54. Kapitel

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Harry●

Da steht sie vor mir. Sie ist schöner, als ich es mir je in meinen verrücktesten Träumen ausdenken kann. Sie ist einfach atemberaubend. Längere Zeit schauen eir uns nur in die Augen, die auch wunderschön sind.

Längere Zeit schauen wir uns einfach nur an, bis ich das Wort ergreife. "Hey. Du siehst bezaubernd aus.", lächle ich. Sie kichert und bittet mich rein. Ich kann aber sehen, dass sie rot wird. Ich grinse vor mich hin und folge ihr. Ich bin mir sicher, dass wir im Wohnzimmer sind, da dort ein Fernseher, eine Couch und ein Bücherregal steht.

Wie erwartet stehen dort ihre Eltern. Ihre Mutter begrüßt mich mit einer Umarmung. "Schön dich zu sehen, Harry. Ella hat schon viel von dir erzählt. Allerdings habe ich ihr nicht geglaubt, dass du so ein hübscher Kerl bist.", lächelt sie warm. Ella rammt ihr leicht den Ellebogen in die Rippe. Sie wird mal wieder rot. Wie süß.

"Was denn, er ist noch hübscher als du es erzählt hast und das war schon-", bevor sie ihren Satz zuende reden konnte, brach Ella zwischen zusammen gebissenen Zähnen "Ja Mama, ist gut." hervor. Ich schmunzle. Es scheint Ella sehr peinlich zu sein. "Frauen halt." Gab ihr Vater dazu, der mir freundlich die Hand reicht.

Ella●

Muss meine Mutter so peinlich sein? Kann ich nicht einfach eine normale Mutter haben?

"Willst du Harry nicht mal dein Zimmer zeigen?", schlägt meine Mutter vor. Ich fange an zu zittern. Der Gedanke daran, dass Harry und ich alleine in meinem Zimmer sind, bringt mich um. Den Mann, den ich liebe, ist jetzt hier und ich traue mich nicht mal ihm Hallo zu sagen.

Ich gehe Richtung Treppe und gebe Harry ein Handzeichen, dass er mitkommen soll. Er folgt mir leise, bis wir in meinem Zimmer ankommen. Shit. Ich habe vergessen die Poster ab zu hängen. Was soll er bloß von mir denken, wenn ich tausende Poster von ihm an meiner Wand habe?

Es ist schon zu spät. Jetzt stehen wir in meinem Zimmer. Er stellt die Tasche ab und schaut sich erstmal um. "Ganz schön viele Poster.", stellt er fest. "E-es tut mir leid. Ich habe es vergessen.", entschuldige ich mich. Aus welchem Grund auch immer.

"Was tut dir leid?", er hebt eine Augenbraue und kommt langsam auf mich zu. "D-das ich so viele Poster von dir hier habe.", stottere ich. Man! Scheiß stottern! Er schaut mir in die Augen und kommt immer näher. Ich gehe kleine Schritte zurück. Zu meinem Glück, mache ich Bekanntschaft mit der Wand. Ich fühle mich wie in diesen Klischee Filmen.

Doch diese Seite von Harry kenne ich garnicht. "Kannst du auch nicht kennen, süße.", grinst er. Habe ich laut gedacht? Er steht nun ganz nah vor mir und hat die Hände links und rechts von meinem Kopf. Ich schaue ihm tief in die Augen. Sie sind so wunderschön.

Plötzlich geht er weg. Fragend sehe ich ihn an. "Ich wollte nur etwas ausprobieren. So als Badboy, haha.", lacht er und setzt sich auf mein Bett. Verwirrt sehe ich ihn an. Ich fühle mich nicht nur wie in einem Klischee Film, sondern ich bin in einem. Muss ich diesen Jungen verstehen?

"Setzt dich. Ich beiße nicht.", zwinkert er. Ich setze mich neben ihn."Die Poster machen mir irgendwie Angst.", gibt er zu. "Ich kann sie auch abmachen.", lächle ich. Ohne seine Antwort ab zu warten, stehe ich auf und mache mich an die Poster über meinem Bett zu schaffen. Ich will gerade das Klebeband abknibbeln, als ich mein Gleichgewicht verliere und volle Kanne nach hinten fliege. Ich lande nicht auf dem Boden. Langsam drehe ich mich um, um in das schmerzende Gesicht von Harry zu schauen. Ich bemühe mich nicht auf zu stehen, da er gerade so wunderschön aussieht. Er will gerade etwas sagen, als die Tür aufgeht und jemand rein gerannt kommt.

"Ich habe einen Knall gehört und-" Sie bricht mitten im Satz ab. "Oh. Ich wollte nicht.", sagt sie verzweifelt.

Ich bin in einem Klischee Film. Eindeutig.

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Haaaaaaaaaallllllaaaaaaaaaaaaaaaaa

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