühstück zu machen. Ich bereitete alles vor, deckte den Tisch und nachdem ich fertig war, tapste auch schon ein noch verschlafener George die Treppe herunter. "Guten Morgen Georgie. Gut geschlafen?" er rieb sich die Augen und schaute mich nun an. Ein Auge hatte er geschlossen, da es anscheinend zu hell für ihn war. Unten angekommen rückte ich ihm den Stuhl vom Tisch ab und wartete bis er sich nieder ließ. Ich schob den Stuhl samt George an den Tisch heran. Er schaute hoch und lächelte mich an. "Das hast du alles für mich vorbereitet?" fragte er, während er sich all die Sachen ansah, die auf dem Tisch standen. Ich habe sogar eine Käseplatte angefertigt und sie sah wirklich gut aus. "Du hast das Frühstück letztes Mal vorbereitet, deshalb war ich diesmal dran. Fehlt noch irgednwas? Möchtest du noch was haben, was ich vergessen hab?" gab ich ihm als Antwort. Er schaute sich ein zweites Mal alles an und schüttelte den Kopf. "Alles ist da!"
"Na dann, Guten Appetit!"
"Guten Appetit, Clay!"
Wir aßen und redeten darüber, was wir heute so machen würden. Ich erzählte ihm, dass ich gerne gegen 16 Uhr mit ihm spazieren gehen würde. Immerhin würden heute Tubbo, Tommy, Wilbur, Techno, Karl und Nick kommen und das Haus vorbereiten. Da er noch einkaufen gehen wollte, beschlossen wir, erst hier etwas aufzuräumen, dann ein Video aufzunehmen und danach um 15:30 loszugehen.

-Timeskip 15:30 Uhr-

"Kann's losgehen?" fragte ich George, der gerade in seinem Bett lag. Er war duschen und hat nun ein weißes Shirt an. Anscheinend hatte er sich nicht richtig abgetrocknet, denn das Shirt klebte an seinem Oberkörper. Ich konnte jeden Muskel erkennen. Ich stand gerade im Türrahmen und war damit beschäftigt George anzustarren. Ich bemerkte nicht wirklich, dass er sich vor mich stellte und nun so gut wie kein Platz mehr zwischen uns war. "Gefällt dir was du siehst?" diesen Satz sagte er mit einer provozierenden Stimme. Er grinste schelmisch und schaute mir tief in die Augen.
Sein Blick war verführerisch. Ich wusste nicht, ob es seine Absicht war, aber ich mochte es. Ich mochte es sehr. Ich sehnte mich geradezu danach. Ich nahm ihn an seiner Hüfte, zog ihn an mich, sodass wirklich kein Platz mehr zwischen uns war und drehte ihn um. Er lehnte nun an den Türrahmen, und ich hatte mich über ihn gestämmt.
Er wurde rot, da er sowas mit Sicherheit nicht erwartet hatte. Aber wenn er spielen will, dann mache ich mit. Nachdem seine Röte verschwand, schaute er mir wieder mit einem noch intensiveren Blick in die Augen. Ich hatte das Verlangen ihn zu küssen. Ich musste mich zusammenreißen ihm nicht meine Lippen auf seine zu pressen. Ich konnte mich beherrschen, auch wenn es mir schwer fiel, so einem Blick, wie Seinem, zu widerstehen. Ich merkte seinen Atem auf meiner Brust und er atmete schneller als normal. Ich schaute von seinen Augen nun nieder auf seine Lippen und dann geschah es. Ich presste meine Lippen auf seine. Ohne darüber nachzudenken küsste ich ihn so leidenschaftlich, als wäre es das Letzte, was ich machen könnte. Auch wenn er kurz erschrak, erwiderte er den Kuss. Ich hatte noch nie einen so leidenschaftlichen Kuss und genau deshalb genoss ich ihn so sehr, wie nichts anderes zuvor. Wir lösten uns erst als wir keine Luft mehr übrig hatten. Erst jetzt realisierte ich, was ich überhaupt getan hatte. Ich hatte gerade meinen besten Freund geküsst, ohne dass er mir überhaupt sagte, dass er auf Typen steht. "T-Tut mir leid, das ähm.." mehr konnte ich nicht sagen. George zog mich in einen zweiten Kuss. Ich vergaß alles um mich herum. Vielleicht war es doch gar nicht schlecht es einfach getan zu haben. Als wir uns nun das 2. Mal lösten, wich ich ein Stück zurück um ihm Platz zum Atmen zu geben. "Clay?" kam es von ihm.
"Ja?" gab ich von mir. "Ich glaube ich bin mir jetzt sicher. Ich bin schwul. Und ich glaube ich weiß jetzt auch wen ich liebe... Dich. Ich liebe dich Clay!" Mein Herz machte förmlich einen Salto. 'Ich liebe dich Clay!' kam das erste wirklich aus seinem Mund? Bevor ich weiter nachdachte, ging ich einen Schritt nach vorne und umarmte George. "Ich liebe dich auch George. Das tat ich schon immer!"

Endlich ist es raus. George und ich lieben uns, wir haben uns geküsst und ich war so glücklich, wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Als wir da so standen vergaß ich komplett, dass wir ja los mussten. Ich hob also George hoch, schnappte mir unsere Schuhe und den Schlüssel und rannte zum Auto. Den anderen Ersatzschlüssel hatte ich schon draußen versteckt, damit Nick und die anderen ins Haus kommen konnten.
Wir fuhren ganze 30 Minuten. Wir haben nicht viel geredet, aber dafür hat George die ganze Zeit meine Hand gehalten.
Wir fuhren zu Walmart. Dort angekommen erhielt ich eine Nachricht. Sie war von Nick.

Wir sind drin! Werden anfangen hier jetzt alles vorzubereiten. Schaffst du es ihn bis um 19:00-20:00 Uhr zu beschäftigen?

Klar, wir sind gerade erst bei Walmart. Meine Geschenke für George liegen oben im Gästezimmer. Einfach die Treppen hoch und dann der Raum vor Kopf. In dem Zimmer ist ein Kleiderschrank. Wenn du dort unter die Pullis schaust findest du die Sachen. Sag bitte Tubbo und Tommy das sie die Geschenke für mich einpacken sollen.

Werd ich machen, wir sehen uns!

Bis später!

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