27] Phoebe

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„Jetzt legt doch mal bitte eure Handys weg. Louis und Harry müssten jeden Moment kommen.", bittet Dad meine Zwillingsschwester Daisy und mich, da wir auf der Couch sitzen und uns die Zeit an unseren Handys vertreiben, da die anderen über irgendwas sprechen, was uns beide ziemlich wenig interessiert. „Das hast du vor zehn Minuten auch schon mal gesagt, Dad. Vielleicht stehen sie im Stau oder so.", kommt es von Daisy, die ihnen Kopf auf meine Schulter fallen lässt und leise seufzt.

„Ich kann Lou doch mal anrufen.", schlage ich vor und deute auf mein Handy in meiner Hand. „Dann mach das mal.", murrt Dad und dreht sich um, um in die Küche zu verschwinden, da er heute irgendwas kocht. Ob es wirklich schmeckt, kann man nur hoffen. Aber da Anne, Harrys Mutter, ihm dabei hilft, bin ich ausnahmsweise mal ganz guter Dinge. „Pheebs, guck mal." Daisy stupst mich an und deutet aus dem Fenster des kleinen Wintergartens nach draußen auf die Einfahrt, wo ich ziemlich schnell Harrys Wagen ausfindig mache und erst nicht verstehe, was meine Schwester von mir will, ich jedoch im gleichen Moment wie sie laut aufquieke und gleichzeitig mit ihr aufspringe und wir einen womöglich lächerlich aussehenden Freudentanz aufführen, wonach wir die Aufmerksamkeit aller anwesenden bekommen haben.

„Worüber freut ihr euch denn so?", fragt Anne, die gerade aus der Küche kommt und einen Topf auf den Tisch stellt. „Harry und Louis sind da.", kommt es von Daisy, die schon zur Tür rennt, bevor die Klingel ertönen kann. „Und sie haben sich geküsst.", schiebe ich quiekend hinterher und laufe zur Tür, als ich höre, wie Daisy unseren Bruder und unseren beinahe-Bruder begrüßt.

„Hey.", begrüße ich die beiden und umarme als erstes Harry, da Daisy gerade Louis in eine Umarmung gezogen hat. „Happy Christmas Eve.", lächelt er, als er meine Umarmung erwidert und haucht einen Kuss auf meinen Scheitel, ehe er das gleiche bei Daisy macht, die gerade Seiten mit mir tauscht. „Happy Birthday, Lou.", grinse ich und ziehe ihn in eine feste Umarmung, die er mit seinem typischen hin und her Schütteln erwidert, was mich leise kichern lässt.

„Dad hat schon ein halbes Drama draus gemacht, dass ihr eine knappe Viertelstunde zu spät seid. Anne hat gerade einen Topf auf den Tisch gestellt, weswegen ich davon ausgehe, dass es gleich schon Essen gibt.", erkläre ich und stelle mich neben Daisy, die mich kurz anlächelt, ehe wir beide zu Louis und Harry schauen, wie sie sich ihre Schuhe und Jacken ausziehen. „Wir hatten ein paar kleine Probleme mit der Kleiderwahl.", murmelt Louis und schaut kurz zu Harry, welcher seinen Arm um Louis' Schulter legt und ihn grinsend zu sich zieht. „Wegen mir wären wir nicht ganz so spät gekommen. Vielleicht nur fünf Minuten.", sagt er zu Louis, trotzdem noch so laut, dass eir beide es verstehen. „Ihr seht trotzdem gut aus. Dein Hemd sieht gut aus, auch wenn du sonst eigentlich weniger Hemden trägst.", sage ich an Louis gerichtet, welcher rote Wangen bekommt und zu Harry schaut, welcher ein leises „Danke" in meine Richtung murmelt. Verwirrt schaue ich zu Daisy, die mit den Schultern zuckt und sich umdreht, als unsere Namen gerufen werden.

Brummend gehen wir beide wieder ins Wohnzimmer, wo wir uns an unsere Plätze setzen und warten, bis alle anderen Harry und Louis begrüßt haben. „Schick seht ihr aus.", sagt Anne, als Louis sich neben sie setzt und direkt neben ihm, Harry, der sich lächelnd durch die Haare fährt und näher an den Tisch rückt. Dabei spannt das Hemd über seine Brust und man sieht deutlich ein paar rote Streifen, die ziemlich nach Kratzspuren aussehen. Von Fizzy wissen wir, dass Louis sich in Harry verliebt hat und von Lottie, dass er vor einer guten Woche einen Knutschfleck von Harry hatte. Und nach heute, als sie sich am Auto geküsst haben, gehe ich davon aus, dass die zwei irgendwas haben.

Zwingend zusammensein müssen sie ja nicht. Fizzy geht öfters feiern und erzählt uns ab und zu, dass sie mit verschiedenen Jungs rummacht. Ich habe erst einen Jungen geküsst, aber irgendwie habe ich nichts gefühlt. Möglicherweise deshalb, weil es bei Wahrheit oder Pflicht war und ich einen Klassenkameraden küssen musste, für den ich nichts weiter als Freundschaft empfinde. Anders ist es bei Daisy. Sie hat seit ein paar Monaten einen Freund, von dem die anderen jedoch noch nichts wissen.

Love is fire || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt